Depression ist…

Man sagt, Depression sei eine Krankheit der …losigkeit.
Gut, ich zähl mal meine auf:
– Beziehungslosigkeit (damit meine ich nicht die romantische Beziehung zu einem Mann, sondern generell fehlende intensive, gute, nährende Kontakte , also man könnte es auch Kontaktlosigkeit bezeichnen, da ich mich in der Depression generell irgendwie abgekoppelt fühle, suche ich eine Beziehung zur Welt, zur Natur, zu Tieren und ja auch zu mir selbst. Unter der Glasglocke beschreibt das Gefühl sehr gut und man muss dafür nicht das ganze Buch gelesen haben (ich habs nicht geschafft).
– Sattlosigkeit, ich könnt ewig essen, obwohl ich genug esse gibt es immer ein nagendes Gefühl im Bauch. Ich interpretiere es als Hunger nach Nähe.
– derzeit besonders stark: Sonnenlosigkeit, das beeinträchtigt schon arg.
– Projektlosigkeit, wenn man so gar kein Thema, Hobby, Ziel, eine Aufgabe hat, dann wird alles zäääääh
– blöderweise korreliert das mit: Interessenlosigkeit. Es ist auch alles fad und einfach gääääähn
– Aktionslosigkeit: is der Bruder der Projektlosigkeit, aber damit meine ich nun: keinerlei Selbstgestaltung des Lebens. Früher kannte und konnte ich das nicht, dass ich aktiv was machen kann, wie z.B. Zoo, Sport (vor allem schwimmen), Kunst anschauen oder noch besser: selber machen…und das ganze mit viel Bewußtheit. Jetzt habe ich das mühsam gelernt und verinnerlicht, dann kam…tätäää Corona!
– Freudlosigkeit, Humorlosigkeit
– Gottlosigkeit: damit meine ich generell wenig bis keine gelebte Spiritualität
– Ziellosigkeit, auch ähnlich der Aktions/Projektlosigkeit…und heißt eigentlich Sinnlosigkeit, leider klingt das erst recht deprimierend.
– Selbstwertlosigkeit: irgendwann fühlt man sich nur noch klein, unwichtig und furchtbar schäbig, man ist nichts-man kann nichts
– Wohlgefühllosigkeit: keine innere Zufriedenheit, keine Entspannung, keine Wärme
– Leblosigkeit, der Körper lebt zwar noch, vegetiert aber eher so vor sich hin, innerlich fühlt es sich kalt und tot an
– Kraftlosigkeit, ich schafe zwar sehr viel, wenn es mir schlecht geht (wofür ich dankbar bin, weil ich mich ein wenig auch in den Schlaf flüchten kann), aber die Qualität des Schlafes ist sehr mies. So dass ich trotzdem kaputt bin.

Dazu kommt das nix passt:

Scheint die Sonne will ich Regen, regnet, will ich Sonne.
Lieg ich im Bett, will ich raus, gehe ich raus, will ich wieder heim.
Bin ich alleine, will ich Gesellschaft, bin ich in Gesellschaft will ich alleine sein.
Hab ich so ein komisches Gefühl im Bauch, halte ich es für Hunger, essen will ich aber auch nicht, der Appetit fehlt total.
Ich hasse solch extreme Phasen…und wie immer weiß ich keinen Weg daraus…

Wochenrückschau 28.Mai 2021


– fragil: eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir wieder besser gehe. Dem ist nicht so. Nachdem ich zwei Tage recht gut gelaunt und auch fit war (inkl. langer Radlrunde) bin ich nun wieder deprimiert, verzweifelt, kraftlos. Auch habe ich festgestellt, dass ich derzeit nach Energydrinks regelrecht aggressiv werde, aber von normalen Kaffe mit Koffein nicht. Seltsam. Auf dieses schwankende (Stimmung, und Kraft) eingehen und beachten, das fällt mir nach wie vor sehr schwer. Da will der Kopf oft was anderes als der Körper.

– merken: ab sofort einen Bus später nehmen. Bin jetzt mehrmals der Wohnungsbesitzerin in der Arbeit übern Weg gelaufen. Sie ist nett und alles, aber mich stresst das dermaßen und ich bin dann total konfus, weil ich meinen normalen Ablauf nicht machen kann, wenn sie noch in Bad/Küche werkelt, muss ich woandes anfangen usw.

– gemacht: Wieder Winterbettwäsche draufgezogen. Weil die neue Sommerdecke zwar ideal vom Gewicht und von der Haptik/Form ist, aber eben kaum wärmt. Eher so ne Decke, dass man sich halt geschützter fühlt. Fürn Sommer echt top, aber bei diesem ständig grau kalten Nieselwetter echt ätzend.

– Männerrettung: Ich spring nicht nur auf Männer an, die leicht verwahrlost erscheinen, sondern auch auf die, die keine Freunde haben. Interessant!

