Cortisol

Hatte im Juni ja schon einen großen Test machen lassen. Da war das Cortisol tagsüber in der Norm, aber abends viel zu hoch, was mir auch sehr schlechte Nächte beschert hatte und ich wie gerädert morgends aufstand.

Nun fühle ich mich aber anders kaputt und null belastbar und habe nochmal einen kleinen Cortisoltest gemacht: Ergebnis: Am Morgen hatte ich einen unterirdischen Wert von 1096 ng/ml! Normalwerte um diese Uhrzeit sind aber: 2300- 12700!!!
In der Schulmedizin gibt es nur zwei Fälle: Entweder zu viel oder zu wenig Cortisol. Ein kaputtes Streßsystem wie bei mir, ist da nicht vorgesehen. Das es mal zu viel sein kann (meist zum falschen Zeitpunkt z.B. um 4h morgends, da bin ich dann hellwach) oder zuwenig (wie derzeit wo mich der kleinste Streß zittrig werden lässt, weil der Körper kein gesundes Regulationssystem mehr hat).
Ich weiß nun wie ich mich fühle, wenn ich zuviel intus habe (über einen längeren Zeitraum) oder zu wenig. Und ich weiß auch was ich da tun muss, damit es mir besser geht. Verlass dich nicht auf Ärzte. Selbstverantwortung ist das Stichwort….

Wochenrückblick

-weiterhin im Chillmodus. Laß mich durch den Tag treiben, bin zufrieden mit mir selbst, tue was ich will, bin ganz bei mir…ois easy sozusagen. Genieße ich sehr!

– gefunden: Die Zeitschrift der Max-Planck-Forschung. Tolle Berichte von der neuesten Wissenschaft, egal ob Soziologie, Psychologie, Astrologie, Biologie, Rechtswissenschaft, Chemie & Physik…und das leicht erständlich und gut leserlich geschrieben. Und das Beste: GRATIS! Kann sich jeder das Abo bestellen. Mein innerer Nerd jubelt!

– Magnesiummangel: Hatte ich total vergessen, regelmäißg wieder Magnesium zu nehmen, die Folgen spür ich deutlich: Starkes Augenzucken, total schlapp nach kurzer Anstrengung, Fußkrämpfe, Gefühl wie Blei in Beinen und Armen nach kurzer Belastung (z.B. Einkäufe in 2.Stock tragen, danach könnt ich tot umfallen), hohes Adrenalin (leichter unerholsamer Schlaf, schwitzig), starke Ängstlichkeit, sehr geräuschempfindlich, schreckhaft, Stiche und Druckgefühl am Herzen, vor allem wenn ich auf der linken Seite liege, Herzrhythmusstörungen (die im Frühjahr das erste mal auch ärtzlich entdeckt wurden! Davor war ich mit den Herzsymptomen schon 2x beim Kardiologen inkl. Komplettcheck des Herzens: alles super. Ja klar), verkrampfter Magen, leichte Gangunsicherheit/Schwindel…usw

Ich weiß noch vor einigen Jahren arbeitete ich in einem Reihenhaus mit insgesamt 3 langen Treppen. Wenn ich da arbeiten war, konnte ich danach 2 Tage kaum mehr laufen, aufgrund so starkem Muskelkater! Auch gestern nach einem langen Spaziergang fühlte ich zum Ende hin wieder das berühtem Oberschenkelbrennen und auch Steifigkeit. Sofort wieder Magnesiumchlorid bestellt, das man in einem bestimmten Verhältnis mit Wasser mischt und dann auf die Haut sprüht. Wirkt viel besser, weil es direkt wirkt und nicht erst über Magen/Darm viel verloren geht. Und günstig ist es auch. Ich kann mich auch noch gut erinnern, als ich das regelmäßig sprühte, wie ich dann mal 40 km radelte und nicht den Hauch eines Muskelkaters hatte! Anscheinend habe ich da einen hohen Verbrauch. Klar bei meinem Streßpegel plus Entgiftungsstörung plus Histaminintoleranz.

