– geschafft: 1.Teil der Wurzelbehandlung. Ganze 2 Std. Sehr anstrengend, vor allem mit einer Angststörung, die erste Stunde war ich so angespannt, dass ich immer mal zuckte (ich hatte am nächsten Tag in den Beinen Muskelkater, so angespannt war ich), die andere Stunde war ich etwas entspannter. Dafür fast Kreislaufkollaps. Früher sah ich das alles immer als „es ist sooo schlimm“ „die absolute Katastrophe!“ „mir geht es so schlecht!“ also voll in einem kindlichen Teil hängen geblieben. Nun konnte ich für mich sorgen, 3 mal um was bitten (was mir sehr schwer fiel, aber ich dachte mir einfach es gibt bestimmt schwierigere Patienten als mich) und mittendrin konnte ich mir selber sagen: „Du machdt das super!“ Dabei musste ich dann fast lächeln.
Leider fiel abends das Provisorium schon wieder raus, wieder hin, wieder der ganze Streß.
Am nächsten Morgen hatte ich eine wunde Zunge weil das Provisorium an einer Stell schlecht abgeschleift und sehr kantig war.
Es ist ein neuer (für mich) Zahnarzt und es gab einige Sachen wo ich mir denke: ok hab ich registriert, kann mal passieren, aber wenn sich das weiter häuft, such ich mir einen anderen (hab auch schon einen guten Tip bekommen).
– Aus. Äpfel. Amen. Die Arbeitsstelle in E ist nicht nur wegen des langen Anfahrtsweges blöd, sondern auch der Typ nervt. Er lügt und manipuliert und da werd ich echt knatschig. Zum Beispiel der Haustürschlüssel: er meint er könne mir den nicht mitgeben, weil er nur den einen hat. Natürlich hat er mehrere, sonst käme er ja nicht mehr in die Wohnung, weil ich den Schlüssel ja drin liegen lasse. Ich will den auch gar nicht immer haben, bin froh um jede Verantwortung weniger. Dann meinte er, für das Zimmer seines Sohnes hat er gar keinen Schlüssel, das ist sein Reich. Natürlich hängt der an dem Schlüsselbund (Schlüssel nicht Sohn.). Aber warum das rumlügen, mir hätte einfach gereicht: das Zimmer musst du nicht sauber machen. Punkt. Warum und wieso ist mir doch egal. Und auch am Anfang wurden mir soviele Arbeitserleichterungen usw. vom Himmel gelogen und gejammert hat er, alle anderen Putzfrauen hätten ihn immer belogen und bestohlen…ACH!!?
Wenn er mich braucht, fängt er zum schleimen an: ohne dich würd ich das gar nicht schaffen, da käme ich ja gar nicht mehr klar, du machst das soo toll usw…wenn ich schreibe bin fertig, wünsche noch nen schönen Tag ect.. Kommt noch nichtmal ein Danke. Die Entscheidung: jetzt hab ich endgültig keinen Bock mehr, ist sehr befreidend!
Jetzt suche ich mir nur noch einen sehr passenden Zeitpunkt um ihm das unter die Nase zu reiben. Wie du mir, so ich dir.
– gefunden: einen leckeren Duft: Ritual of Sakura – da gönne ich mir im Mai zum Geburtstag ein Set davon.
– gewesen: das erste mal bei einer fremden Wohnungsauflösung. Endlich ein Milchkännchen gefunden und einen silbernen Teller für meine Kerzen und eine lustige Figur. Der sitzt an meinem Essplatz jetzt. Ist so eine Art Talisman: Ein sitzender Franziskanermönch der was begutachtet. Es sieht aus wie ein Handy. Aber das glaube ich nicht. Jedenfalls soll er mich im Alltag an Ruhe, innere Einkehr, Einfachheit und Besinnung erinnern.
– schnell gekauft: nur ein paar Sachen, ach un ne Pizza will ich auch mal wieder. Da die glutenfreie nur eine Margerita ist, kann man sie nach Lust und Laune selber belegen: Käse ist noch daheim, Pilze auch, brauch ich noch Schinken. Den erstbesten genommen. Zuhause Schnappatmung: 6 hauchdünne Scheibchen für 5,19Euro! Von Hand gepflückt oder was? Hoffentlich wenigstens von einem glücklichen Schwein!
– fasziniert: ich geh spazieren und da klingt und singt es. Ich schau mich um: rechts Feld, vorne Feld, links Pferdegatter. Das entließ sphärische Klänge, weil es Hohlrohe mit kleinen Öffnungen waren durch die der Wind pfiff und damit quasi Flöte spielte. Sehr schön!
– geplant: wollte auf die Handwerksmesse, hatte sogar Freikarten, aber mir war so gar nicht nach tausend neuen Eindrücken und Menschen. Machte mir einen sehr entspannten Tag und das war die weitaus bessere Entscheidung! Ist ja nächstes Jahr wieder, die Messe…
– entdeckt: Wissenschaftler der Technischen Hochschule Regensburg erforschen gerade die mentale Stressbelastung auf den Körper. Ergebnis: Allein durch Stress erfährt die Wirbelsäule eine Mehrbelastung von bis zu 500 Newton, das ist so wie wenn 50 kg auf Kopf und Schulter drücken.
Gut dass ist jetzt schon eine sehr allgemeine Aussage und sehr ungenau noch dazu.
Ich bin aber das lebende Beispiel. Nach einer sehr schweren Zeit mit 12 Jahren, hatte ich einen Knick im Rücken. Mir war die Last zuviel die ich tragen sollte/musste. Seitdem habe ich Haltungsschwierigkeiten.
– gefühlt: Liebeskummer: ich vermisse D. so. Dabei weiß ich ja, dass es nur eine Sucht (Coabhängigkeit) bzw. ein kindlicher Teil ist, der zu ihm will. Er zeigt mir deutlich, dass er keinen näheren Kontakt mehr wünscht. Wir hatten eine sehr chaotische, anstrengende On-Off-“Beziehung“ mit unglaublich viel Mißverständnis und Streit und so. Natürlich auch schönen Seiten, die ich sooo gerne wieder haben möchte…
Dagegen M. Der sich für mich interessiert, der bewußt mit sich und seinem Leben umgeht, Verantwortung übernimmt und sehr geerdet erscheint ist langweilig für mich…
Manchmal glaube ich, dass es gar keine Liebe gibt. Sondern nur ein „brauchen“. Statt ich liebe dich, können wir auch sagen: ich brauche dich.