Mein Leben schwankt immer zwischen Extremen hin und her.
Wenig ist stabil und kontinuierlich. Schon gar nicht das Selbstwertgefühl, das Identitätsgefühl, die körperliche Energie…das macht das Ganze anstrengend.
Mal bin ich aufgedreht und fit und möchte wieder mehr arbeiten, dann liege ich sehr viel eher komatös nur herum. Mal habe ich das Gefühl ALLE anderen Menschen sind mir überlegen. Dann sind mir alle anderen wieder unterlegen.
Viel Angst habe ich. Das unterdrücke ich meistens weil sonst noch weniger in meinem Leben geschieht. Und gewisse Freiräume will und muss ich mir behalten. Aber Angst unterdrücken kostet auch sehr viel Energie. Angst zu haben (vor normalen Sachen) erzeugt viel Scham, die auch unterdrückt werden muss.
Daher besteht mein Leben so gut es geht aus: Stabilität erzeugen und halten. Die Selbstregulation bei überschießenden Gefühlen im Auge zu behalten, meinen Selbstwert aufbauen, mich entspannen und auch mal fröhlich sein und vor allem den inneren sabotierenden und abwertenden Eltern Einhalt gebieten.
Und dann sind da noch die Mitmenschen. Wir Menschen sind soziale Wesen. Heißt es immer. Nur frage ich mich, warum sich dann soviele so asozial gegenüber den anderen verhalten.