– Erinnerung: Habe ausm Keller das große Einmachglas hochgeholt mit vielen kleinen Zettelchen in denen ich vor 2 Jahren so aufschrieb wofür ich dankbar bin oder was ich anders gemacht oder mich getraut hatte usw. Da las ich doch glatt, das ich obwohl mir mein Vater zum Geburtstag schrieb (nix tolles, einfache blabla-Karte) ich nicht wieder einknickte und den Kontakt wieder aufnahm. Ich hatte mich damals innerlich bedankt, Karte weggeschmissen und gut wars. Ich hatte das nicht mehr aufm Schirm. Erst als ich das las fiel mir der Rest dazu auch wieder ein. Kaum legte ich den Zettel weg und wollte den neuen aufmachen, fiel mir ein, dass mir mein Neffe erzählt, hatte genau vor diesen 2 Jahren zog sein Bruder S. 900km weg. Und S. war die neue begehrte Energiequelle für den Narzissmus meines Vaters. Da hatte er wieder jemanden den er formen, manipulieren und für seine Bedürfnisse einsetzen konnte. Jetzt war der also weg. Und was macht man als „guter Narzisst“? Man rekrutiert alte ehemalige Opfer. Mich. Und ich bin nicht angesprungen, sondern habe ihn voll ins Leere laufen lassen. Das wiederum erklärt die massive Verachtung und Wut die mir zuletzt von ihm entgegenschlug, mit dem tollen bedruckten Klopapier und demütigenden Comic.

Ha! Wußte ich es doch, als ich damals die Geburtstagspost ausm Kasten zog, wußte ich sofort: es ging und geht nie um mich, sondern nur darum was ich für meinen Vater tun kann. Von mir bekommt er keine Aufmerksamkeit mehr. Die Höchststrafe für ihn. Und Nervenschonung für mich. Auf seine Spielchen falle ich nicht mehr rein.

– Gute Tat der Woche: Ältere Frau steht am Ostbahnhof, schaut sich suchend um. Sie sieht mich, ich hätte wegsehen können, ich halte den Blickkontakt und sie kommt auf mich zu. Sucht eine Adresse, weiß aber nicht mit welchen Öffis sie da hinkommt. Ach wozu gibt es das Smartphone mit all den Infos. Es stellt sich raus, das der Ort ein Krankenhaus ist, der Weg ist einfach, aber auf so einem großen Bahnhof auch noch die richtigen Bushaltestelle zu finden…auch schwierig, brachte sie direkt bis zum Bus. Eine sehr glückliche Frau dankt mir vielmals. Hat Spaß gemacht. Und jeder ist doch um Hilfe froh, wenn er sie braucht.

– Spiel der Woche: Brain out. Ein Handyspiel (kostenlose App), lustige Rätsel bei denen man um die Ecke denken muss. Macht Spaß!

– genossen: laue Temperaturen um 12 Grad, lange spazieren gegangen, tat sehr gut

– gelesen: den Roman Ich und die Menschen. Bei dem Titel war mir sofort klar: Muss ich haben 😉 Ein Außerirdischer schlüpft in den Körper eines Menschen und wundert sich über diese Spezies und deren Gewohnheiten und Verhalten. Herrlich, konnte mich sehr gut damit identifizieren, hab ich doch auch sooft das World-Wrong-Syndrom.

– gesehen: viele Filme, u.a. Border. Ziemlich schräg, aber auch irgendwie gut.

– gedacht: Für mich geht Weihnachten vom 1.-24. Dezember. Da gibt all die leckeren Süßigkeiten, aber auch Rouladen und Gulasch wenn ich Bock drauf hab, viel Glitzer und Deko (nicht unbedingt bei mir daheim, da ist nur weniges)…und am 26. ist all das für mich vorbei, da kann ich all das Zeug dann nicht mehr sehen 🙂 Aber so verteilt sich das angenehm und ist nicht nur auf den Heilig-Abend fokussiert. Es ist nur ein Datum.

Therapie

Heute „Nachbearbeitung“ von Familienbesuch (ich finde nicht das richtige Wort, weil Familie da geht bei mir Alarm los, weil es Ursprungsfamilie Mutter-Vater-Kind meint, Verwandtschaft klingt so weit weg…hmm Cousinenbesuch?)

Also im Leben hätt ich ja niemals gedacht, das ich mal positive Erfahrungen, mit Menschen die mir genetisch nahe stehen, machen darf. Ein nachnähren sozusagen, das mich natürlich extremst freut!

Diese liebevolle, fürsorgliche, ehrlich und offene Kommunikation und Behandlung. Keine Heimlichtuerei, kein lächerlich machen, kein demütigen, kein ignorieren, aber vor allem: Keine Manipulation! Keine Aggression! Ja für mich war all das jahrelang in der eigenen Familie + Partnerschaften Alltag.

