Ohweia, das war gestern kein niedriger Blutdruck, sondern ein sehr schlecht regulierter.
Nachdem es mir mittag wieder so schlecht ging (extremer Schwindel, schwitzen/frieren, zittrig usw.) rief ich den Bereitschaftsdienst 116117 an. Da ist erstmal abchecken und klären dran, wie akut und was man macht. Also bis ich sowas anrufe, dauerts echt lange, da ich aber in letzter Zeit eben nicht mehr auf hardcore durchhalten mache, rief ich einfach an. Fortschritt also für mich! Ich würd ja schwerverletzt auf der Straße liegend noch sagen: ach ne kümmern Sie sich erstmal um die anderen, mir gehts recht gut…
nunja, ich lern ja…
2 Std. später stand ein sehr netter, einfühlsamer Arzt samt Sani in meinem Wohnzimmer. Was mich erstmal so richtig in Streß brachte und in einem Weinkrampf endete. Daraufhin schaute der Sani sehr komisch (ich vermute der macht den Job noch nicht lange.) Dann kamen viele Fragen, check-up usw.
Diagnose: ja nu, also der Medikamentencocktail der letzten Tage war nicht ohne, da komme sowas schonmal vor. Alle Werte die er maß waren ok. Er ließ mir noch Unterlagen da, sollte es schlimmer werden und ich doch ins Krankenhaus wollen. PUH.
Als die gingen,wars für paar Stunden okay, dann gings wieder los. Ich diesmal sofort BD gemessen und siehe da: 137:73 das ist für meine Verhältnisse sehr hoch. Da dämmerte es mir: PANIKATTACKE?
Ich kenne zwar Angstgefühle aber anders: Große Anspannung im Körper plus Gedankenkreisen um das ängstliche Thema. Jetzt tickte NUR der Körper völlig aus.
Ich weinte und zitterte also so vor mich, Adrenalin du darfst jetzt gehen….fast eine Stunde dauerte der Mist, dann nahm ich doch ne Tavor und konnte die Nacht einigermaßen schlafen.
Zusammenbruch also mal wieder. Im nachhinein gesehen hatte sich das ja angekündigt, aber ich…ja was….habs schon gemerkt, aber konnte die Pausetaste nicht drücken…“geht schon noch-geht schon noch“ darf mal auf meinem Gabstein stehen.
Nun mache ich nur ganz wenig und wenn dann in Zeitlupse. Es geht gar nix mehr. Atmen und liegen. Kenne ich ja schon. Ist leider nicht das erste mal so…
Aber ich meinte halt mich unbedingt so verhalten zu müssen, wie normale, gesunden, andere. Das klappte noch nie! Und daher ist diese heftige sehr üble Grenze auch irgendie erleichternd: aha es geht also doch nicht so wie ich dachte und mir das wünsche. Schade, aber mit Klarheit komm ich gut klar.
Dazu kam auch noch:
Was verträgt man bei einer Histaminintoleranz nicht: Entzündung, Schmerzen, Streß, Antibiotika, Schmerzmittel, Narkosemittel, Schlafmittel.
Was hatte ich die letzten Tage: Entzündung, Schmerzen…usw.
Welche Symptome gibts da? Schlaflosigkeit, Weinerlichkeit, Gefühl von Kreislaufversagen (BD-Werte sind aber ok), starker Schwindel, frieren/schwitzen im Wechsel, Zittrigkeit, Unruhe.
Was hatte ich die letzten Tage? Schlaflosigkeit, Weinerlichkeit, kurz vorm Kreislaufkollaps…usw.
War mir nur noch nicht klar, dass es auch am Histamin liegt und nicht nur am mangelnden Sport (der schon auch wegen Streßabbau usw.). Und Histamin schüttet auch Adrenalin aus, das ganze hat sich also jetzt zum Supergau kumuliert. Und Histamin ist ein Neurotransmitter, der spielt also auch für die Psyche eine große Rolle!!!
Gelernt: man darf Sonntags den Arzt holen. Die armen kamen natürlich in voller Coronamontur. Jetzt hat das Haus wieder was zu tratschen: Du die waren bei der Luna!
Hihi…Ist zwar jetzt alles scheiße, aber ich weiß damit umzugehen und etwas Humor und Leichtigkeit ist das beste was ich jetzt gebrauchen kann. Und Ruhe. Und viel Essen. Und kein selbstgemachter Druck (am schwierigsten).
Gute Besserung dir 🙂
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DAnke!
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