Wochenrückblick

– innerlich flambiert: der vorerst letzte Zahnarzttermin. Wahnsinn. Seit März wird da rumgedoktort. Endlich die Füllung für den nun wurzelbehandelten Zahn rein. Die Stäbchenfüllung wurd oben abgeschhnitten, mit einer heißen Schere, es dampft, es raucht, es stinkt, es brennt (teilweise). Vorher aber nochmal schön in alle Wurzelkanäle reinbohren ob auch wirklich nix mehr weh tut. Ich hasse das. Meine tolle Vorstellungskraft in allen Ehren, DA ist es nicht hilfreich. Kurz vorm Kreislaufkollaps. War anstrengender als gedacht.

gegönnt: danach Essen bestellt: Gönn ich mir so 3-4x im Jahr. Meist indisch. Nun war mir nach Pizza. Kommt der Lieferfahrer und fragt ernsthaft: „heute kein indisch?“ Krass.

histaminknülle: Die Pizza war zwar sehr lecker, trotzdem scheine ich eine „frische“ statt tiefgekühlt noch schlechter zu vertragen. Lag den Tag danach total fertig nur herum. Schwindel, Benommenheit, unfassbar müde, konnte kaum stehen. Die Pizza allein wars nicht, kamen noch andere Sachen dazu, hatte vergessen das DNCG zu nehmen, das hilft schon. Also viel Wasser, viel liegen, viel Vit C. Am nächsten Tag war der Spuk vorbei.

– anderer Zahnarzt: Noch ein Termin beim Zahndoc, aber einem anderen, der sich mit der Kiefer-Dysfunktionalität (CMD) besser auskennt. Luxuspraxis, wie in einem 5-Sterne-Hotel ausgestattet, die Zahnarzthelferin klopfte sogar an der Wartezimmertür an bevor sie reinkam um einen abzuholen. UI. Viele Infos, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass die Zähne keinen gleichmäßigen Aufbiss haben. In der Normalstellung soll der Unterkiefer eh locker hängen und die Zähne nicht berühren (das schaffe ich nun immerhin, lasse das pressen weg, auch weil die Anspannnung weniger ist) und beim kauen ist eh Essen dazwischen, so dass es NIE gerade aufeinander trifft. Werde mir nur eine neue Nachtschiene anpassen lassen und weiter an der Verspannung Nacken/Rücken arbeiten. Aber trotzdem behalt ich die Praxis im Hinterkopf, die bieten Lachgas-Behandlungen an, sollte wieder was größeres fällig sein, mach ich das, muss man zwar selber zahlen, aber dafür ist es streßfreier. UND sie behandeln kleine Kariesstellen (hab ich he seit Jahren nicht mehr) mit einem Gel und nicht mit dem Bohrer.

– nicht so dolle. Scheint sich auf einen 21-Tage-Zyklus einzupendeln. Naja bissl ätzend und nervig, aber wenn ich dafür weiterhin so angstfrei bin wie jetzt….denke aber es wird sich auch wieder normalisiseren.

apropo, wie schnell man sich an neue Sachen gewöhnt: Außer Haus gehen? Easy! Gedankenkarussell was andere denken könnten? Weg. Entspannung beim einkaufen? Yes! u.v.m.…Mag ich sehr!

gemacht: interessantes Telefon-Interview für eine Firma zum Thema Technik vor allem Internet/PC und Smartphone. Hat Spaß gemacht. So kann man auch Geld verdienen.

getrauert: andere Einladung von einer Marktforschung bekommen, für eine 1-stündige Testfahrt mit einem Auto mit Automatik-Getriebe. Auch gut bezahlt. Leider muss ich mir eingestehen, dass ich Auto fahren nervlich nicht mehr schaffe. Das ist zu unsicher und somit zu gefährlich. Schade, schade. Hätte sicher Spaß gemacht.

– ja vielleicht bin ich wirklich im Paradies: ich muss weder in Bangladesch immer nur eine bestimmte Tasche an eine Jeans nähen und das 13 Stunden tägl., noch als philipinische Haushaltshilfe in Bangkok ohne Rechte schuften und mich vom Arbeitgeber drangsalieren, schlagen, vergewaltigen lassen oder in bitterster Armut irgendwo in der Wüste hocken. Wieder mehr das schätzen was ich habe und was gut läuft.

– kann auch garstig. Auf offener Straße begegnet mir eine Frau aufm Radl, die ich lose von der Tafel kenne. Wir standen mal in derselben Plaudergruppe, redeten nie direkt miteinander. Das hielt sie nicht davon ab mit einer scharfen Vollbremsung neben mir zu halten und freude strahlend zu fragen wie es mir geht. Ich hab kein Bock auf diese Frau. Tut so als hätten wir uns schon gegenseitig die Haare aus dem Gesicht gehalten – beim kotzen. Also murre ich „ jooaaa“ und gehe weiter ohne sie anzusehen. Sie checkts immer noch nicht und ruft hinterher:“ bist im Streß?“ Nöööö, weiter gehen ohne zurück zu schauen. Ja wahrscheinlich bin ich seltsam, aber ich bin froh, mal bei meinen Gefühlen geblieben zu sein, dass ich die Frau nicht mag UND das auch mal zeigte, anstatt wie immer höflich lieb freundlich nett zu sein.

– das nächste Mal wenn mich jemand fragt, warum ich keine Kinder habe/möchte, antworte ich: „weil bei mir noch nicht mal Zimmerpflanzen überleben.“ Noch nicht mal gelogen.

gekauft: ergonomische Fahrradgriffe, so dass der Handballen auch etwas abbgestützt ist. Tut gut!

geschreddert: alte Hartz-4-Bescheide. Dabei die Unterlagen entdeckt wie das damals so alles mit der EU-Rente losging. War nochmal aufwühlend.

bekömmlicher: warmes abgekochtes Wasser. So bäh schmeckt das gar nicht. Meinem Magen tuts gut. Der scheint wieder arg gereizt zu sein. Auch warme Milch tut gut…

gefunden: Buch über EMOTIONALE GEWALT von Werner Bartens.https://www.deutschlandfunk.de/werner-bartens-emotionale-gewalt-schlimmer-als-koerperliche.700.de.html?dram:article_id=426229  Irgendwie würde ich das schon gerne lesen, andererseits weiß ich, es triggert mich immens. Und mal ehrlich, was würde ich neues erfahren? Habe mich sehr lange damit beschäftigt, als ich endlich rausfand woher meine kompexen Traumatisierungen kamen. Leider ist die emotionale Gewalt, der narzisstische Mißbrauch und das Symbiosetrauma noch nicht allzu bekannt. Weil es gut verdeckt und scheinbar gesellschaftlich anerkannt ist. Mein Augenöffner war damals das Buch: DIE MASKEN DER NIEDERTRACHT.

gefreut: kostenlose Birnen (total bio, ungezüchtet und unbehandelt) hier aus unserer Anlage. Toll!

gekocht: leckere Kürbissuppe!

festgestellt: lese ja immer wieder mal Jobanzeigen, was könnnt mir Spaß machen, was könnt ich mir vorstellen. Irgendwie hängts aber immer. In einem Gespräch mit einem anderen erwerbsunfähigen Menschen (der sogar 10 Jahre jünger ist als ich!) festgestellt: es geht sehr viel um eine sehr krasse Angst vor Fremdbestimmung und vor Beobachtung/Kritik. Deswegen gehen die Marktforschungen und das alleine arbeiten im Haushalt.

– eben gemacht: 1x monatlich geh ich ja noch zu der alten Haushaltsstelle wo ich auch den Schlüssel habe.

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