Wochenrückblick 8.Januar 2022

– Silvester: alleine und mit PMS ist echt scheiße. Aber gut, ich habs hinter mir.

– Sport und Bewegung: gabs diese Woche viel. Tut mir richtig gut. Ich spüre Stabilität in der Rumpfmuskulatur, die Kondition ist angenehm und das Gefühl was geschafft zu haben, ist auch nicht zu unterschätzen und natürlich die angenehme Ruhen und Entspannung danach.

– Langeweile: trotzdem ist mir derzeit überdurchschnittlich oft zu fad. Nach den stressigen Arbeitswochen im Herbst, habe ich mich nun genug ausgeruht und es könnte bitte wieder was passieren (Thema: hoher Arenalinspiegel gewöhnt). Ich lebe da so phasenwese, wellenförmig. Wochenlang Streß und dann lange Pause. Eine Zeit nur im außen leben und dann wieder nur nach innen gerichtet. Ich kann das nicht tageweise, ich brauche lange um mich da umzustellen. Deswegen dachte ich früher mal (vor der Rente) das vielleicht Saisonjobs für mich genau das richtige wäre: zum Beispiel im Winter in einem Hotel in den Bergen, als Reinigungskraft, meist ist da ja Kost und Logis frei, also kann man viel ansparen für den freien Sommer. Wäre es noch ein tolles Sport/Wellnesshotel hätte ich auch in der Freizeit was zu tun. Als ich noch nicht so geschädigt war, wäre das sicher eine top Option gewesen, aber jetzt nicht mehr. Schade.

– Job: wegen zuviel Langweile stöbere ich also wieder öfter durch meine bevorzugten Jobportale. Fand auch zwei Sachen, bei der einen steh ich auf der Warteliste, weil die Dame sich erst noch jemand anderen ansehen will und das andere habe ich abgesagt: Haushaltshilfe bei einem alleinstehenden Mann. Das war noch nie was, was gut funktionierte, aber ein Teil in mir protestiert da immer ganz lautstark wenn ich in meinem Erfahrungsschatz wühle (egal zu welchem Thema): aber vielleicht ist es dort ja ganz anders! Bloß niemanden zu unrecht in eine Schublade stecken und vorverurteilen. Und wenn schon, das tut ja keinem weh, derjenige kriegt das ja nicht mal mit, wenn ich denke: neeee Mann alleine, entweder ist es da zu schmierig/eklig/gammlig oder es ist der Typ: eiskalter Egomane mit viel Geld. Dieses Mal schätzte ich eher letzteres, weil riesen Bude in Münchens Toplage…ne brauch ich nicht, keine Lust mich wieder für einen widerlichen Kerl krumm zu buckeln. Dazu schlug er gleich ein Probearbeiten vor. Auch etwas was ich (eigentlich!) nie mache, denn auch das ging meistens schief. Ich will mich erst umsehen und dann entscheiden, fühl ich mich da wohl, taugen die Arbeitsgeräte was, find ich den/die Bewohner sympathisch, ist es eher übersichtlich oder mit zig Zeug vollgestopft usw.
Klar hätt ich sagen können: nö erstmal kennenlernen, aber ehrlich: warum? Wenn ich JETZT schon ein komisches Gefühl habe. Schade, dass ich das was nicht geht, doch immer wieder probiere…warum???

– Hausmeister: Sind ja meist sehr spezielle Menschen, eher wortkarg und am dauermeckern. Unserer ist ein Paradebeispiel dafür, denn er kann auch noch: penibel! Der hat bestimmt nen Sauberkeitszwang. Naja gut für die Analge, sonst wärs hier bestimmt assliger. Und er ist hilfsbeit. Das ist für ihn selbstverständlich, sofort zur Hand zu gehen, wenn nötig. Wenn er also grad mal sehr schlechte Laune hat und rumknarzt, darf man das nicht persönlich nehmen, sondern ihm einfach aus dem Weg gehen. Manchmal ist er auch zu Plaudereien aufgelegt und manchmal, ganz selten sogar zu kleinen humoristischen Einlagen! Schau an! Schau an!
Ich hab ihn immer gesiezt. Fühlte sich für mich richtig an. Er hatte mich nach Jahren angefangen zu duzen. War für mich auch okay, weil er mir auch schonmal half. Jetzt, nachdem ich 15 Jahre hier lebe, haben wir das mal klar angesprochen….wie ist das eigentlich nun…siezen, duzen? Klar, duzen. Alles klar. Wünsch Dir noch nen schönen Tag! Danke, Dir auch! 😉

– Buch: derzeitiges Buch: wen ich nur noch ein Jahr hätte. Also zu leben. Ein Gedankenexperiment, auf das ich mich mit chronischer Suizidialität grad ernsthaft einlassen kann: was würde ich noch machen? Wen würde ich nochmal treffen? Was vielleicht ausprobieren?

– Entspannung: ich reagiere ja sehr auf visuelle Reize. Ein fast leerer Raum ist Erholung pur für mich. Ich lebe schon reduziert (wenn auch nicht so krass wie in den Medien oft gezeigt wird) aber so ganz schaff ich das nicht und will ich auch glaube nicht. Aber was mir gut tut ich habe ein Fach in meinem offenen Regal leer gelassen, und immer wenn ich da hinschaue und die Leere sehe, kommt so ein aufatmen, so ein entspannen. So einfach – so effektiv 😉

– zuviel: wieder typisch: wenn ich täglich das Phosphatidylcholin nehme, werde ich zur Schlaftablette (also wieder zuwenige Streßhormone) was zur Folge hatte, dass ich nach dem Frühstück gleich wieder ins Bett flog und dann Nachmittags auch nochmal. Naja nun weiß ich ja was zu tun ist.

– Trauer: von M. kommt immer weniger: Keine Nachricht, kein Vorschlag sich zu treffen oder so. Also habe ich mal nachgefragt. Sie hat zurzeit einfach nicht die Energie dafür. Hm ja kenn ich ja. Trotzdem schade.

Sonst so? Gestern zuviel Wein erwischt, hab ich in dem Moment gar nicht so gemerkt, dafür heute umso mehr: Schlapp ohne Ende. Egal draußen war eh Schneesturm.
Hoffe dass nächste Woche die vorgenommenen Termine klappen, ich brauch dringend bissl mehr Äktschn.
Und genervt bin ich von der immer absurderern Coronapolitik. Alles bullshit. Ich glaube Mr.Lauterbach kriegt ne Beule in der Hose, wenn er immer mehr warnt und droht und alles immer noch schlimmer findet, der mag das einfach. Warum auch immer. Und ich warte auf Novavax, weil ich bei den anderen Impfstoffen kein gutes Gefühl hatte und das nicht wieder einfach überlatschen wollte, aber das dauert und dauert bis der mal geliefert wird. Die Politik kann echt auch mal ihre Hausaufgaben machen, während das Volk brav alles mitmacht an Abstand, Masken, testen, bosstern usw. wie lange eigentlich noch?
Dieses ausgeliefert sein und soviel Inkompetenz triggert mich und macht mich echt wütend. Ich kann schon kaum mehr Nachrichten sehen, weil sofort Herrzrasen wenn wieder irgendwas gefaselt wird von dem ganzen Mist

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