– alte Freundschaften: Entschieden, dass alte Freundschaften aufwärmen meistens nicht funktioniert. Das sah ich mit H. wir hatten „nur“ eine Brieffreundschaft, die war aber tatsächlich langjährig. Leider eher sachlich. Wir berichteten uns relativ steril was wir so machten und taten, aber wie es uns wirklich geht, das kam nie zur Sprache. Ich versuchte es mal auf diese Ebene zu heben, indem ich sie auf ihren sehr sichtbaren Gendefekt ansprach und wie sie trotzdem soviel Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen entwickeln konnte. Es kam nur ein lahmer Satz, dass sie das einfach schon immer hatte. Punkt. Außerdem hatten wir gar nichts gemeinsam, außer dass wir mal ein Jahr in dieselbe Klasse gingen. Naja.

– gestaunt: mal wieder eine meiner Vorahnungen gehabt. Schaue einen Film. Einer fragt den anderen wo er ausstieg, mir schießt die Hermann-Lingg-Straße durch den Kopf. Der Schauspieler antwortet: Hermannstraße. Mein Unterkiefer klappt herunter.

– gekauft: Lebenskarten. Die gibt es nun auch für Kinder. Mussten natürlich her. Find die aber weniger gut, als die „normalen“. Zuviele fast gleiche Karten. Nach 2 Tagen Überlegung zurückgeschickt. 22,-Euro sind mir da doch zuviel. Bastel/male mir lieber selber welche, oder benutze mal wieder die für Erwachsene.

– getraut: an der Supermarktkasse zu fragen, ob ich das Brot günstiger haben kann, weil es ja schon abgelaufen war. Antwort: nein, dann dürfen wir es gar nicht mehr veraufen. Schade. Aber immerhin getraut zu fragen 😉

– aktiv: statt über andere zu jammern und in Erstarrung zu versinken, mal wieder das Telefon in die Hand genommen und zwei Termine ausgemacht: Für Friseur und für Kosmetik. Freue mich schon sehr auf die Abwechslung mal wieder.

– gelesen: Das Buch: Als ich aufhörte, mich zu bekämpfen. Und mich selbst an die Hand nahm.
Einleitungstext:
Es ist eine Achterbahn der Gefühle. es ist ein Leben voller Gegensätze – von intensivsten Gefühlen zu absoluter Leere. Eine tiefe Sehnsucht nach Nähe, aber auch große Angst, sie zuzulassen.
Angst zu vertrauen, weil man verletzt werden könnte, aber auch Angst allein zu sein.
Manchmal bedeutet Borderline für mich, einen täglichen Kampf zu führen, um diese Welt auszuhalten. Ein stetiges suchen nach Halt, wil ich ihn in mir selbst nicht finde.
Ich war auf der Suche nach einem Buch in dem es um krankheit akzeptieren geht. Gibts aber kaum. Die meisten propagieren wie man Agst/Depression/ect. los wird. Mit zig Programmen, Schritten und so weiter. Das Buch fand ich zu anfangs furchtbar. Viel zu pseudofröhlich, wie man halt so drauf ist, wenn man endlich meint den Schlüssel für sein Leid gefunden zu haben. Ging mir schon x-mal genauso. Voller Euphorie, voller Zukunftsvisionen. Dass die Autorin erst 22 ist, naja merkt man. Eher kindliche Sprache. Viele Kalendersprüche, Allerweltsweisheiten. Ab der Mitte gehts etwas ruhiger zu. Aber für mich auch nicht wirklich neues oder hilfreiches. Schade

Freunde

Mich treibt das Thema „Freunde“ weiter um.
Wann ist es legitim sich zu trennen? Wo hat der andere die Verantwortung für sein Verhalten zu tragen und wo muss ich mehr Verantwortung für mich übernehmen? Und warum kann ich den anderen nicht mehr sosein lassen wie er ist, wenn es in Bereichen ist, die mich nichts angehen?
Und versuche ich es mit dem ein oder anderen Menschen nochmal, wo schon länger eigentlich kein Kontakt mehr besteht ?

Weiterlesen „Freunde“

Wenn Frauen zu sehr leiden

Nein, ich habe mich nicht verschrieben, aber es hat schon was mit dem Buch „wenn Frauen zu sehr lieben“ zu tun.
Wenn eine Beziehung, eine Freundschaft, ein Miteinander mit einem bestimmten Menschen nicht klappt, haben natürlich meistens beide ihren Teil dazu zu tragen. A. hat also, wie letztens schon geschrieben eine ziemliche passiv-aggressive Art drauf und ich eine kontrollierende. Das merke ich erst jetzt so. Ich habe nicht akzeptiert, dass er anders ist, anders denkt, anders fühlt, anders handelt als ich, sondern wollte ihn ändern, damit er so ist, wie ich bin. Wie ich ihn haben will.  Das ist natürlich extrem übergriffig und genau das Verhalten habe ich an meinem Vater gehasst. Wenn ich etwas tate und Spaß dabei hatte und er das nicht machte, machte er es mir madig oder lächerlich oder ignorierte mich und meinen Spaß vollends.

