– gelesen: 1. Einsamkeit ist ein Zeichen dafür, dass du dringend dich selbst brauchst.
2. Suche nicht nach Heilung zu Füßen derer die dich zerbrochen haben. Beides von Rupi Kaur.
– Mir angesehen: Ergotherapie im Frauentherapiezentrum. Ich dachte wenn mir ein voller Minijob noch soviel Streß und Angst macht, warum dann nicht einen kleinen Schritt dazwischen legen. Aber ich spürte schnell: Nein da gehe ich nicht hin. Ich bin seit über 12 Jahren in der Therapieszene unterwegs, hab echt viel durch und wie schon geschrieben jetzt ist schon länger Ruhe. Ein stabiles Leben. Ich mache das was ich machen will, Haushalt sauber, Ernährung gesund, Arbeit, Freunde, Finanzen im Griff, Rente noch bis 2019 bewilligt. Ich bin da wo ich sein wollte. Ich hab genug von Gruppe und von Therapeuten. Eigentlich hätte ich eine Strichliste mitehmen sollen und innerlich abhaken was die Dame so sagt: „geschützter Raum, wieder ins handeln kommen, stabilisieren, Leichtigkeit lernen, nicht übers Trauma reden, sich abgrenezn lernen..ect“..gähn….
– gemacht: auf eine Zeitreise gegangen. Wieder mal gehört: Techno der 90er, oh wie toll, da bekann ich langsam in Clubs zu gehen….
und dabei wieder gefunden, alter Hit: https://www.youtube.com/watch?v=axijMq4heUo
– gebacken: leckere glutenfreie Semmeln
– aufgeräumt: meinen PC-Kabelsalat
– gemacht: 1, Radlrunde dieses Jahr gedreht (es lag noch Schnee und mein Radl ist völlig ausgeflippt weil es das erste Mal Schnee sah *G*), boah hat mir das gefehlt, bin gleich ein neuer Mensch
– geschaut: Kommissarin Heller, ich liebe diese schnodderige Frau und sehne jede neue Folge nur so herbei.Sie tut einfach das wonach ihr ist: nicht freundlich sein, auf Konventionen scheißen, keine Heuchelei. Meine innere Frau Heller muss da noch bissl mehr aufwachen 🙂
– spontan gemacht: von M. Die Einladung zum Tee angenommen und da saß ich dann bei einer syrischen Flüchtlingskinder, die in einem Haus wohnen von dem sie nur das Erdgeschoß (2 Zimmer, Küche, Bad für 7 Leute) benutzen dürfen. Er meinte die Treppe nach oben sei zu steil für die Kinder, als ich die Verbotsschilder von einer offiziellen Stelle (hängen da ausgedruckt) las, dachte ich eher, dass das Haus kurz vorm Zusammensturz ist und die da deswegen nicht hoch dürfen.
– entschieden: werde das Medikament Lyrika ausschleichen. So eine Alles-egal-Haltung ist ja mal ganz nett. Keine Ängste mehr zu haben:Gigantisch! Aber irgendwie wird mir die Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit doch zuviel. Darf ich zusammen fassen: Nehm ich kein Lyrika habe ich sehr viele Ängste/hohe Anspannung, dafür Lust was zu machen (traue es mich halt nicht) bin gut gelaunt. Nehme ich Lyrika, will ich nichts machen (würde mich aber trauen wenn…) werde arschig bis aggressiv und lustlos, träge. Zwickmühle. Entscheide dich zwischen Pest und Cholera! Geile Scheiße.
– hellgefühlt: Ich hatte letztens Lust mich auf den Boden zu setzen, mit Rücken an die Heizung. Mach ich nie. Aber da hatte ich das Bedürfnis. Abends ging die Heizung nicht mehr und ich fror fast einen Tag lang. Also ob ich es geahnt hätte und die Wärme nochmal so richtig aufsaugen wollte.
– gemacht: Morgenspaziergang. Früher machte ich das gerne: gleich nach dem Aufwachen, schnell was anziehen und raus an die Luft, habe ums Eck zum Glück einen größeren Platz an dem man in Ruhe flanieren kann.
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