Ich mag Hunde. Aber keine fremden die völlig außer Rand und Band auf mich zustürmen und der Halter nur mit dünner Stimme, hilflos und verzagt ein Rudi kommst du jetzt her? flüstert. Mei was soll man da machen. Wenn ein eh schon total aufgepeitschter Hund auf mich zurast hilft es wenig in Panik zu verfallen und schlimmstensfalls wegzulaufen. Auch wenn mein Überlebensmechanismus was anderes sagt. Total gelangweilt hinschauen, ganz langsam wieder wegschauen und noch langsamer gehen, hat so manchen Vierbeiner schon die Lust aufs spielen genommen. Auf meinen Streßhormonen bleib ich in der Regel dann sitzen. Da dachte ich mir letztens so…das nächste Mal rufe ich ganz laut, mit fester Stimme und voller Gelassenheit dem Besitzer zu: „lassen sie ihn ruhig herkommen, ich will ihn nur schnell beißen! Nicht spielen!“ Danach ganz iire lachen… Hrrrr das wär ne Gaudi.
geplant: heute hatte ich eigentlich volles Programm in München: erst wollte ich mir mal wieder eine Kunstaustellung gönnen, dann schnell eine Handtasche abholen die ich privat jemand abkaufte und dann noch zu einem Produktest in eine Firma fahren. Aus unerfindlichen Gründen hatte ich aber übelste Laune und war total reizüberflutet (ok gestern hing ich lang am Pc, das tut mir einfach nicht gut, zudem konnte ich mittags nicht schlafen, was zur Folge hat das ich am nächsten Tag meist etwas knatschig bin). Zuerst strich ich die Kunstausstellung, noch mehr Reize/Input…nicht gut…dann auch den Produktest, fremde Firma, in fremder Umgebung, unter Beobachtung irgendwas machen….ist ja so schon Streß genug und an solchen Tagen erst recht, schade ums Geld aber nunja. Also nur Handtasche abholen. Gut da wäre der Versand billiger als die Fahrkarte gewesen, ich spürte aber auch, ich muss heute raus. Also noch ne Runde spazieren und n Kaffe unterwegs getrunken, Tasche abgeholt und schnell wieder heim und gleich ins Bett.
– sehr gelacht: ich schreib mit einem nnbekannten Mann, er so: „wie groß bist Du?“ Ich: „183cm“, er:“ und wie heißt Du?“ Ich:“ Luna“ Er:“ schon immer?“ in sekundenschnelle tippe ich: „ne früher war ich der Josef“. Er:“ achso, dacht ich mir schon, bei der Größe..“
Er musste dann ziemlich schnell weg :-))
– bewundert: Ich bewundere immer die Menschen, die freiwillg auf Kristenstationen gehen. Manchmal wünsch ich mir das auch, es zu können. Sich ein wenig umsorgen lassen, für den ganzen Alltagskram nicht zuständig sein müssen. Jedoch ist das Setting für mich untragbar: fremde Menschen mit all ihren Macken, wenn man Pech hat Pflegepersonal mit dem man nix anfangen kann oder schlimmer die übergriffig besser wissen was man nun braucht, fremde Umgebung, nicht essen können was und wann man will, keine Ruhe, kein PC….nene da bleib ich mal lieber in meinem liebsten Heim, meiner Höhle.
– seltsam: manchmal hab ich auf was Lust, das ich gerne machen möchte. Zum Beispiel einem Bekannten auf dem Bau helfen. Er baut sich grad ein Haus. Ich werkel ja gerne und lustig könnte das ganze sicher auch werden. Doch am nächsten Tag hat sich das Fähnchen gedreht und es fühlt sich komisch an, als ob ich wieder in die Coabhängigkeit gerutscht wäre. Dann sehe ich nur, dass ich ihm helfe, sehe nur wieder den Vorteil den er daraus hätte und nicht den Spaß den ICH dabei hätte. Ganz komisch das ganze….
– vergeigt: Meine Bewerbung für eine Putzstelle einer Ferienwohnung, kam gut an. Ich freute mich sehr. Ich wurde angerufen, ob ich am nächsten Tag zum Probearbeiten kommen könne. Da es abends um 19.20h war und der nächste Tag ein Feiertag und überhaupt wollte ich eigentlich noch einiges fragen, war ich so überrumpelt, dass ich nur NEIN sagen konnte. Angeblich wäre das kein Problem, er melde sich nächste Woche wieder. Ja nun, das tat er nicht. Einerseits bin ich natürlich auf mich selber sauer, warum ich nicht zugesagt habe, weil Ferienwohnung ist super zu putzen, da ist man nicht so im extrem persönlichen Bereich der Leute. Sondern die Gäste sind ja meist schon wieder weg und man ist für alles zuständig, Wäsche, Geschirr, evtl. Einkauf, Reinigung und eben alles wieder so herrichten dass sich die neuen Gäste wieder wohl fühlen. Ich mag das sehr. Andererseits fand ich das schon ein wenig frech, abends und dann Feiertag undso und er war schon eher schroff und legte mit seeeehr knapper Verabschiedung wieder auf….naja, wer weiß wozu es gut ist….