Auch bin ich wieder mal erstaunt wie sehr das arbeiten mit inneren Anteilen funktioniert und das damit erfolgreiche aussteigen aus massiven Ängsten und Phobien. Ein klasse Handwerkszeug, das ich immer und überall machen kann!

Absolut faszinierend!

Und wieder bewußt gemacht: Wenn ich mich derzeit daheim vergraben WILL, dann ist das ein Bedürfnis. Anders die Sache, wenn ich mich daheim vergrabe aus ANGST und weil ich nicht hinaus gehen KANN. Ich schmeiß das gern mal in einen Topf. Es ist okay meinem derzeitigen Bedürfnis nachzugehen!

Auch das ich Weihnachten völlig unspektulär daheim verbringen will, erleichtert mich. Meist spüre ich schon so im Spätsommer/Anfang Herbst was ich machen will, ob Haus/Tierssitter wie letztes Jahr oder die Jahre davor wegfahren in die Berge oder an die Ost/Nordsee. Dieses Jahr also nix davon. Und ja ich kann mich noch gut an viele Jahre davor erinnern, wo die Feiertage schwierig waren. Mit viel Angst und Scham und soviel freie Zeit…und keine Familie zu haben. Heute kann ich mit viel Selbstbewußtsein sagen: Geht mir dieses Jahr alles am Arsch vorbei, ich freu mich auf Bücher, Filme, schreiben, malen, schlafen, vielleicht lecker essen….

Ich stehe zu mir und meinen Bedürfnissen.

Ui schau an, schau an ein neuer Glaubenssatz hat sich da eingeschmuggelt.

Habe beschloßen: Der darf bleiben 🙂

Du & die Gene

Ich hoffe, dass in wenigen Jahren bei Menschen mit psychischen Erkrankungen ERST eine richtige Diagnostik gemacht wird und dann viel kostengünstiger und effektiver die richtige Behandlung erfolgen kann. Und zwar GLEICH und nicht erst 10 verschiedene Medikamente ausprobieren, wie bei einem Puzzle auf gut Glück einfach mal probieren.

Was meine ich mit „genauer Diagnostik“? Dass sich bestimmte Gene und die Entgiftungskapazität genau angeschaut wird. Das spielt nämlich eine erhebliche Rolle!

Ich habe früher darüber schon viel gelesen, gestern wieder.

Hier ein paar Auszüge:

https://www.dr-gahlen.de/behandlung/burn-out/index.php : Kaum bekannt ist ein sogenannter Enzympolymorphismus des COMT-Gens, den wir durch eine humangenetische Untersuchung nachweisen können.

Das Enzym COMT (Catechol-O-Methyltransferase) baut Stresshormone ab und hat eine entscheidende Funktion bei der Entgiftung des Körpers. Rund 15% aller Menschen unterscheiden sich in ihrem COMT- Gen von 85% der anderen. Ist das so, können diese Menschen ihre Stresshormone sowie im Körper enstehende und durch die Umwelt aufgenommene Gifte nur mit verminderter Geschwindigkeit abbauen. Diese Stresshormone bleiben hochgeregelt in jüngeren Jahren. Später kommt es zu einem Einbruch derselben mit der Folge schwerer Erschöpfung. Weiss ein Mensch um diesen Enzympolymorphismus, kann man ihn schon sehr frühzeitig und dauerhaft vor Burnout, chronisch-entzündlichen und zahlreichen anderen, meist als „psychisch“ eingestuften Erkrankungen schützen……und der oft fatalen Einnahme von Psychopharmka.
Burn out ist also keine Erkrankung der Psyche.

(Anmerkung von mir: Wenn die Katecholamine wie Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin usw. länger im Körper verweilen hat es nicht nur Auswirkung auf Kraft oder Erschöpfung, sondern auch wie ängstlich, unruhig, licht/geräuschempfindlich man sich fühlt, ob man hochkreativ voller Inspiration und Ideen ist….15 % der Bevölkerung seien hochsensibel, die Menschen die schlecht mit Streß umgehen können, die eine hohe Feinfühligkeit und dünne Nerven habem, oft auch eine hohe Intelligenz. Ein Zufall das auch 15% der Bevölkerung auch diesen COMT-Polymorphismus haben? Ich denke, beides ist das gleiche. Das eine wird esoterisch angehaucht vermarktet, das andere glasklare medizinische Wissenschaft!)

https://das-gesundheitsplus.de/nutrigenetik-ernahrung-und-nahrungserganzung-bei-genetischen-polymorphismen/  :Besonders gravierende Folgen kann ein gleichzeitiger SNP im COMT und MAO-A Gen haben. Der Neurotransmitter-Abbau ist dann deutlich verlangsamt, was zu einer entsprechend starken geistigen Übererregbarkeit führen kann. Im besten Fall kann die betreffende Person über ein hohes Maß an Kreativität, Intelligenz, Feinfühligkeit und Inspiration verfügen. Im schlimmsten Fall leidet sie unter zum Teil unerklärlichen Ängsten und Übersensibilität bis hin zu Wahnvorstellungen und Psychosen.

