Wochenrückblick

– gekauft: gebraucht eine silberne orientalische Deckenlampe. Sehr stylisch. Anfang Februar wird die montiert, und evtl. eine andere neue Lampe im Bad.

– gegessen. Ein Minischälchen Erdbeeren. Gabs bei der Tafel. Ich würd mir das ja jetzt nicht kaufen. Vertrage eh nicht viele.

– überlegt: hab mir mal die Anforderungen fürs Sportabzeichen angesehen. Ja schon knackig. Aber es wäre mal ein Ziel. (in der Freiwilligenstelle werden Rikschafahrerinnen gesucht, die ältere Damen durchn Park kutschieren, damit die mal rauskommen, das hätte auch für mich eine sportliche Aktivität mit Sinn, nach der ich suche).

So sportel ich halt für mich so hin. Wenn auch im Moment viel zu wenig. Früher war das ja ein Unding überhaupt an sowas zu denken, weil ich fast jeden Tag nur von Bett zu Couch geschlurft bin, aber da wußte ich noch nix von der Histaminintoleranz.

Andererseits streßt es mich extrem, sobald es wieder unter dem „Leistungsaspekt“ läuft. Weil ich mich eh zu gerne überfordere. Aber das alles wäre eine gute Übung. Viel schlimmer wäre die Abnahme des Sportzeichen. Ich hab mal gesehen welches Menschengewusel da am Sportplatz herrscht UND dann noch unter Beobachtung UND Bewertung etwas körperliches tun, wo ich dann eh nur hyperventiliere…hat das wenig Sinn….ABER für mich im stillen kann ich mal schauen, wie nah ich an die geforderten Zeiten so ran komme. So mal ganz locker. Das klingt gut.

– genervt: vom Dauerfrost. Das hasse ich ja sowas….Habe mich dann abgelenkt und mir Luxus-SPAS in München online angesehen…hätt ich ja schonmal Bock drauf 😉

– auch genervt: Gibt es in der Friseurausbildung eigentlich auch das Thema „zuhören“ und „schätze wie lang 1cm ist“ oder sowas? Sagen wir so, ich bin echt froh, dass jetzt Mützenzeit ist…man ej.

– tut gut: wieder regelmäßig was fürn Kreislauf nehmen. Das ist echt ein Unterschied. Muss mir das angewöhnen das kurweise zu nehmen!

– gefreut: eine gebrauchte Uhr gekauft. Batterie war leer (wußte ich vorher). Den Deckel bekam ich selber nicht auf (bei manchen geht das recht leicht) also zu so nem Serviceladen gegangen der fast alles richtet. Batterie getauscht. Uhr ging nicht. Er wolle da nochmal nachschauen. Ich „nö das lohnt nicht, so teuer war die Uhr auch nicht!“ Er:“nene musst du nicht zahlen!“ OH. Am nächsten Tag abgeholt: ging wieder. DAS nenn ich Service. Klar gabs was für die Kaffekasse.

– gemerkt: das mit der inneren Selbstberuhigung, aber auch Selbstmotivation klappt immer besser! Das ist toll! Bei mir ist es so, dass ich innerlich mich wenig schimpfe oder abwerte oder fies mit mir rede…nein, ich verhänge mir selbst sehr oft ein inneres Sprechverbot. Augen zu, Zähne zusammen und durch. Das hab ich gelernt. Das kann ich. Aushalten. Bis dann der GAU kommt. Das wurde mir die Tage auch erst so richtig klar. Ich ignoriere mich selbst komplett. Und funktioniere. Wie eine Maschine. Krass. Das gewöhne ich mir nun immer mehr ab. Und beruhige/ermuntere mich: schau nur noch ne halbe Stunden arbeiten, morgen hast frei, gleich sind wir/du daheim dann gibts erstmal nen Kaffe und Lieblingsmusik, nur noch zur Post und dann hast du heute alles geschafft, es ist ok lieber morgen einzukaufen, wenn du jetzt zu ko bist, das Essen hast du heut echt lecker hinbekommen…wenn ich früher nen schlechten Tag hatte oder so, war das IMMENS schlimm. Ich wollte sowas NIE WIEDER erleben (also am besten zuhause bleiben und nichts machen). Es war ein typisches ALLES oder NICHTS. Kam ich mit etwas nicht klar, hatte ich nur Flucht als Lösungsmöglichkeit. Heute hab ich da viel mehr Handhabe und Möglichkeiten. Es gab nur angespannte Tage oder die mit völliger Erschöpfung. Ein Wechsel von An-und Entspannung innerhalb eines Tages, das gelang mir nicht. Jetzt schon, weil ich mehr im JETZT bin. Das fühlt sich souverän an!