– wieder gelernt: locker bleiben. Auch wenn ich gern jetzt sofort wieder eine Haushaltsstelle hätte, entweder so 2-3 Std. wöchentlich oder 4-5 Std. alle 2 Wochen, so kann ich es halt nicht erzwingen. Ich kann weiter suchen und mich umschauen, aber nicht wie besessen, sondern dabei locker bleiben. Dazu fand ich im täglichen Meditationsspruch genau das passende: (ein Ausschnitt) ...genau dann müssen wir Vertrauen haben, loslassen und so ruhig bleiben wie nur möglich. Wir sind aufgefordert uns auf den Augenblick zu konzentrieren, unser Bewußtsein zu schärfen und unsere Intuition zu verfeinern. Wir bemühen uns darum die einfacheren Aufgaben zu bewältigen, die kleineren Schritte zu unternehmen, die uns richtig erscheinen…dann lassen wir den Dingen freien Lauf und vertrauen darauf, dass wir geführt werden.
Oder eben die Gelassenheit, Dinge anzunehmen die ich nicht ändern kann. Und mich um die Dinge kümmern, die anstehen, die ich ändern kann oder einfach auf die ich grad Bock habe 🙂
– krass: wie kann ein 14.-jähriger einen 16-jährigen erwürgen? Was ist das für ein Typ? Ich mein das ist ja nicht so wie im Fernsehen, wo das ganze 10 Sekunden dauert. In Wahrheit dauert das Minuten. Langer Todeskampf. Heftiger. Was geht in dem seinen Kopf vor? Bei mir verkrampft sich schon alles wenn ich mal aus Versehen über ne Schnecke bretter oder so…woah..ne das is echt ganz übel.
– gewirkt: Das SAM-e (S-adenosylmethonin) ist immer wieder toll, ich bin dann so klar und frisch in der Birne, mit viel mehr Energie. Zum einen senkt es den Histaminspiegel, aber es entgiftet auch. Ich weiß, dass in der Methylisierung (also Umwandlung von Stoffen im Körper) bei mir einiges hängt/schief läuft. 2 verschiedene Tests haben das bestätigt. Was und wie genau wäre zu kompliziert und kostenintensiv das rauszufinden. Mir reicht inzwischen zu wissen, was mir hilft bei der Engiftung: Viel Wasser trinken (also schon 2 Liter, bei unverträglichem Essen auch mehr), Infrarotsauna (habe mir eine günstige mal gegönnt), kurweise RMS-Tropfen (rechtsdrehende Milchsäure), Toxaprevent dass im Darm Histamin ect. Aufsaugt, Natron-Fußbäder und noch so paar Sachen. Wenn das Vergiftungsgefühl im Körper (vor allem im Hirn) ganz schlimm ist, gehen auch mal 10g medizinische Kohle. Als ich das das erste Mal nahm war ich am nächsten Tag we ausgewechselt: frisch und das benebelte Gefühl im Kopf war weg! Es kommt also größtenteils aus dem Darm. Das merke ich auch bei zuviel schwer verdaulichem: Salat, schlecht gekaut und früher Vollkornbrot (das gibts jetzt nicht mehr, weil ich auf glutenfrei umgestiegen bin). Ich könnt ein Buch früher schreiben, soviel hab ich dazu recherchiert, gekauft, ausprobiert. Ich bin froh Sachen gefunden zu haben, die mir helfen. Wie das SAM-e, leider muss man da immer wieder Wochen aussetzen (unterschiedliche Gründe), ist aber nicht sooo verkehrt, weil es auch teuer ist. Aber das ist es mir wert!
