– wow bei meinen Bedingungen geblieben, meinen inneren ACHTUNG!-Signalen vertraut und das nach außen auch stark vertreten. Hätt ich dem geraspelten Süßholz geglaubt, wär ich schön übers Ohr gehauen worden. Das ganze in einem face-to-face-Kontakt was das ganze noch schwieriger macht. Hatte aber erstaunlich wenig Angst/Unsicherheit. „Ich will das so nicht!“- Satz des Montages. Ich sags nochmal: Wow! Wie das mich in meine Kraft bringt. Und wieder: ich kann meiner Wahrnehmung trauen. Aber sowas von. Megageile Sache! Praktizierte Selbstliebe!
Einen Tag später: bin ich eher geflasht von der Dreistigkeit des Typen. KRASS! Mir fallen immer wieder Micro-Situationen/Verhaltensweisen auf, wo ich schon IN der Situation dachte: „Komisch!“ oder „Seltsam“ oder „Aha der will halt dies und jenes/nicht“. Bei sich bleiben: unbezahlbar!
Und ich weiß, seine Masche wird bei einigen Frauen leider funktionieren. Hats ja bei mir früher auch leider zu oft. Aber ich bin nicht mehr NETT, sondern ECHT. Das hat ihm nicht gepasst. Und ja das hätte brenzlig werden können. Aber ich kanns nicht oft genug sagen: Mädls. Trainiert eure Selbstbehauptung, egal in welcher Form und dann wenn euch so ein Typ schmierig vor kommt: nicht lächeln, nicht wegschauen, ihm ins Gesicht blicken und ganz fest denken: ein falscher Griff und du hast Rühreier! Jawoll! Mit mir nicht mehr!!!
NOCH einen Tag später: Rasende Wut. So ein widerliches, blödes, kackdreistes Arschloch und überhaupt dem *piiiiiieeeeeeep* …abhaken. Vergessen.
– gelesen: Alleine ist man weniger zusammen. Der Paul Bokowski hats mir echt angetan. Sehr erheiternde Lektüre 😉
– gearbeitet: 1. Mal im neuen Haushalt mit Zwillingsbabys. Ja komisch, anstrengend, aber okay.
– gearbeitet: auch noch im anderen Haushalt
– gearbeitet: Marktforschung mal wieder, Test einer Webseite/Kundenportal. Wieder sehr interessant. Angesetzt waren 75mins, wir waren nach 40 mins fertig. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und die Mitarbeiterin fragte ihre Kollegen total unsicher ob sie jetzt die Hälfte vergessen habe. Sie hat das zum ersten Mal gemacht. Ne meinten die, alles gut. OK! Cool.
– gearbeitet: zuhause natürlich üblichen Resteinkäufe, Besorgungen usw…UFF war viel.
alles viel und anstrengend und müde, aber auch okay! Macht mir teils sogar wieder richtig Spaß das „aktive sein“.
– gelernt: Ich hatte die „erlernte Hilflosigkeit“ immer irgendwie anders verstanden. Jetzt in einem Buch habe ich gelesen, was damit gemeint ist. Das wurde anschaulich erklärt anhand eines Tierversuches: Eine wilde Ratte kann, wenn sie ins Wasser fällt, 60 Stunden lang schwimmen (krass oder?) ehe ihre Kräfte versagen. Wurde sie zuvor von einem Menschen festgehalten (fühlte sich also hilflos, weil sie sich nicht befreien konnte), schaffte sie nur noch 30 MINUTEN! Diese Erfahrung der Hilflosigkeit zieht eine sich lähmende Hoffnungslosigkeit nach sich.
Das Erlebnis eine Situation nicht verändern zu können, untergräbt unsere Lebensenergie. Besonders Kinder die sehr oft diese lähmende Ohnmacht intensiv erfahren mussten, werden von diesem Gefühl als Erwachsener oft eingeholt. Dann schrumpft das Leben zu einem sinn- und wertlosen Hääuflein Elend zusammen. Dann verabschiedet sich die Lebensfreude. Dann wächst jede Aufgabe des Alltags zu einer unüberwindlichen Hürde und eine lähmende Gleichgültigkeit breitet sich aus. Alle Zeichen stehen auf Depression. Es spielt also eine wichtige Rolle, ob man sich als Herr der Lage oder hilflos fühlt!
UIJA! Da gingen mir einige Lichter auf. Ich habe immer sehr um meine Selbstbestimmung gekämpft. Zum Glück! Sonst wäre ich wohl nicht mehr am Leben. Abwertend nannte man mich als Kind bockig. Kalter Liebesentzug spürte ich bei Partnern und vor allem bei meinem Vater, wenn ich nicht so spurte wie sie das wollten. Tief in mir drin dachte ich immer: Lieber alllein, als mich komplett verbiegen und ausnutzen zu lassen. Und ja manchmal sank ich in den tiefen schwarzen See voller Hoffnungslsoigkeit und Handlungsunfähigkeit. Mühsam lernte ich: Was kann ich hier und jetzt an der Situation ändern? Und sei es „nur“ meine Einstellung dazu. Oft reichen nur kleine Schritte! Die großen lebensverändernden Umstellungen sind selten. Eigenmacht. Selbstermächtigung. Handlungsfähig werden. Eigene Kraft wieder spüren. Nein sagen. Aber auch JA. Alleine habe ich das oft nicht geschafft. Aber mithilfe starker Frauen, die mir ihre Hand reichten und mit mir zusammen meine Stärke wieder ausbuddelten. Männer (vom medizinischen Personal) halfen eher weniger. Die sahen eher auf das was krank war und nicht funktionierte, eigene Schritte wurden nieder gemäht oder sie wollten mich zu Dingen überreden, von denen ich genau wußte, dass genau die mich ja krank machten.
