– gedacht: Manche Menschen bleiben ihr ganzen Leben auf diesem Small-talk-Niveau. Die hinterfragen fast nix, die tun was man tut, die denken was man denken soll und Gefühle sind eh nur was für „empfindliche Weiber“. Ich kann mit denen nichts anfangen.
»Die Psychopathie mit verflachtem Bewußtsein in ihren leichteren und leichtesten Formen wird vom Volk regelmäßig als ganz besonders gute Gesundheit aufgefaßt und die Seelenverfassung dieser Leute als ›unverwüstliches Temperament‹ bezeichnet.« Das sei der »Immunität gegen psychotraumatische Erkrankung« geschuldet (Die Psychopathischen Minderwertigkeiten).
https://autismusjournal.wordpress.com/ (hoffe es ist ok, dass ich das kopiert und verlinkt habe, wenn nicht einfach kurz bescheid geben bitte!)
– gelesen: Selbstwert kann man nicht steigern, indem man etwas tut. Man kann ihn nur erhöhen, indem man aufhört sich selbst zu schwächen mit zu hohen Ansprüchen, Urteilen und Abwertungen.
– gesehen: den Film Mademoiselle Hanna und die Kunst nein zu sagen. Er ist etwas lahm, hat nicht wirklich eine Handlung und ist manchmal auf die typische französische Art etwas schräg. Aber er zeigt sehr deutlich wie das so ist, wenn man nicht NEIN sagen kann. Manchmal hab ich sehr gelacht, manchmal blieb es mir im Halse stecken vor lauter Wiedererkennungswert….
– auch gesehen: in meinem Lieblingskino, den Film MANTRA. Wunderschön. Gänsehaut. Ich hab geheult und gelacht. Mantren berühren mich auch sehr, generell spirituelle Musik, vor allem Kirtan (jemand singt eine Zeile vor, die anderen singen nach). Tolle Naturaufnahmen, schöne Interviews und als die Schwerverbrecher in einem US-Gefängnis dazu abrockten war das einfach nur herrlich!
– besucht: mal wieder 2x den Zahnarzt. Dieses Mal fängt der obere Zahn das muckeln an und es ist wahrscheinlich eine Wurzelhautentzündung, die man erstmal mit Cremes zu behandeln versucht. Mir ist das alles inzwischen sowas von egal, zum aufregen habe ich keine Kraft mehr, ich ergebe mich in Kapitulation.
– gefreut: am Bahnhof wurden die neuesten Milka-Produkte promotet und ich wurde zugebombt mit allerlei Leckerei.
– gefühlt: sehr matschig, sehr ko, wieder sehr viel geschlafen, was mich teils nur genervt hat…
– getan: gechattet! Die letzten 10 Jahre war ich da sozusagen abstinent. Davor war ich seit dem Jahre 1999 die Chatqueen! Erst in einem sehr kleinen Chat, indem man sich auch persönlich kannte, weil immer viel zusammen gemacht wurde: sei es im Sommer eine Ralley (Art Schnitzeljagd durch die Stadt) oder jeden Montag der Stammtisch an der Münchner Freiheit. Später in einem großen deutschlandweiten Chat und ich habe mich auch da sehr wohl gefühlt und interessante Leute kennengelernt. Außerdem entspricht es meinem introvertierten Naturell: Schreibend ist für mich weniger stressig mich mit jemand zu unterhalten, als face2face, erst Recht mit jemand fremden.
Auch jetzt hat es wieder Spaß gemacht, aber der ausgesuchte Chat ist noch nicht der richtige. Für mich ist es eine schöne Freizeitaktivität und ich habe dabei nie den Bezug zur sogenannten realen Welt verloren. Also, warum sollte ich mir das nicht wieder gönnen….