Weiterlesen „Wenn Frauen zu sehr leiden“

Wozu leben?

Ich komme (mal wieder) aus dem grübeln nicht raus, was der Sinn meines Lebens sein soll.
Freud sagt, allein die Frage nach dem Sinn zeigt, dass der Mensch krank ist. Wasn Bullshit. Freud wird auch völlig überbewertet. Alter weißer Mann halt…
Ich lese das Buch: wer ein Warum zu leben hat, von Viktor E. Frankl (weiter geht das Zitat: erträgt fast jedes Wie, soll angeblich von Nietzsche sein, meine innere Feministin jault auf, welche männlichen angeblichen Superhelden ich denn noch aufzählen will.)


Leider geht es mir bei dem Buch wie bei der anderen Lektüre vom gleichen Autor: Trotzdem JA zum Leben sagen: Frankls verschachtelte Sätze und überkandidelte Wortwahl verwirrt mich und nach 5 gelesenen Sätzen denke ich nur ein lautes HÄ? Ich kapiere nix, was der da meint. Velleicht redete man so vor fast 100 Jahren in akademischen Kreisen.


Ich brauche Ablenkung und treffe mich mit J. zum Geburtstag nachfeiern. Sitzen im Park, trinken Bier, essen Pommes, finden Gänseküken süß (ich) und erzählen (hauptsächlich er).
Wieder zuhause krieg ich von ihm eine Nachricht, dass es wie immer mit mir total schön fand und sich bedankt, weil ich es wieder mal geschafft hätte, dass er jetzt wieder den Kopf frei hat.
Ach, vielleicht gibt es nicht den einen großen Sinn, sondern viele kleine Sinne (auch das keine neue Erkenntnis für mich). Vielleicht ist ein Sinn, J. zu helfen.
Ach nee mal wieder nem Alkoholiker helfen, das hatten wir doch schonmal…
Diesmal jault meine innere Coabhängige auf…

Passiv-aggressiv

Ich kam jetzt drauf, warum ich mit A. sooft aneinander gerate und das von Anfang an: er hat ein passiv-aggressives Verhalten drauf: was ich gut finde, mag er nicht, wo ich mich gut auskenne, das stellt er in Frage, auf meine Fragen (treffen wir uns am Samstag?) kamen oft gar keine Antworten oder erst am Samstagfrüh, dass es nicht klappt, als ich dann zurück schrieb: „macht nix bin auf Radltour“, war ER beleidigt und meinte, wir hätten doch was ausgemacht. Eben nicht. Ich bat ihm mehrmals mir mindestens einen Tag vorher bescheid zu geben. Ich hatte damals die Verantwortung für mich übernommen und Plan B aufgestellt und umgesetzt weil ich das schöne Wetter genießen wollte. Als ich ihm jetzt wieder sagte, dass ja wieder keine Antwort auf meine Frage „klappt Samstag?“ kam, meinte er tatsächlich: „ich wußte nicht, dass es dir so wichtig ist.“ ÄH?? Ständige Provokation, wenn ich das anspreche wird alles noch verdrehter und verwurstelter, als ob er mit Absicht nicht versteht oder fängt einfach ein anderes Thema an. Ganz am Anfang schwieg er einfach. Kommunikationsverweigerung.

Man fühlt sich ohnmächtig, hilflos und eben: wütend!
Wer das macht, kann nicht klar kommunizieren. Aus Angst vor den Folgen. Manchmal sind sich diese Leute ihrer Bedürfnisse selber nicht im klaren, so könnte es bei A. zum Beispiel sein, dass er sich zwar gerne mit mit trifft, aber nicht bei sich zuhause, sondern draußen, oder bei mir oder woanders (wenn grad nicht Lockdown ist).
Und auch ich muss mir meiner Gefühle und Bedürfnisse wieder klarer werden UND das sagen bzw. danach handeln. Das Universum schickt mir ja genügend Übungsmöglichkeiten. Anstatt zu sagen: könntest du bitte etwas langsamer gehen? Erwarte ich dass der andere das von alleine merkt, als er das nicht tut, werde ich sauer auf ihn, zeige das aber nicht und werde noch wütender und meide den Kontakt.
Oder anderes Beispiel: ich habe einige Sachen bei den Kleinanzeigen eingestellt und dazugeschrieben, dass ich nicht versende, sondern es nur bar bezahlt und abgeholt werden kann. Kommt ne Anfrage, ob ich nicht doch versenden könne. Ich bleibe nicht bei mir, knicke ein und sage: okay ausnahmsweise, das Porto kostet XY. Antwort: „ok dann überlege ich es mir nochmal.“ Und ich explodiere wieder, wil die dumme Kuh..usw..
Kein Wunder, dass ich vor Wut brodel innerlich und nach Außen freundlich tue. Das ist genauso falsch, unauthentisch und unfair.
Klar werden, klar bleiben. Man kann es auch nüchtern nennen. Raus aus der Sucht, hin zu den wahren Bedürfnissen und Wünschen.