-ausprobiert. Als ich vor einiger Zeit das Buch „Adrenalindominanz“ las, sah ich ja all meine Symptome da beschrieben. Diese ständige Überwachsamkeit, das innere aufgedreht sein bei totaler Erschöpfung (klar, das laugt auch aus), der viele Heißhunger auf süß und fett ( bringt Energie). In dem Buch wird auch ein Hilfsmittel beschrieben: Progesteron. Ja das ist ein Hormon. Und wahrscheinlich schreien jetzt alle: Da muss ein Fachmann ran! Da ich aber weder Lust auf Ärzte sonderlich habe, noch denen das ganze erklären will, um mit minimaler Chance das Rezept zu bekommen, bestellte ich mir selber eine Creme mit körperidentischen Progesteron, das also der Körper gleich nutzen kann, ohne das er viel umbauen muss. Anders ist das beim künstlichen Progesteron, davor wird meist gewarnt, weil der Körper oft anderes damit anstellt, als gedacht. Las die genaue Anweisung, hielt mich dran und schmierte mir einen Hauch der Creme in der 2.Zyklushälfte auf den Arm. Das machte ich jetzt 2 Monate. Und habe das Gefühl, der Mangel ist weg. Ich bin VIEL VIEL VIEL ruhiger. Schlaf demnach auch besser, bin tagsüber fitter und mache mehr. Da ich nicht ständig im Alarmmodus bin, bin ich besser bei mir, kann mich besser abgrenzen, auch eher was sagen wenn mir was nicht passt. Bin zentrierter, geerdeter, kann schneller abschalten z.B. nach der Arbeit. Es herrscht weniger stressiges Kopfkino. GOLD WERT! Einfach mal in der Bahn oder so seinen Gedanken nachhängen, fast die Haltestelle verpassen, einfach außer Haus gehen und nicht 5x checken ob ich auch wirklich nichts vergessen habe, nicht immer die ganze Umgebung scannen müssen, die ganze Aufgeregtheit ist viel weniger geworden!!!

PMS hatte ich früher teilweise sehr schlimm. Später gings, aber die krassen Stimmungsschwankungen generell, vor allem das sehr weinerliche vor den „Tagen“ nervte schon sehr. Auch das: weg! Jetzt hab ich das Gefühl, es reicht erstmal und habe diesen Monat Pause gemacht. Ich hatte keinerlei negativen Nebenwirkungen und der Zyklus verschob sich auch nicht oder sonstiges.

Also folgere ich, dass ich eine sehr hohe Östrogendominanz hatte (die Symptome sprachen fast alle dafür!). Ich bin zufrieden. Ich war da sehr vorsichtig. Habe mich viel informiert. Und ehrlich, was so mancher Arzt an Psychopharmaka verschreibt, von denen man teilweise noch nichtmal weiß wie sie im Körper funktionieren und was sie alles anrichten und deren Nebenwirkungen ich massenweise selbst erlebte (davon war keine schön oder gar hilfreich!) nehm ich lieber das Progesteron, sollte ich es nochmal brauchen.

Ich fühle mich jetzt normaler. Ich mache viel mehr, bin mehr unterwegs und genieße das auch. Freue mich auch weiterhin auf mein Zuhause oder mal einen Relaxtag, ganz klar, aber das „nur zuhause ist es sicher“ ist weniger. Was natürlich mehr Optionen bietet und Gelassenheit und Energie. Das ist wieder ein sehr großer Schritt hin zu dem Leben das ich mir vorstelle! Auch dafür bin ich sehr sehr dankbar!

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