Die Cytochrome P450 (CYP) sind Häm abhängige Proteine mit Enzymfunktion. Insgesamt sind 57 verschiedene CYP´s beim Menschen bekannt, die die sogenannte Phase-1 der Entgiftung in der Leber regeln. Sie sind unentbehrlich für den Abbau von Umweltschadstoffen, Kanzerogenen aber auch körpereigenen Stoffen wie Hormonen. Da sie auch am Abbau von Medikamenten beteiligt sind und damit den sogenannten First-Pass-Effekt beeinflussen, sind ihre SNP´s für Schulmedizin und Pharmakologie besonders interessant. Sie sind damit oft die einzigen SNP´s, die wenn überhaupt, schulmedizinisch getestet werden.

Relativ egal, ob unsere Gene schon von Geburt an schlecht funktionieren oder wir sie durch unsere Lebensweise geschwächt haben, können sie zu chronischen Gesundheitsproblemen und im schlimmsten Fall zu lebenslangen oder gar lebensbedrohlichen Krankheiten führen.

Generell gute ausführliche Seite:

https://rc-naturheilpraxis.de/2018/07/04/comt-mthfr-gst-gen-snps-in-staerken-verwandeln/

Das ich ein „schlechter“ Entgifter bin weiß ich schon, habe mal den Test für HPU Hämopyrollaktamurie gemacht. Den Gentest für COMT würde ich auch gerne machen, ist aber leider sehr teuer.

Ich merke die schlechte Entgiftung das ich von Alkohol sehr schnell betrunken werde und bei Medikamenten meist nur ein Viertel der empfohlenen Dosis brauche. Von einer Vollnarkose „hab ich mehrer Tage was“ davon. Das würde erklären warum bei manchen die Naturheilkunde besser wurkt (oder sogar Homöopathie!)

Das ich Streßhormone schlecht abbaue merke ich sehr oft. Leider. Bin viel angespannt, nervös, viel zu ängstlich. Ich kann eine kurze Zeit sehr viel arbeiten/tun (weil voller Adrenalin undso) und irgendwann kracht das System zusammen. Klar, wenn kein Benzin mehr da ist). Kleinigkeiten wie volle, laute, grelle Supermärkte mit dem Überangebot an 1000 Sachen streßen mich. Leider auch viele Filme, durch den schnellen Bildwechsel und weil ich sehr viel mitfühle, obwohl ich weiß das es nur gespielt ist.

Dazu kommt bei mir noch die HISTAMININTOLERANZ die auch sehr auf die Nerven geht (doppeldeutig). Meine psychischen Probleme und vor allem die Benommenheit/Müdigkeit verstärken sich extrem wenn mein Histaminspiegel zu hoch ist.

Psychische Erkrankungen nehmen immer mehr zu, ich denke das kommt u.a. von der ständigen Reizüberflutung, den vermehrt auftretenden Umweltgiften/Stoffen und der degenerierten Nahrung in der viel zuwenige Nährstoffe die der Körper für die Streßverarbeitung bräuchten, sind.

Gut, aber was hilft mir?

– klar Streßmanagement. Genau schauen was gut tut. Auch Stichwort Handynutzung!

– moderate Bewegung, also nix actionreiches, schnelles (würde wieder Adrenlin pushen statt senken)

– BIO-Gerstengras für Nährstoffe

– Infrarotsauna zur Entgiftung (immer wieder faszinierend wie gut es mir danach geht!)

histaminarm essen

– alles was hochsensiblen geraten wird, wie z.B.aufgeräumte Wohnung mit leeren Flächen (es gibt auch visuellen Streß!)