Passend dazu fällt mir noch was ein. Letztes sah ich eine Folge von einem Hundetrainer. Und da war eine Frau so Mitte 40 deren Hund ständig außer Rand und Band war. Kaum zu bändigen. Er riß an der Leine, sprang an ihr hoch, folgte keinem Kommando. Auch nach mehreren Besuchen des Hundetrainers änderte sich nichts. Dann kam ihnen eine Freundin entgegen die auch einen Hund hatte, sie sollten mal die Hunde tauschen. Dann passierte erstaunliches: Der Hund der Freundin benahm sich bei der anderen Frau genauso flegelhaft und respektlos! Es war klar, es lag an der Frau. Der standen schon die Tränen in den Augen und sie sagte bestätigend: „Mit mir können sie es ja machen!“. Da nickte der Hundetrainer nur, er war derselben Meinung. Sie zeigte keine klare Haltung, weder körperlich noch psychisch. Bei der Freundin testete der andere Hund auch gleich die Grenzen, doch diese Frau blickte ihn scharf an, sagte NEIN, nahm die Leine kürzer und schon saß der Hund still da.
Ruhig und bestimmt bleiben…und fragen: Was will ich

Wochenrückblick 21.Mai 2021


– Entscheidung: ich kann die anderen nicht ändern. Aber mein Denken, Verhalten ect. kann ich ändern. Verantwortung für meine Gefühle übernehmen.
Ich werde J. mal sagen wie mich sein unterwürfiges Verhalten nervt, dass er sich immer als der Depp hinstellt, der er nicht ist. Ich mag ihn nicht blamieren oder verletzen, aber ich mag auch mal authentisch sein und zeigen, wenn mir was nicht passt. Ich packe andere gerne zuviel in Watte… Ich habe mich beklagt über die fehlende Zuwendung durch andere: gebe ich mir selbst genug Zuwendung und Aufmerksamkeit? Will ich auch mit mir nichts zu tun haben? Ich war die letzten Monate sehr im Funktionsmodus, in der Erwachsenen, im Außen. Was ist aber mit meinem Inneren? Mit kindlichen Anteilen? Da muss ich mich hinwenden. Da mal wieder hinhören und hinfühlen und mich versorgen, Gespräche nach innen.
Und das läuft bei mir nicht wie die übliche Innere-Kind-Arbeit ab, das is mir zu süßlich, zu weichgespült, dieses „hach was brauchst du denn-tüdelü“, vor allem da es bei mir eher um den inneren Jugendlichen geht und die können mit so *heile-Welt-Getue* ja mal gar nix anfangen. Also probierte ich ein paar Sätze und innere Vorstellungen aus. Hmm so recht zündete der Funken nicht, ich brachte keine Verbindung zustande oder ein stimmiges Gefühl. Dann kam die Kapitulation: ich ließ mich imaginär vom Sofa ganz langsam gen Boden gleiten, bis ich quasi auf Augenhöhe mit meinen inneren Anteilen da saß und verkündete: „ich weiß auch nicht weiter. Ich kann mich weder um mich noch um dich gerade kümmern.“ Und das war der Knoten! Ich entspannte mich total, der innere Druck wich, ich atmete tief ein und aus, mehrmals und wiederholte diese neue Erkenntnis mehrmals. Keiner geriet in Panik, es war eher so ein: „ja nü, dann is das halt nun so!“
Kinder kommen mit Ehrlichkeit ganz gut zurecht, sie spüren jedes falsche „ich hab alles unter Kontrolle, mach dir keine Sorgen!“ wenn grad alles drunter und drüber geht. Mein Vater hat immer versucht seine Angst vor mir zu verstecken, was natürlich nicht klappte und auch das Vertrauen zu ihm nicht sonderlich wuchs, denn warum machte er das und was soll das und ich seh doch dass es ihm schlecht geht…
Innere Teile-Arbeit, immer wieder spannend!

– Vitamin D: habe ich mal messen lassen. Ergebnis: 19 ng/ml man sagt mindestens 30 wären nicht schlecht, besser 40-60, manche gehen sogar auf 80 hoch. Also Vit. D nehmen, mal schauen.

– Frage der Woche: was machen eigentlich kinderlose Tiere? Karriere schonmal nicht…

– Gassi! Mit einem schwarzen Labrador Gassi gegangen. Leider passt die Verbindung zwischen uns nicht so. Er hört zwar, aber das gewisse Etwas fehlt. Und als unkastrierter Rüde mit 4 Jahren hat er mir vielzuviel Energie. Als ich dann auch noch merkte, dass er sein Spielzeug nicht mehr dabei hat ergriff mich leichte Panik. Jeder andere hätte gesagt: ja mei, entweder wir finden es wieder oder es gibt halt ein neues. Nicht so ich, wenn ich eh schon schlecht beinand bin und mir dann auch noch ein Fehler passiert! Schrecklich! Ich hatte aber ne leise Ahnung, wo es sein könnte und tatsächlich: da war es auch!