– kreiert: eine besondere „Weihnachtsnachspeise“.
Das Rezept:
Man nehme (für 2 Schälchen, alles ca. Angaben, habe es frei nach Gefühl gemacht) 200g Quark, 125g Mascarpone, 1Fläschchen Vanille-Aroma, 1 Päckchen Vanillezucker, etwas Zimt, 100g gemahlene Mandeln
–alles zu einer lockeren, cremigen Masse verrühren, mit Milch gehts leichter.
Ca. 10 Gewürzspekulatius in starken Kaffe einweichen lassen.
Einige Amarenakirschen mit Eigensaft pürieren. Dann alles in ein Glas schichten: Erst etwas Creme, dann Spekulatius-Mus, wieder Creme, Amarena-Mus, Creme, ganz oben Kakao mit einem Sieb drüber streuen und verzieren. z.B. Kleks Sahne, ein Zimtstern, oder Kokosstreusel (wie Schnee).
Kann man gut vorbereiten, weil wenn es etwas durchzieht, schmeckts noch besser 🙂
– schlecht:hab derzeit massive Einschlafschwierigkeiten, was ich hasse wie die Pest. Klar, davon wirds auch nicht besser. Hab lange überlegt worand as liegen könnte. Vermute den seit Wochen zu hohen Zuckerkonsum. Der pusht ja schön. Man sehe sich nur Kinder auf einem Geburtstag an.
– festgestellt: ich muss im Januar dringend in den tollen 2.Hand-shop gehen und nach neuen Pullis/Jacken/Hemden schauen. Hab zuviele die schon hässlich weil alt aussehen, zu klein oder sonstiges sind.
– Post bekommen: ich hatte meiner Mutter doch eine kleine Karte zu Weihnachten und dem Tod ihrer Mutter geschickt. Es kam ein Päckchen zurück. Inzwischen kann ich beides sehen bei ihren lieblosen, alten, verbrauchten Geschenken: der gute Wille war da UND ich darf das trotzdem scheiße finden und die Sachen weggeben/wegwerfen. Ihr Brief dazu, naja immer dieselben Zeilen die sie schon seit Jahren wiederholt. Schwamm drüber. Aber dann waren Bilder dabei. Von ihr aktuelle und ältere…war ich bei den älteren Fotos erschrocken, war ich total schockiert von den aktuellen. Sie schaut extrem schlimm aus. Der pure Schmerz schreit aus ihrem Gesicht. Schrecklich. Sie hat mein Mitleid. Sie tut mir leid. Mitgefühl habe ich eher weniger…Wie kann man sich in 10 Jahren so zugrunde richten? Später fiel mir ein, dass auch manche Drogenabhängige so krass aussehen…könnte mir das schon vorstellen bei ihr, zweifelhafte Gestalten hat sie schon immer angezogen und das mit dem NEIN sagen hat nie so funktioniert…Aber ich übernehme für ihr Wohlergehen nicht mehr die Verantwortung. Dann von meiner Schwester Fotos: null verändert. Auch andere Verwandte: keine Veränderung. Dann mein Vater mit seinem jüngsten Enkel S.. Da schoß mir sofort der Satz durch den Kopf: da hat er sich sein nächstes Opfer geschnappt. Ja Opfer. Ja geschnappt. S. Ist ähnlich drauf wie ich früher: sehr unsicher, fast schon unterwürfig, liebesbedürftig, leicht manipulierbar, eher schwach…da hat mein Vater wieder jemanden von dem er die Erfüllung seiner Bedürfnisse einfordern kann, den er kaufen und benutzen kann. Und ich machte mir Sorgen, dass er ja jetzt ganz alleine ist und vereinsamen könnte. HA! HAHA! Um einen Narzissten muss man sich echt nicht sorgen. Erleichtert kann ich auch diese Schublade wieder schließen.
Ich war danach so aufgewühlt, dass ich in Keller ging und den sortierte/aufräumte/ausmistete, vor allem Kartons zerriß und die wegbrachte. Vor 2 Jahren hatten wir das letzte Mal Kontakt. Und ich verurteile mich nicht dafür ihr geschrieben zu haben. So kann ich vor mir selbst gerade stehen und sagen: ich habs immer wieder versucht obs doch noch geht, es ging aber nicht.
– gelesen: einen Satz der was in mir traf: Was Sie regelmäßig ins Leben hinein geben, kommt regelmäßig wieder zurück. OH dacht ich, das könnt mich im Thema Schulden ja vielleicht weiter bringen: Warum kommen immer wieder Schulden in mein Leben? Was bin ich schuldig? Und dann rappelte es: ich bin MIR was schuldig! Nämlich Achtung meiner Bedürfnisse! Viel zu oft latsch ich drüber, weil tut man halt, da kannst jetzt nicht nein sagen, gibt ja Geld, der andere braucht ja meine Hilfe usw. Wow, das hat mich wirklich getroffen, betroffen gemacht.
So ich verabschiede mich in den Weihnachtsurlaub und mache Online-fasten. Wünsche Euch allen eine schöne Zeit! Bleibt locker, die halbe Welt feiert KEIN Weihnachten, also laßt es Euch einfach so gut gehen. Es ist einfach die längste Nacht des Jahres, das schreit geradezu nach viel schlafen, entspannen, dösen und träumen 🙂