– aufpassen was ich meinem Körper so zuführe, dazu zählen auch Kosmetika!

in der Natur sein, Tiere bebachten…

Wochenrückblick

schwimmen: wie schon berichtet, war ich mal wieder schwimmen. Die letzten 3 Wochen ging es nicht wegen „Angst“. Nachdem ich mich aber wieder selber in die „Erwachsene“ katapultiert habe und ich mir bewußt machte: von der Angst lass ich mir das schwimmen nicht nehmen und einer Validol und der Erlaubnis: ich darf jederzeit wieder gehen, auch nach 10 Minuten, wenn es zu stressig ist..Es hat es super geklappt: Glitzerndes Wasser dank Sonnenschein, kaum Leute und relativ entspannt dann 45 Minuten schwimmen. Super!

Validol: Ich schau ja immer was es noch so angstlösendes gibt. Validol ist frei erhältlich (sehr teuer unter AntiStress VL Tabletten) unter den Namen Validol oder StressStop recht günstig (dann aus Russland oder anderen Oststaaten, trotzdem legal!). Es wirkt schwach aber schnell, werde das jetzt mal ne Zeit täglich 1-2x nehmen.

Psychiater: Vierteljährliches „Hallo“ beim Psychiater. Wie es mir so geht, wie die Medikation so läuft. Bei meinen Aufzählungen der starken Nebenwirkungen weswegen ich das Tianeptin absetzte, sein übliches: Sehr unüblich…NEIN Halluzinationen stehen als Nebenwirkungen da drin! Auch die Zyklusverschiebungen. Aber komm… mit dem diskutier ich da nicht. Daraufhin die dubiosen Nachricht: Das Tavor das ich eh schon selten einsetze, mir aber am besten hilft, zahlt wohl jetzt nicht mehr die Kasse, weil es ja nur als Notbedarf und nicht regelmäßig verschrieben werden soll. Äh sind 2xjährlich jeweils 20 Tabletten echt soviel? Ich solle es halt so selten als möglich nehemn. TU ich doch! Aber mir hilft es am besten mal wieder einen Cut aus der Angstspirale zu machen. Um wieder handlungsfähig zu werden und mal lockerer was unternehmen zu können! Von Zahnarzt und Co mal ganz zu schweigen. Sein Kommentar: naja geht dann nur aug Privatrezept und so teuer sind die ja nicht, 13,nochwas.“ Naja abwarten. Hab ja vor kurzem erst welche geholt, mal sehen wie es beim nächsten mal ist…

genervt: bei der Tafel gibts derzeit wieder so nen übergriffigen Mann. Der zwanghaft Kontakt sucht. Schon paarmal hat er mich nun immer wieder sehr lange angeschaut und meine Nähe gesucht. Ich ging immer weg und sah ihm nie in die Augen, daraufhin ging er zur nächsten Frau und laberte die voll. Er stellt sich einfach zur Gruppe dazu (wir kennen uns alle seit Jahren) und tut so als hätten wir schonmal besoffen unterm Tisch gelegen. Letztes mal berührte er zufällig meinen Arm. ARGH wie ich das hasse…das einzigste was mir daran gefällt: das ich rigoros immer weggehe, egal was er oder andere darüber denken und ich mir auch nicht komisch dabei vorkomme. UND ich weiß auch, das solche Typen meist nicht lange dahin kommen. Also mal wieder eine gute Übung in Sachen Grenzen erkennen-wahren-und durchsetzen. Nicht lächeln, nicht freundlich sein, wegschauen, weggehen, ich hab mit dem nix am Hut und das soll auch so bleiben. Mir ist der höchst unsympathisch und das nehme ich ernst!

gelacht: kennt ihr auch diese Seminarangebote ala „finde zu dir selbst?“ Wo irgendwelche PseudoGurus oder selbsternannte Therapeut/innen Dich begleiten,wahlweise um deine Weiblichkeit oder deine Berufung oder dein wahres Selbst zu entdecken. Viel Hokuspokus, manchmal gar gefährlich, denn sind die immer noch so seriös und kompetent wenn einer der Teilnehmer in Panik gerät oder Flashbacks bekommt oder sonstigem? Ich hatte so ein „nettes“ Angebot mal wieder im Mailfach. Von wild und kreativ war die Rede, im geschützten Rahmen (wers glaubt). Ich las es mir durch: eine Woche auf Mallorca mit Yoga und intuitivem malen und 30 Minuten Engel-Reading (quasi einem Gespräch übersetzt oder gechannelt von einer der Coachingfrauen mit nicht wirklich nennhafter Ausbildung…Es sollte aber schon auch ans eingemachte gehen, ließ die Beschreibung einen wissen (mit anderen Worten klar), aber WIE das wurde nicht erwähnt….du sollst dich ja schließlich selbst finden, das geht nicht mal so hopplahopp. Oh dacht ich, bin ich ja gespannt was die da verlangt. Ich las 599,-. UI. Dann der nächste Absatz: Weitere Investitionen für Dich (nette Formulierung): Flug: ca 150,-, Anteil für die Pivatfinca: ca 350,-, Essen (gekocht wird gemeinsam) ca.80,- , Material fürs malen: 40,- und noch irgendwas. Summasumarum nen Tausender für bissl Yoga und intuitivem malen? Wo ich auch noch selber kochen muss und nicht mal ein Einzelzimmer habe? Was macht Frau Therapeutin? Ausflüge organisieren und begleiten. Für 600,-! Es können maximal 12 Teilnehmer dabei sein. Netter Verdienst für ne Woche….