-SOS! Krass, an einem Abend als ich fast von Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit erdrückt wurde schlich ich ins Bad und sah auf der digitalen Uhr: 5:05. Es war aber 18 Uhr nochwas…Da war anscheinend vor 5 Stunden ein kurzer Stromausfall. Ich las aber auch: SOS. Boah Hilfe brauch ich langsam echt. Leider ist der psychiatrische Krisendienst wegen Überlastung nicht erreichbar. (witzigerweise hatte mein Radiowecker im Schlafzimmer weiter die ganz normale Uhrzeit.)

– gesehen: den Film „YUNG“, passte genau grad in meine Stimmung und Lage: Es geht um 4 junge Frauen und ihr Leben in Berlin, samt Drogen, Partys, Freundschaft und Prostitution… Es ist zwar ein Spielfilm aber aufgemacht wie eine echte Reportage, daher gibt es jetzt keine wirkliche stringente Geschichte. Sondern eben viele kleine. Genossen hab ich natürlich die Technoszenen und wünschte mir nichts sehnlicher, als da jetzt mit dabei zu sein. Die laute Musik die einem alle Gedanken wegpustet und voll und ganz wieder bei einem ankommen lässt…auch mit der Überheblichkeit der Jugend (was soll uns schon passieren) konnte ich mich wieder identifizieren,  Hedonismus ausleben ohne sich groß Gedanken um morgen zu machen. Die Prostitutionsszenen waren schon krass, zum Glück waren es nicht viele, aber die reichten mir. Und Drogen, mei damit konnte ich noch nie was damit anfangen. Ich hatte immer vielzuviel Angst vor Kontrollverlust, außerdem weiß ich schon lange, dass ich auf Medikamente ect. sehr sensibel reagiere und oft nur die halbe Dosis brauche und mir fehlte auch schlicht das Vertrauen von einem dahergelaufenen Typen ne bunte Pille zu kaufen, wer weiß was der da reinmischt…ne Alkohol hat mir meist gereicht. Und Musik, music is the only drug  (Erinnerung an Loveparade…*schluchz*)

– auch gesehen: den Film „SOUL“, ein Animationsfilm. Eine zeitlang konnte ich mit denen nichts anfangen, weil ich mit alten typischen Zeichentrickserien aufgewachsen bin, aber inzwischen finde ich das toll zu sehen, weil es eben ganz anders wirkt. Um was gehts? Um den Sinn des Lebens. Wirklich goldig gemacht, mit den vielen kleinen Seelen die da auf die Welt purzeln, aber auch der Hauptcharakter der leidenschaftliche Jazzmusiker zieht einen mit in den Bann. Für Kinder fast ein wenig zu komplex, aber warum nicht auch mal einen „Kinderfilm“ für Erwachsene ;). Mich treibt ja diese Frage nach dem Sinn des Lebens seit meiner Jugend um. Eine zeitlang rückte das in den Hintergrund als ich zu beschäftigt mit Vollzeitjob, Nebenjob, Beziehung und Partys (siehe oben) war. Um dann immer völlig erschöpft und depressiv zusammenzubrechen, weil ich mich selbst mal wieder verloren hatte und mich erneut auf die Suche nach mir und meinem Lebenssinn zu machen. In dem Film wird das „Funke“ genannt, die Passion fürs Leben…und da wird auch Nummer 22 gezeigt, die Seele die keine Lust aufs Leben auf der Erde hat, die in der Halle für alle (in der mal ausprobieren kann, was einem Spaß macht, von kochen über Feuer löschen und Basketball spielen) auch nicht fündig wird und zynisch sich dem Leben im Vorseits gut eingerichtet hat…welcher Funke spüht bei dir? wirklich sehenswert 😉

– gelesen: Würde und Eigensinn von Udo Baer und Gabriele Frick-Baer aus ihrer Bibliothek der Gefühle. Es ist ein ganz dünnes Büchlein, aber mit immens hoher Qualität. Der Inhalt hat es echt in sich. Ich las schon vor einiger Zeit ein anderes Band von denen: Vom sich-fremd-sein zum in-sich-wohnen. Auch so ein Lebensthema bei mir. Und jetzt WÜRDE. Uff, ich wußte, dass es nicht leicht sein würde, dass zu lesen, weil all die vielen Entwürdigungen, Demütigungen und Entwertungen sich wieder ins Erinnerungsgedächtnis schleichen würden. Und ich scheine für all diese psychischen Greueltaten echt ein Sammelbecken zu sein. Und wenn ich meinen Eigensinn zeigte (den Sinn fürs Eigene) wurde der auch wieder nieder geknüppelt. Ach lass sie, die is nur bockig. Oder ausgelacht oder….
Würde braucht nährenden Kontakt, ein gesehen, gehört und ein ernst genommen werden.
Braucht Spiegelung und Resonanz. Durch fehlendes Zugerhörigkeitsgefühl verschwindet sie schnell wieder („ich bin nicht würdig…“)
Die Autoren schreiben herzlich und ganz liebenswert ohne irgendwie schwülstig zu klingen. Es ist kein klassischer Ratgeber sondern regt zum nachdenken an, zeigt Zusammenhänge auf. Auch Ideen wie man sich seine Würde wieder zu eigen machen kann. Da schreiben echte Profis.

