Heute „Nachbearbeitung“ von Familienbesuch (ich finde nicht das richtige Wort, weil Familie da geht bei mir Alarm los, weil es Ursprungsfamilie Mutter-Vater-Kind meint, Verwandtschaft klingt so weit weg…hmm Cousinenbesuch?)
Also im Leben hätt ich ja niemals gedacht, das ich mal positive Erfahrungen, mit Menschen die mir genetisch nahe stehen, machen darf. Ein nachnähren sozusagen, das mich natürlich extremst freut!
Diese liebevolle, fürsorgliche, ehrlich und offene Kommunikation und Behandlung. Keine Heimlichtuerei, kein lächerlich machen, kein demütigen, kein ignorieren, aber vor allem: Keine Manipulation! Keine Aggression! Ja für mich war all das jahrelang in der eigenen Familie + Partnerschaften Alltag.
Auch bin ich wieder mal erstaunt wie sehr das arbeiten mit inneren Anteilen funktioniert und das damit erfolgreiche aussteigen aus massiven Ängsten und Phobien. Ein klasse Handwerkszeug, das ich immer und überall machen kann!
Absolut faszinierend!
Und wieder bewußt gemacht: Wenn ich mich derzeit daheim vergraben WILL, dann ist das ein Bedürfnis. Anders die Sache, wenn ich mich daheim vergrabe aus ANGST und weil ich nicht hinaus gehen KANN. Ich schmeiß das gern mal in einen Topf. Es ist okay meinem derzeitigen Bedürfnis nachzugehen!
Auch das ich Weihnachten völlig unspektulär daheim verbringen will, erleichtert mich. Meist spüre ich schon so im Spätsommer/Anfang Herbst was ich machen will, ob Haus/Tierssitter wie letztes Jahr oder die Jahre davor wegfahren in die Berge oder an die Ost/Nordsee. Dieses Jahr also nix davon. Und ja ich kann mich noch gut an viele Jahre davor erinnern, wo die Feiertage schwierig waren. Mit viel Angst und Scham und soviel freie Zeit…und keine Familie zu haben. Heute kann ich mit viel Selbstbewußtsein sagen: Geht mir dieses Jahr alles am Arsch vorbei, ich freu mich auf Bücher, Filme, schreiben, malen, schlafen, vielleicht lecker essen….
Ich stehe zu mir und meinen Bedürfnissen.
Ui schau an, schau an ein neuer Glaubenssatz hat sich da eingeschmuggelt.
Habe beschloßen: Der darf bleiben 🙂