Also für 1000,- mach ich mir ZWEI schöne Urlaube, wo ich nichtmal selber kochen muss. Ohne Gehirnwäsche und rumgesülze. Malen kann ich auf der Couch auch. Wenn man wenigstens eine Maltechnik oder so lernen würde….Nicht das ich ernsthaft an sowas interessiert wäre, aber es ist schon krass wie da Leute verarscht werden. Und andere leicht Geld verdienen. Ich bin mir sicher, das Seminar ist bald ausgebucht. Zum Glück muss ich mir meine Erfüllung, mein Glück, mein Selbst nicht mehr mithilfe solcher Pseudo-superwisser suchen…

Vorfreude: auch wenn es noch lange dauern wird: ich freu mich jetzt schon wieder auf lange Haare!

genossen: Selbstgemachte Kürbiscremesuppe u.a. mit Kokosöl, so LEGGA!

geschaut: Die 2.Staffel von „HINDAFING“ ist draußen. Was hab ich mich bei der 1.Staffel beömmelt. Herrlich Maximial Bruckner als korrupter Politiker, der wirklich jedes Fettnäpfchen mitnimmt und das alles gepaart mit bayrischem Humor und Grantigkeit. I love it. Leider kommt die 2.Staffel humortechnisch nicht mehr da dran. War trotzdem ein netter Zeitvertreib.

geärgert: Das neue Smartphone läuft unter dem neuesten Android 9. und da ist es nun so, dass man die Standortfreigabe immer anlassen muss, weil sich sonst das Handy nicht mehr von alleine ins Home-Wlan einklingt, wenn man außer Haus war und übers Mobilfunknetz online war- Man bleibt dann im mobilen Netz. Was ja Datenvolumen frisst. Ich hasse das. Ich habe den Standort früher immer auf aus gehabt, außer ich suchte über Maps was. Google du Arsch. Das habt ihr ja toll hinbekommen.

Dazu festgestellt, dass mir noch einiges anderes nicht taugt. Also gings zurück. Das alte reparierte Handy wieder aktiviert und neues Smartphone gekauft. Das aktualisiert/installiert sich gerade, drückt mir bitte die Daumen dass das jetzt mal wieder alles klappt. Bin extremst gestresst und nervös wenn ich kein funktionierendes Handy habe

PMS: überhaupt nervt mich soviel und Laune ist im Keller und Wetter scheiße und alles doof 😉 Gefreut hat mich wenigstens der Anruf meiner Therapeutin,d as sie nächsten Dienstag einen Termin anbieten kann. Wir verblieben ja mit: das sie sich meldet, wenn was frei ist.

Heut noch ins Solarium und Fleisch kaufen und hoffen, dass mal was reibungslos klappt. Isch abe näääämlsich keine Nerven mehr!

Hätt ja sein können

Also im Hoffnung aufgeben, bin ich echt schlecht.

Der Glaube an den Gedanken: ach vielleicht tut ein Kinobesuch mit J. und danach noch ein Bier ja mal gut, bissl rauskommen, lachen undso, ist stark.

Festgestellt: war zwar ganz nett, aber besser gehts mir jetzt auch nicht. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl das letzte Fitzelchen Energie wurde rausgepresst.

Freu mich tierisch auf mein Bett. Nur liegen und atmen müssen. Nächster „müssen“-Termin erst in über 10 Tagen! Gut so.

Gute Nacht fuckingscheißdreckselendignervende Depression!