– festgestellt: meine Tante ähnelt immer mehr ihrer Schwester, meiner Mutter. Auch sie arbeitet nun im Altenheim und kümmert sich lieber um diese Leute, als um ihre eigene Familie. Mir sagte sie ab, als ich zu Besuch kommen wollte (wegen Corona), aber ne im Altenheim sind ja kaum Menschen (da war noch keiner geimpft!). Und auch das: über ihre Probleme lang und breit schreiben, aber wenn ich mal ihr Ohr brauche werde ich abgekanzelt mit Allerweltsfloskeln. Nunja weiß ich bescheid.

– gemacht: Massage zuhause. Einen Typen gefunden der zuhause massiert. Das habe ich schon lange gesucht, weil ich normalerweise nach eiiner Massage noch gute 30 Minuten mit der Bahn heimfahren muss und da der Effekt schnell wieder flöten geht oder es schlicht unangenehm ist. Hier direkt im Ort gibt es nicht die Massagen die ich will oder mir waren die Behandler zu unsymppathisch.
Da der Massagetyp auch auf einer speziellen Seite inseriert hatte, bot er auch Intimrasur und Intimmassagen an. Hm dachte ich, wer weiß vielleicht mach ich das auch mal. Aber erst zum kennenlernen eine normale Rückenmassage. Is ja nicht ungefährlich wir sind ja bei mir zuhause und nicht in seiner Praxis. War dann doch sehr aufgeregt, wer da jetzt wohl kommt undso. Obwohl ich vom schreiben her und seinem Foto ein gutes Gefühl hatte. Dann sah ich sein Auto mit seiner Werbung drauf (er macht also nur Hausbesuche als Physiotherapeut) und als er auspackte sah ich dass er auch eine eigene Liege dabei hatte, da vertraute ich ihm schon (klar dass könnte man sich jederzeit auch so kaufen und die Leute reinlegen, aber da hab ich ein gutes Bauchgefühl). Er war auch achtsam und an den Griffen merkte ich schnell, der hat das gelernt. Aber irgendwie war er mir doch der zu nette Onkel. Harmlos, aber irgendwie zu süßlich. Also kein zweites Mal und schon gar nicht intim *schüttel!

– Aussicht: Langes Pfingstwochenende klar, Wetter soll so mittelmäßig werden…ich muss mich weiterhin dringend um mein Innenleben kümmern, Gefühle aufspüren, wahrnehmen, zulassen…mich erholen, generell gut für mich sorgen (etwas Bewegung, verträgliche Nahrung, Ruhe…) und hoffen, dass es mir bald wieder besser geht

Es herrscht Chaos…

Das blöde ist, dass ich eine sehr hohe Toleranzschwelle habe was Leid, Mißhandlung, Ignoranz und Demütigung angeht. Nie sage ich was, bin umgänglich, lieb und nett. Bis ich implodiere (selbstschädigendes Verhalten jeglicher Art) und recht selten explodiere, dass sich meine Umgebung nur verwundert die Augen reibt: „so kenn ich dich gar nicht, gehts dir gut?Was ist los? „
So ähnlich wie bei einigen Suiziden wo sich gefragt wird: „Waaaas der/die? Hätt ich ja nie gedacht, dass es der so schlecht geht!“


Mit ein Grund warum ich selten zeige wie es mir wirklich geht ist, dass ich das nicht kommentiert haben möchte. Schon gar nicht von Leuten die ich kaum kenne. Eine frühere Besucherin der Tafel mit der ich vorher kaum sprach, meinte was denn los sei (nur weil ich etwas betrübt durch die Gegend sah) oder letztens der Typ von der Tafel der mich erst fragte wie es mir geht und sich dann selbst die Antwort gab: „oh i see good“ und deutet mit einer Geste an, dass er das an meinen Augen sehe. Ich will nicht wie ein offenes Buch durch die Welt latschen. Tue ich aber offensichtlich. Manchmal.

