– ich weiß gar nicht warum alle so eine Angst vor einer Wurzelbehandlung haben. Danach ist doch alles gut. Meint man. Nicht so bei mir. War fast täglich beim Doc. Weiterhin Schmerzen, auch am gegenüberliegenden Zahn nun. Seit 4 Wochen mal mehr mal weniger Schmerzen. 2 Antibiotika. Eins davon schlug nicht an. Schmerzimttel greifen null. Ich bin echt mürbe. Ich nahm es kurz mal mit Humor und meinte: Bei mir ist das mit dem Zahnarzt wie mit den Chips: haste mal angefangen, kannste nicht mehr aufhören.
Soll wohl eine gute Gelegenheit sein mich mal wieder in Selbstliebe zu üben. Meist ist es so, wenn ich kränkel oder schwächel, das ich mir noch eins oben drauf gebe. Weil ich ja nicht top funktioniere. Dieser Leistungsmodus treibt mich nur weiter in die Depression. Und da keiner da ist, der mich bemuttert, tu ich das eben selbst. Innerliche liebevolle Selbstgespräche. Wie man eben andere tröstet und mitfühlt. Ich bekam zuhause immer den saudoofen Spruch: bis du verheiratet/Oma bist, ist das wieder heile. Nie ein: oh das glaub ich, dass das jetzt weh tut, ich bin mir sicher, du schaffst das, ruh dich aus, ich hab dich lieb…
Heute also nochmal dort, nochmal alles aufgemacht, nochmal gespült (sollte erst in 1,5 Wochen sein, aber irgendwann muss da doch jetzt besser werden!!!! Musste nachspritzen, weil der Bohrer machte übelst aua.
-kleiner Trick wer die manchmal doch fiese Zahnarztspritze nicht so dolle spüren mag: Das Zahnfleisch kurz vorher mit Kamistad einreiben, das betäubt schon ein wenig.
– mal wieder gesehen: Sträters Männerhaushalt. Ich mag den Typen sehr. Vor allem wenn er über seine eigenen Texte lacht. So herrlich bodenständig.
– mal wieder genossen: einen Schlaforgasmus. Schenkt mir der Himmel auch nur so 2-3x im Jahr.
– gedacht: So eine PTBS ist ein nie endender Burn-out.
– nicht gemacht: wollte zu einem Workshop: be a maker woman, in dem es um den 3D-Drucker ging. Hätt mich sehr interessiert. War aber sowas von Matsch.
– noch eingefallen: zur körperlichen Nähe, ich sagte meinem letzten Liebhaber: ich kann seelisch jemand nah sein, aber seelisch und körperlich, das ist mir too much, nur eines davon ist leichter. Gab große Augen.
– gehört: https://www.youtube.com/watch?v=0-fJnZu9VHQ
Fertig. Ab ins Bett.
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