 

Wenn man sich entscheidet…

Nächstes Jahr im Mai werde ich 40 Jahre alt. Und ich merke, das ist schon ein besonderes Alter, auch für mich. 30 war kein Ding. 40 schon. Es geht nicht nur um die Angst älter zu werden. Sondern um Abschied und loslassen. Dass das auch mit einem vollen Minijob bei mir nichts wird und ich auch keine feste Partnerschaft mehr anstrebe. Letzteres erleichtert mich, das Thema endlich zu lassen. Auch wenn ich mit Sicherheit noch einige „Runden“ da drehe, aber ich steige immer schneller aus dem Karrussel aus. Ich bin einfach zu sehr verhaftet in Coabhängigkeit und mir schädliche Männer anzulachen. Dazu hatte ich noch nie wirklich ein Bedürfnis nach viel Nähe und Sex. Ich habe früher schonmal ein wenig über Asexualität gelesen, aber es gibt auch die Aromantik. Als ich die über 40 Punkte „wie Du Aromantik erkennst“ las (hier: https://wearethemisfits.jimdo.com/2015/12/01/du-bist-aromantisch-wenn/) hab ich viel gelacht und genickt. (ich find den ganzen Blog sehr erfrischend. Ich hab mich da größtenteils wiedergefunden. Gut, jetzt mit dem Typ vom See, kam da schon ein wenig schmachten und Sehnsüchte auf, aber das ist bei mir immer nur von kurzer Dauer. Das was wir unter romantischer Liebe verstehen, ist in den meisten Fällen kindliche Bedürftigkeit. Nicht schlimm, aber man sollte den Unterschied kennen.

Ich weiß noch als ich damals mit einer Schulfreundin ins Kino ging, es lief: Ttanic. Am Ende knuffte sie mich in die Seite: „Du bist blöd, du hast nicht mal geweint.“ Stimmt, ich fands lächerlich.

Als ich mit einer Freundin drüber sprach, meinte sie: „uh 40 war schlimm bei mir, löste eine 2-jährige Krise aus, weil mir bewußt wurde: das mit den Kindern wird nix mehr.“ Das ist über 20 jahre her, heute sieht man das anders, aber eigene Kinder war für mich auch nie ein Thema. Es war mir immer klar: Niemals.

Als ich mit 17 vor meinem psychopathischen Freund aus der gemeinsamen Wohnung flüchtete, war mir auch da schnell klar: Nie wieder mit einem Mann zusammen ziehen. Es ist in dem Bereich eigentlich viel Klarheit, trotzdem is da manchesmal so ein „man müsste doch“, das wird aber immer weniger. Ich bin heilfroh nicht mehr abhängig von einem Mann zu sein, egal in welcher Hinsicht.

Natürlich spielen in meiner Geschichte, vielfältige Traumatas durch Bezugspersonen die sehr früh anfingen und sich über Jahre hinzogen, eine große Rolle. Aber da ich ja auch eher ein introvertierter Charakter bin, spielt das die andere Rolle für mein glückliches Single-dasein.

Keine Frage, ich mag Männer. Wenn die seelische Wellenlänge stimmt. Man sich kumpelhaft begegnet und eine gute gemeinsame Zeit verbringt. Das kann ich mit Männern besser, als mit Frauen.

Letztens sah ich eine Doku: Wenn Menschen Puppen lieben. Also ich hab ja in der Se*arbeit viel kurioses und wunderliches erlebt und kennengelernt, aber selbst ich dachte mir da: oha, ganz schön crazy. Nicht so sehr, dass sie Puppen lieben, sondern wie sehr sie in deren Alltag integriert sind. Die eine hatte ein ganzes Zimmer voller Babys und zog diese regelmäßig frisch um, filmte das ganze und ging sogar mit den Babys draußen spazieren und auf eine Messe. Der andere Darsteller liebt Silikonpuppen in Echtgröße und klar geht er mit denen auch ins Bett. Er sprach von sich, das wenn man zuviel Mist erlebt hat, irgendwann einfach das Vertrauen in die Menschen weg ist. Er hat sich jetzt damit arrangiert sich mit seinen 7 Puppen eine Wohnung zu teilen. Er badet und schminkt sie, gibt ihnen natülich Namen, küsst sie, kleidet sie ein. Das er früher Frauen nur im Rotlichtmilieu traf und er beanstandet das seine Silikonfrauen ja nix im Haushalt tun, nunja. Aber mir imponierte wie er sich so öffentlich zeigte, mit sich im reinen war und sagte: Ja das ist so.

Eine sehr klare Haltung! Respekt!