Davon abgesehen wird mir der Typ langsam eh unheimlich, der spricht original immer Themen an, die auch grad bei mir Thema sind.
Nunja, jedenfalls hatte ich mal wieder nen Aussetzer und schmiß A. von der Freundesliste (im Chat) weil er mich ekelt und mich nervt, wenn er mich so respektlos/abweisend behandelt. Er wiederum flog natürlich aus allen Wolken, was denn los sei? Ich schrieb ihm kurz und knapp warum, daraufhin schrieb er sehr lange seine Meinung/Sicht. Und ich brech in Tränen aus, weil ich nicht weiß was nun los ist. Hat mich das schwarz-weiß-Denken mal wieder in Beschlag genommen? Habe ich mich gerettet weil er auch wieder einer dieser  Männer ist, die irgendwie verwahrlost erscheinen und ich meine retten zu müssen (wobei hier die sexuelle Seite keine Rolle spielt, wir hatten immer eine rein platonische Beziehung zueinande? Und irgendwie mag ich ja genau so eine platonische Freundschaft (war es eine Freundschaft? Jedenfalls trauere ich wieder um einen verlorenen Kontakt/Freunde…), wir haben ähnliche Interessen und können stundenlang quatschen…aber er verhält sich nicht immer so wie ich das will….und das ist ein sehr wichtiger Punkt! Wir geraten immer wieder aneinander, hatten schon sehr viel Zoff …eben weil er anderer Meinung war oder sich nicht so verhielt wie ich es mir wünschte (ein schön gedeckter Frühstückstisch wenn er mich einlud, stattdessen ein verdreckter Tisch mit einem stark benutzten Putzlappen drauf liegend). Und das ist bei ihm extrem, nein meine Reaktion ist extrem, wenn er anders ist, als ich es will oder brauche. Das ist sehr krass. Ich vermute, dass es mit meinem Vater zusammenhängt. A. ähnelt ihm irgendwie…
Und das ist ein Verhaltensmuster was in unserer Familie sehr stark ausgeprägt war: Kümmere dich um meine Gefühle! Sei so wie ich dich haben will/wie ich dich brauche!
Ich kann das bei A. nur schlecht unterscheiden: Stört es mich, weil es mich persönlich trifft oder einfach weil er anders denkt/fühlt und dazu steht…?
Oder habe ich mir mal wieder den kaputtesten Typen im Münchner Umland geangelt ? Denn dass er Gewalt ggü. Frauen und Tieren nicht sooo abgeneigt ist, hat er immer mal wieder durscheinen lassen und auch meine Aufregung über ein stark aufreizend geschminktes Kind in der Werbung fand er überhaupt nicht schlimm…
Was ist das grad für eine heftige Zeit. Heilige Scheiße. Heute wird noch der restliche Alkohol der sich in der Wohnung befindet vernichtet und dann (hoffentlich) erstmal kein neuer gekauft. Und ich bin inzwischen beim Musikgenre Gothic angekommen. Auch schon ewig her, dass ich da mal gelandet bin…

Ich bin verletzt

Ich mache mich weiter auf die Suche warum ich derzeit so wütend und zwanghaft bin.
Ich komme zu Schmerzen die ich nicht fühlen will. Mal wieder viel zu viel Mißachtung und Grenzüberschreitungen in der letzten Zeit.
Klar das größte war natürlich der Wasserschaden. 2 Monate nicht nach hause können, währenddessen da drin fremde Männer herum wuseln. Absoluter Supergau! In der Zeit war auch mein Vermieter ohne meines Wissens mindestens 1x in der Wohnung und entschied einige Sachen über meinen Kopf hinweg. Alarmstufe rot.
Dass die Frau von der Tafel mir nicht half, obwohl sie zusagte war auch übel, aber noch übler als sie mir später süffisant mitteilte, dass sie nun auch die glutenfreien Sachen mitnimmt, weil die ja echt lecker schmecken. Wie dreist kann man sein? Sie weiß, dass ich das Zeug brauche und zwar nicht weil es mir so lecker schmeckt, sondern weil ich sonst krank werde. Überhaupt widert mich ihr gieriges Verhalten so an. Ich ignoriere sie so gut es geht, das scheint sie nicht zu merken, bzw. sucht nun erst recht meine Nähe. Am Arsch, blöde Kuh!
Aber es ging ja munter weiter, J. der mir nicht wirklich half, meine Tante die nicht wollte dass ich zu Besuch komme und die nun auch meinen Geburtstag vergessen hat und als ihr Emailprogramm sie daran erinnerte packte sie ihre gebrauchten Schuhe zusammen und schickte sie mir. Auch das kenne ich von meiner Mutter. Wie demütigend, so lieblose Geschenke. Da lieber ne gekaufte Pralinenschachtel oder nen Gutschein. Weiter gings: A. fragte ich letzte Woche ob er am Samstag vorbei kommen will, es kam (zum wiederholten male) weder eine Zu-noch Absage, völlige Ignoranz. Ok, hat sich für mich auch erledigt, weil wenn ich bei ihm bin, dann fühle ich mich da überhpt nicht willkommen, er hat so eine abweisende Art: läuft in den größten Gammelklamotten rum, aufm Tisch stapelt sich Dreck, er noch halb verschlafen…ich war mir nicht ganz sicher ob ich wieder übertreibe oder so, aber dann fand ich einen guten Trick: Ich stellte mir eine Freundin vor, die mich um Rat fragt, wie sie das Verhalten von dem Typen finden soll….und alles aufzählt. Vor Ekel verzog sich mir das Gesicht. Den Trick merke ich mir.
Die andere A. da fühle ich mich auch nicht gesehen, sie marschierte in ihrem Tempo ohne Rücksicht, obwohl ich locker 1,5 Schritte hinter ihr war und laberte und laberte…das war kein miteinander sondern Müll abladen.
Auch das schon mehrmals!
Die in der Arbeitsstelle vergaß meinen Lohn (den gabs dann zwar und kam auch das erste Mal vor) aber trotzdem…das nicht gesehen werden, das alles alleine machen müssen, dass sich keiner mal um mich kümmert, das schäbige Verhalten von sovielen…kein Wunder das ich aufschreie und auch kaputt machen will. Leider eher mich als die anderen. Macht kaputt was euch kaputt macht.
Ich hab eine scheiß Wut auf all die Arschlöcher, auf die Verlogenheit, auf die Ignoranz, auf die Lieblosigkeit.
Weil mich das auch noch extrem triggert, ich wuchs damit auf, ich kenne es eigentlich nicht anders…
und ich habe es so satt.

