Wie ruhig ich werde.
Mir reicht so wenig.
Früher als ich auch schon lange ohne Arbeit war oder krank geschrieben konnte ich mich auch immer gut beschäftigen und den Tag rumbringen. Ich war kreativ, mit schreiben, mit basteln, mit Wohnung dekorieren/umstellen, machte mir lange über EIN Thema Gedanken, las EIN Buch und nicht drei gleichzeitig, Internet gabs nur am PC (es gab auch noch keine Flat!) und DAS ist mit ein Punkt warum ich in den letzten Jahren immer zerstreuter wurde: Das Smartphone. Es macht nervös, es lenkt immer ab, obwohl ich es eh immer auf lautlos habe und oft außer Sichtweite. Das Gefühl die Welt und der Rest ist immer und überall da, steht zur Verfügung, du kannst alles immer machen und haben…das STRESST!
Ich erinnere mich an den letzten Weihnachtsurlaub in Ulm: wie wenig ich brauchte! Wie ruhig ich wurde. Und zufrieden! Herrlich. Das möchte ich jetzt wieder kultivieren.
Ich mag ja den Minimalismus sehr gerne. Ich bin sehr introvertiert, ich brauche im Außen nicht viel.
Aber mich hat eine andere Seuche (als derzeit) erwischt: Des immer mehr, immer was anderes, mehr arbeiten, mehr Geld ausgeben, nach Sachen suchen, das Gefühl was zu verpassen, immer im Nirgendwo, nie bei mir selbst.
Nun nutze ich die Chance, die erzwungene Auszeit:
Ich putze MEINE Wohnung mal wieder gründlich und nicht ständig die der anderen.
Ich lasse den PC wieder mehr aus und konzentriere mich auf ein Buch. Diese Konzentration tut mir sehr gut. Noch dazu weil ich derzeit ein Buch über Kontemplation lese.
Ich bin mit meinen Gedanken bei dem was ich gerade tue (Achtsamkeit/Bewußtheit).
Ich habe nicht mehr die Hektik irgendwo hin zu müssen.
Ich habe keine große Lust auf Kontakte, weil ich ednlich mit mir wieder in Kontakt bin und das erstmal nicht wieder verlieren will.
Ich genieße diese Auszeit sehr.
Und weiß noch nicht, wie ich das nach Corona beibehalten kann.
Da brauche ich viel Disziplin.
Für die Anderen gilt aber immer noch:
Erst wenn die letzte Netflix-Serie geschaut
das letzte Klopapier verbraucht,
alle Abflüsse gereinigt
und alle Nachbarn angemotzt wurden,
werden wir feststellen:
Uns ist immer noch langweilig!
🙂 fiel mir grade so ein….
Liebe, das geht mir ganz ähnlich.
Weniger Auto auf den Straßen, weniger Hektik im Supermarkt, weniger eMails im Postfach, weniger Anforderungen/Unruhe im Außen, mehr Ruhe(n) im Innen …
Auch ‚mein‘ Warnemünde ohne Touristen ist ein Traum!
Es fühlt sich endlich an wie „artgerechte Haltung“ und ich genieße diese Zeit sehr.
Alles Gute dir!
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Hej liebe Mo, das ist ja schön, mal wieder was von Dir zu hören!! 😉
ARTGERECHTE HALTUNG! *lach* das merkt ich mir 🙂
Ich glaub da ist mein schlechtes Selbstwertgefühl mit „schuld“ das ich sooft gegen meine Bedürfnisse handle: So wie du bist, bist du nicht ok.
Achja, auch keine neue Erkenntnis 😉
Hoff Dir und Deiner Fellnase gehts soweit gut! 😉
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