– geträumt: Hab mir so vorgestellt, was ich machen würde, wenn ich viel Geld hätte: Eher kleine Sachen wie: LKW-Führerschein machen oder bei so Events-Erlebnis-Firmen alles rauf und runter machen, wie Bagger fahren oder nen Maserati. Zuviel Adrenalin darf es aber nicht sein 🙂 oder einfach öfter für 1-2 Wochen in eine andere Stadt und sich vorstellen, man lebe da jetzt auch…
– leider auch geträumt: Nachts, von M. Der schlimmsten Beziehung ever. Ich wohnte damals auch noch bei dem Scheißkerl und flüchtete gut geplant und klammheimlich, weil ich (berechtigte) Angst vor ihm hatte. Danach: Personenschutz, eingetretene Haustür, er lauerte mir überall auf usw. Purer Horror. In dem Traum wohnte ich wieder bei ihm, überlegte wieder wie ich da bloß weg komme und das ich es zutiefst bereute dass ich meine eigene Wohnung (mein Heiligtum!) aufgegeben hatte. Den ganzen Vormittag hing mir das nach. Las auch nochmal ein wenig quer auf der sehr interessanten (leider etwas unübersichtlichen) Seite: https://www.re-empowerment.de/
Immer wieder wenn ich die Merkmale von häuslicher, psychischer Gewalt lese, wird mir schlecht. GENAUSO war es. Leider schon früher im Elternhaus (getarnt als Liebe, was das ganze noch mehr kotzwürdiger macht) setzte dann der Typ nur fort. Alles ein wenig strenger, noch mehr kontrollierter, noch mehr vom Umfeld trennen, noch mehr manipulieren und abrichten. Weil ich nach ca.1 Jahr am Ende war und spürte dass es bald noch schlimmer wird (der nächste Schritt wäre körperliche Gewalt gewesen!) plante ich alles klammheimlich und konnte dann mit Unterstützung einiger Leute und meiner Ausbildungsstelle endlich da raus.
– gemacht: langer Ausflug, rüber in den großen Wald (ca.6km entfernt) geradelt, dort das Rad abgesperrt und zu Fuß weiter. Habe das dort auch noch nie gemacht es war aber eine super Sache, was ich wiederholen werde. Balsam für meine Seele. Stille. Kein Mensch. Danach ein wenig anders wieder heimgeradelt und auf einem Hügel dann leckere Brotzeit gemacht. Die schmeckte doppelt lecker, weil ich ganz schön ausgepowert war. Dazu Sonne, 20 Grad und ein Blick weit bis nach Münnchen. Auch hier: kein Mensch! Batterien wieder aufgeladen 😉
– festgestellt: bin ja nicht so der Weinkenner. Aber mich lerne ich immer mehr kennen. Und auch, dass ich nun den Rotwein (mit Hilfsmitteln auch verträglich für mich, wenn es nicht täglich ist und die Flasche auch nicht schon 2 Tage auf ist) leicht gekühlt mag und nicht wie sonst ala: Zimmertemperatur passt scho. Mal kurz informiert: ah tatsächlich, Wein braucht die richtige Temperatur! Lecker 😉
– genervt: Tinnitus ist weiterhin sehr laut…shit…bis jetzt hat mich der nicht so gestört, langsam schon…
– gelesen: Allein unter Gurken. Der Ex-Tatortkommissar Kopper aus Ludwigshaven möchte sich nur noch regional ernähren und macht sich auf den Weg…Unterhaltsam geschrieben, mit nützlichen Infos, aber ohne erhobenden Zeigefinger. Naja fast ohne. Ich mag mich schon gern mit den Themen Öko, bio, fair trade beschäftigen, es macht mir Spaß, auch wenn ich nicht streng danach lebe.
– gedacht: meine Therapeutin hat mir jetzt 2x hintereinander recht kurzfristig den Termin abgesagt. Und das obwohl ich eh nur alle 4-6 Wochen hingehe, ich merke aber bei 6 Wochen dass es jetzt dringend wäre…und dann verschiebt die. Klar kommen da Gedanken auf: Die mag mich nicht mehr. Die nerve ich jetzt auch schon. Wahrscheinlich denkt sie sich, dass ich mich nur anstelle und das jemand anderer den Termin dringender hätte.
– nervt: In letzter Zeit wurden ja selbst die „immer Single/nie Kinder haben woller“ in meinem Freundes-Bekanntenkreis nun eben doch Eltern. Manche davon wohnen weiter weg, sodass man hin und wieder neben den Mails auch telefoniert. Und dann gehts los: „Lena…da ist die Luna am Telefon..sagst du mal Hallo?“ Fragt einer ob ich mit einem Kind reden will, dass ich noch nie sah und das derzeit eher noch nur vor sich hinbrabbelt? Is es schon am Hörer oder muss ich noch warten? Was soll ich sagen? Erleichtert atme ich auf, wenn es vom anderen Ende tönt: „ah die mag grad ned, die hat grad Omas Zähne/den Kugelschreiber/die Pflanze/was anderes interessantes entdeckt.“
Ich seh schon, ich mauser mich immer mehr zur misanthropischen, kauzigen Hexe.
Macht nix.