Werd erwachsen!

Sucht oder zwanghaftes Verhalten hat immer was mit Gefühlsvmeidung zu tun. Man will ein bestimmtes Gefühl nicht wahrhaben, nicht sehen und schon gar nicht fühlen!


Ich bin seit Wochen immer mal wieder wütend. Aber unterschwellig. Ich lass es nicht richtig zu, lieber esse ich Kuchen, Chips und mach ein Radler/Wein auf, höre laut Musik und gehe online shoppen. Das blöde: Das vertreibt die Wut nicht. Haha ganz neue Erkenntnis.
Heute habe ich mich bezüglich eines Mannes mal näher mit meinen Gehlen beschäftigt. Und weil ich schon dabei war, kam ich gleich zum nächsten Mann: J. da kam ich meiner Wut schon näher.
Er nervt mich. Er nervt mich so sehr. Mit seinem tollpatschigen Gehabe, seiner fehlenden Selbstachtung, und seinem fehlenden Mitgefühl. Und das krieg ich seit Wochen erst so richtig mit! Davor war unsere Freundschaft in sicheren Gewässern: Mal gemeinsam zum radeln, gemeinsam ins Kino, zum Essen. Alles recht oberflächlich und eben: sicher. Keine großen Gefühle oder besondere Nähe.


Das änderte sich, als ich ihn um Hilfe bat wegen dem Wasserschaden. Mir beim Umzug zu helfen. Nichts konnte er: weder sein Navi richtig programmieren (du weißt ja den Weg oder?) noch richtig Auto fahren (er wär fast in den Gegenverkehr gerast, hätte ich nicht laut aufgeschrien), noch bekam ich Mitgefühl (haha alle langweilen sich im Lockdown und du lässt es dir im Hotel gut gehen), noch anpacken (er nahm den leichtesten Gegenstand, meine Yogmatte und sah mich dann mit großen Augen an was er nun tun soll *erwüg!), in meiner Wohnung ist er der Trampel schlecht hin, macht Knicke in Teppich, schmeißt fast die Lampe vom Sockel und zerdeppert die Deko auf Balkon.
Um seine körperlichen Gebrechen kümmert er sich nicht, seit fast 2 Jahren müsste er sich dringend operieren lassen.
Er macht es sich bequem und sagt ständig von sich selbst: ich kann ja nichts, ich bin so doof, das konnte ich noch nie, ich Depp, ich Dödel, typisch ich mal wieder usw. DAS NERVT.
Wie ein kleines Kind. Null Verantwortung übernehmen und an der Flasche hängen. Jeden Tag trink er Alkohol.
Wie meine Mutter. Der musste ICH als Kind zeigen wie man den Busfahrplan liest, wie man eine Bewerbung schreibt, die sich auch immer blöder angestellt hat als sie war, keine eigene Meinung, keine Grenzen, auch sie habe ich verachtet, sie hat keinen Respekt eingefordert, sie hatte keine Würde. Sie hat auch keine Verantwortung für sich und für ihre Kinder übernommen, ich trug sie. Ich schaute dass alles halbwegs im Rahmen blieb, wurde immer stiller, damit nicht noch mehr Probleme da waren, war das superpflegeleichte Kind, dass sich um die Eltern kümmerte. Ich will das nicht mehr.

Wie J. Ich wiederhole meine Kindheitsgeschichte. Ich weiß nach jahrelangen Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern, dass ich den anderen nicht ändern kann. Das wäre Kontrolle und Manipulation.
Ich muss was tun. Für mich! Ich kann mich selbst schon nicht mehr leiden und verfalle zunehmend selbst in allerlei Süchte. Ich habe schon wieder angefangen in der Literatur von AlAnon und EKA zu lesen.
Aber die Wut ist so heftig. Ich will jemanden verletzen, gemein sein, mich schädigen, Amok laufen…
Ich hoffe ich finde bald eine gesunde Lösung

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam