Es ist genug!

Es gab immer mal wieder Jahre in denen ich das laufenden Jahr unter ein bestimmtes Motto stellte. Ich weiß gar nicht mehr welche. Aber ich weiß noch, dass das eine gute Orientierung war. Und für Orientierung bin ich immer zu haben.

Heute war ein voller Tag. Ich war bei der Tafel, habe danach 2 Sachen verkauft, fuhr nach München, traf mich mit J. ging lange spazieren und danach mit ihm essen.

Und auf der Heimfahrt in der vollen S-bahn (ja genau in der nur graue und müde Gesichter hocken, abends um 18.30 Uhr) fiel es mir ein.

Mein Motto für 2020: Ich mache genug! Raus aus diesem „ich kann so wenig, weil ich so beschädigt bin-Gefühl“.

Trotzt Beeinträchtigungen, Ängsten, Triggern, Depressionen, Selbstzweifeln undundund mache ich was: Meine Wohnung sauber und schön halten, fast täglich gesund kochen, schwimmen/radfahren/rudern/Trampolin, Ausflüge, lesen, wenn auch wenige aber eben doch: soziale Kontakte pflegen, einige Stunden arbeiten, kreativ sein (malen, schreiben) mir Ziele setzen, lesen, Therapie (inzwischen sporadisch), mich um meinen Körper kümmern (das war jahrelang nicht selbstverständlich, leider), Dinge suchen die mir helfen oder die ich machen will-und herausfinden wie ich es trotz begrenztem Budget bekommen könnte, mich schneller aus der Überforderung holen, mit den alten Dämonen kämpfen, Trigger abschwächen und Altes Altes sein lassen usw.

Sich täglich den kleinen und großen Herausforderungen stellen. Auch das ist nicht selbstverständlich: das ich noch lebe.

4 Kommentare zu „Es ist genug!“

      1. Sein heißt für uns, ganz im Hier und Jetzt sein zu können, mit Gefühlen, sehen, riechen, schmecken… Genießen zu dürfen, ohne es uns erarbeiten zu müssen oder mit funktionieren alle Gefühle abzutöten.
        Das beinhaltet auch, dass wir uns selber annehmen können, wie wir gerade sind- außerhalb der Norm,

        Gefällt 1 Person

  1. ahja jetzt versteh ich besser was ihr meint 😉
    ja das Gefühle/Bedürfnisse verdrängen durch immer mehr machen und tun-kenne ich, auch darum geht es mir.
    Auch das man mich endlich liebt wenn ich bis zur Erschöpfung arbeite spielt da mit rein, für all das soll das STOP- es ist genug* stehen 😉

    Like

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

Rapunzel´s Turm

(K)PTBS für Anfänger, Fortgeschrittene und Angehörige

TRAUMALEBEN

Leben mit Entwicklungstrauma / komplexer PTBS & Traumafolgestörungen

Al-Anon Blog

Deutschsprachige Beiträge und Informationen zu Al-Anon

minchen‘s blog 

über psychisch kranke Eltern

galgenzork

chronisch

Hanni hat Heimweh

Auf der Suche nach Ruhe und Sicherheit, aber leider nur stark im Auffinden von Chaos und Gespenstern.

Sick Girl

Depression

Herzensgrenze

Überleben als Introvertierte mit dem Wrong-Planet-Syndrom

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam

%d Bloggern gefällt das: