– Zum Weltfrauentag:
Dornröschen hätte gar keinen Prinzen gebraucht, nur einen starken Kaffee
– Gefunden:
Friedvoll zu sein bedeutet, von Erwartungen frei zu sein und nichts von anderen zu wollen.
Ich bin heute so blöd, ich könnte Amerika regieren.
Oma ist so dick, weil sie so voller Liebe steckt.
– Sein statt Haben: nicht so sehr dem Geld nachjagen oder dem „muss ich jetzt“ oder aus Angst nichts zu bekommen, gierig zu werden…wenn ich aber Leerlauf bewußt einplane oder nicht einkaufen gehe, habe ich oft so ein komisches Gefühl, wie schlechtes Gewissen. Da fiel mir was ein: Wenn ich das habe oder jemand absage oder so, dann sage ich zu mir: ich sammel stattdessen Seelentaler. Damit ist es auch sinnvoll und akzeptabel.
– statt im Funktionsmodus zu hängen, schauen was ist grad mein wirkliches Bedürfnis. Da ich mich selbst schon wieder ziemlich verloren habe, kann es vorkommen, dass ich mit Kaffe und Buch ins Bett gehe um nach 10 mins festzustellen, dass ich lieber radeln will. Oder so. Daher fang ich grad viel an und spüre dann, es passt nicht. Ohne mich weiter anzutreiben kann ich dann auch wieder damit aufhören. ES IST OK
-lach doch mal. Das nächste mal wenn das jemand zu mir sagt, hau ich ihm eins rein frag ich: warum? Damit du dich besser fühlst? Denn darum gehts.
– sie haben es doch gut gemeint…für mich ist das ein absoluter „in die Luft geh-Satz“. Weil es so ein Abschwächsatz ist, als jetzt reg dich doch nicht so auf. Ich reg mich aber auf, wann und weswegen ich meine! Ihr seht ich explodiere schon wieder. Was ich schreiben wollte: Es gibt ein Buch das so heißt. Blöderweise ist der Untertitel: Depression und Familie. Und ich bin K. Einer früheren Freundin immer noch sehr sehr dankbar, das sie mir das Buch mal für 2 Wochen lieh, obwohl es ein Rettungsanker für sie war und fast täglich drin lesen musste. Ich fand es damals schon hilfreich und gut erkannt von dem Psychotherapeuten. Er zeigt auf, wie Depression entsteht, welche Menschen sie trifft und wie abgrundtief die Einsamkeit in dieser Krankheit ist. Es zeigt ein gut erlentes Überforderungsmuster. Erst viele Monate später habe ich verstanden, dass der Buchtitel nicht die Familie meint, sondern die Depressiven. Sie geben soviel, sie wollen soviel retten, die Familie zusammenhalten, immer nett und zuvorkommend sein, nie anecken oder mal mißmutig sein…
jetzt habe ich es mir selber gekauft und lese es wieder. All das Drama zu lesen lässt mich grad eher mehr verzeifeln. Weil ich mich so sehr darin wiedererkenne und glaube das ich da schon so sehr drin verstrickt bin, dass ich da NIE MEHR wieder rauskomme. Also lebendig. Es wäre einfach schöner, wenn es wirklich nur ein Serotoninmangelsyndrom wäre oder ein Eisenmangel oder was anderes körperliches. Trotzdem empfehle ich das Buch sehr! Auch weil es verdeutlicht, warum die Depression, der Burnout und all das zunimmt. Weil wir es alle viel zu sehr gut meinen. Und uns in der ständigen Selbstverbesserung ständig neu überfordern.
In diesem Sinne, gilt auch hier: Weniger ist mehr.
– komme langsam wieder mehr in den Erwachsenenmodus. Das tut gut. Das freut mich. Eine Runde Taebo war da sehr nützlich. In meine Kraft kommen. Stärke zeigen. Ich kann was! Ich will was!
– gesehen: einen ganz zauberhaften Film: Das Leben vor mir. So herzerwärmend, auf eine Art spannend, kurzweilig, humorvoll, aber auch tragisch und traurig. So gut gespielt. So eine tolle Story! Mal wieder ein richtig guter Film!