Wochenrückblick 26.Juli 2020

– erleichtert: das mit dem alten Bürostuhl zurückschicken, weil kaputt, war etwas seltsam und ich hatte die Befürchtung, dass ich da kein Geld mehr seh. Aber nach 3 Wochen kam dann doch die Mitteilung, dass das Teil ankam und die Gutschrift mir ausgestellt wurde. Puh.

– interessant: Die meisten Menschen schauen ja auf das was kaputt ist oder schlecht oder ungerecht. Das ist eine einseitige Sichtweise, wenn man da zuviel drauf schaut. Die andere Sicht ist: Was ist gut? Was läuft gut? Was kann ich? Auf seine Stärken schauen und diese zu stärken bringt mit weniger Kraftaufwand mehr, als an dem rumzudoktern was nicht funktioniert oder noch besser: Gegen das was schon passiert ist sich aufzulehnen und nicht wahr haben wollen. Und deswegen gibt es das Stärketraining. Über Staerketraining.ch füllt man kostenlos über 3 Monate Fragebögen aus und kommt sich so ein wenig mehr auf die Schliche. Natürlich gibt es auch einen einfach Arbeits-Übungsteil, das ganze soll ja gleich angewendet werden. Ich fand das sehr interessant und habe mir nun vorgenommen mehr an den positiven Seiten zu arbeiten. Macht nämlich mehr Spaß 😉

– Frage: wer hat sich eigentlich den doofen Ellenbogencheck zur Begrüßung ausgedacht? Jetzt mal hygiene-hysterisch gedacht: Man soll in die Armbeuge nießen und dann genau diesen Körperteil mit dem anderen antatschen. AHA. Naja hauptsache man trägt ordentlich Maske! Unter der es schön warm-feucht ist, genau das was ja Viren und Bakterien so sehr lieben, die gedeihen und sprießen da ganz wunderbar…*augenverdreh Mal für a Fünferl nachgedacht…

– Ihhhh: so jetzt hab ich meine grüne Wiese aufm Balkon (da sind wohl sehr viele Samen aufgegangen,mal sehn ob da auch irgendwann Blüten kommen), zieht das auch Insekten an. Saß ich mir-nix-dir-nix gemütlich aufm Stuhl draußen, Gedanken treiben lassend, tief atmend (sofern möglich), seh ich ausm Augenwinkel was krabbeln: Zack war ich im Wohnzimmer und Balkontür zu, hinter sicherem Glas beobachtete ich das Ungetüm: Sehr langer schmaler Käfer, mit sehr langen Beinen und noch längeren Fühlern untersuchte da das Grünzeuch. Wääh, dieser Grusel vor jeglichem Krabbelzeug wird im Alter aber auch immer schlimmer.

– festgestellt: Aufmunterung funktioniert nicht. Zumindest bei mir. Ich finde das ist was für 2-jährige oder so, aber selbst da finde ich das eher denkwürdig. Weil eigentlich kommt immer die Botschaft mit: Das darf jetzt so nicht sein, deine Angst nicht, deine Trauer nicht, deine Unsicherheit nicht. Lach doch mal! Ich fühlte mich als Kind schon immer seltsam berührt, wenn ich als Belohnung weil ich so brav und tapfer war ein Eis/Spielzeug/ect. bekam. Ich wollte den Scheiß nicht. Ich wollte ein Mitgefühl, ein auf mich stolz sein, ein mitschimpfen, ein mit mir sein.

Jemanden aufmuntern, weil man (vielleicht dem seine komischen/“schlechten“ Gefühle grad nicht erträgt) ist schlicht verlogen.

– geradelt: großer Radlausflug mit J. Wieder keine Vorfreude, wieder kein genießen können. Ich wollte noch nicht mal in dem unbekannten See schwimmen, an dem wir vorbei kamen. Hatt dann mal überlegt ob vielleicht J. Was damit zu tun haben könnte, das es mit an ihm liegt. Aber nö, ich habe ja diese Unlust, Freudlosigkeit, Desinterresse gerade fast überall. Außer beim Essen und im Bett rumliegen. Depression, fick dich doch. Man ej

Angenehm finde ich weiterhin die großen Abstände der Tische, da wir zweimal in einen Biergarten einkehrten, ich bin da wesentlich entspannter!

– AHA: Letzten Freitag A. gefragt ob wir den nicht geklappten Ausflug von letztens nun am Sonntag nachholen wollen. Antwort: Schaun wir morgen mal. OK. Samstag ich wieder nachgefragt: klappt das morgen? Keine Antwort. Gut dacht ich, dann klappts wohl nicht. War nicht weiter schlimm. Ich wachte Sonntagfrüh sehr fit auf und dachte: schwingst dich aufs Radl solange noch kaum Menschen unterwegs sind. Um halb 9 vormittags kam dann seine Antwort: Es klappt heut nicht, er war gestern so lang unterwegs. Ich schrieb gut gelaunt zurück, dass ich mir das schon dachte und grad auf Radltour bin. Unter der Woche kam dann zurück, dass er das nicht verstehe, wir machen was aus und ich mache dann was anderes. ÄH…HÄ? Es war noch nicht sicher ausgemacht. Und meint er wirklich ich hock zuhause und warte auf die männliche Hoheit bis diese mal zu oder absagt? Nene was saß ich früher bei Unklarheiten zuhause und hab mich dann über die ungenutzte Zeit geärgert. Da habe ich auch eine Verantwortung: Nämlich für PLAN B zu sorgen.

Die Radltour war super, klein aber oho!

– zweifarbig: warum nur mit einer Farbe die Nägel lackieren? Hatte Lust auf zwei verschiedene Rottöne! Stylish!

– gelesen: Das Buch: Schüchtern. Ein kleines aber feines Buch von einem Schüchternen über die Schüchternheit. Gut, das pseudo-lustige nervte mit der Zeit etwas (kann aber auch an meiner grottenschlechten Laune liegen) aber dazwischen brachten mir einige Situationsbeschreibungen laute Lacher hervor: kenn ich! Kenn ich!!

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