Für mich tut sich eine neue Freiheit auf. Statt mich ständig zu verbiegen und anzupassen, um endlich einen Mann zu haben (nur damit das Umfeld zufrieden ist, weil Beziehung = man ist normal) kann ich tun, was mir gefällt. Kein zweifeln und rumtherapieren mehr was an mir nicht stimmt. Ob Klamotten, Schminke oder die Deko im Schlafzimmer ist ganz allein meine Sache. Kein lächeln mehr, wo ich eigentlich was doof finde, kein bauchpinseln mehr von widerlichen Typen, kein flirten wenn ich nicht in Flirtlaune bin.

Und ganz ehrlich: Inzwischen hasse ich Komplimente über mein Äußeres! Ich kann es nicht mehr hören (außer es kommt von einer heterosexuellen Frau).

Klingt arrogant, ist aber so.

180-Grad-Wende

Welch ein Unterschied! Nicht umsonst heißt es ja: achte auf deine Gedanken! Aus der „Kindheits-Trance“ auszusteigen und wieder in den erwachsenen Teil kommen, bewirkte, das ich heute, relativ entspannt das Haus verlassen, mit der S-Bahn zum Doc fahren und danach ins SCHWIMMBAD gehen konnte. Was bin ich glücklich! Die Anspannung lag bei den üblichen, bei mir normalen 20-30% und nicht wie die letzten Tage bei gut 90%! Jeah!

Stumme Schreie

Gerade sah ich mir den Film Stumme Schreie an. Ein Spielfilm über eine junge Rechtsmedizinerin (in der Assistenzzeit) die mit den Folgen von körperlicher Kindesmißhandlung konfrontiert wird. Leider nicht nur einmal. Der Verstand sagte mir: tu das nicht, das triggert nur und schon gar nicht abends vor dem schlafengehen, ein anderer Teil wollte den aber unbedingt jetzt sehen.

Und es hat was positives in mir bewirkt. Zum einen fand ich die Ärzte und die Landeskriminalpolizistin sehr sympathische Charaktere. Auch wie der Oberarzt immer alles erklärte, sachlich aber auch menschlich. Und dann die junge Ärztin wie liebevoll sie mit den Kindern umging, wo sie selber noch ganz zart und kindlich wirkte.

Klar gab es auch krasse Stellen, aber darauf will ich jetzt nicht eingehen.

Und irgendwie wurde mir so währenddessen klar, dass derzeit viele alte Wunden wieder nicht direkt aufbrechen, aber daoch viel Zeit und Raum einnehmen. Ich ging heute morgen um 7h im Nebel eine ganze Stunden spazieren und wühlte in den alten Wunden. Was mir alles angetan wurde usw. Und ich wundere mich, das mein Selbstwert wieder gen null geht und ich bei jedem Menschen der mir begegnet extrem angespannt bin. Auch das kann Selbstverletzung sein, sich ständig mit dem alten Scheiß auseinanderzusetzen, das nix bringt. Ich habe das oft genug getan, jetzt ist Schluß! Weder kann ich es rückgängig machen, noch darauf hoffen, das meine Eltern Wiedergutmachung leisten. Ich wüßte auch gar nicht wie die aussehen sollte. Es ist vorbei. Ich bin erwachsen. In alten Wunden wühlen bringt gar nix, im Gegenteil es schadet mir. Denn dadurch fehlt mir die Kraft, das Vertrauen in mich und das Gefühl das ich wertvoll bin und Gutes und Schönes verdiene. Ohne all dem lebe ich mein Leben nicht voll. Und das finde ich sehr schade. Denn so gebe ich den Tätern weiterhin Macht über mich. Das muss aufhören.

Ich glaube ich werde demnächst mal öfter die Tresorübung (Imaginationsübung Luise Reddemann) machen und da ganz viel Scheiß reinpacken. Ich möchte nämlich aktiv leben, voller Buntheit und Schönheit!

Das Problem ist, in diese Schleife „Familiengeschichte-alte Wunden“ komme ich immer wieder wenn ich mich mit Tante/Cousine treffe. Und ich kann nicht sagen: ich will davon nichts hören, denn irgendwie ist da immer noch Interesse oder Hoffnung, dass irgendwann mal was Gutes kommt, von meinen Eltern. Ich will trotzdem einen kleinen Anteil daran haben, wie es ihnen geht.

Ich bewundere Menschen die das abschalten können und sagen: ich will davon nichts mehr hören. Ich wünschte ich könnte das auch.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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Leben mit Entwicklungstrauma / komplexer PTBS & Traumafolgestörungen

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Überleben als Introvertierte mit dem Wrong-Planet-Syndrom

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam