Wochenrückblick 15. Januar 2022

– Nachtträume: Zum einen der Klotraum: den habe ich leider öfter: ich suche eine Toilette und finde nur verdreckte oder welche ohne Türen oder ein großer Raum in dem sich auch viele Menschen bewegen. Nirgends ein geschützter Raum zum loslassen. Jetzt hatte ich tatsächlich mal einen „erfolgreichen“ Klotraum. Wieder war ich auf der Suche und weder fand ich nur einen Raum in dem die Kloschüsseln in einer Reihe nebeneinander waren ohne Wände oder so dazwischen und auch noch ein Durchgangsraum also vorne und hinten jeweils eine Tür und davor unterhielten sich Menschen, es war nebenan eine Party. Tja, wenn das nur hier geht, dann machen das wohl alle so, hilft ja nix und nahm die erstbeste Kloschüssel. und es war nicht schlimm 😉 keiner schaute oder lachte oder so…aber trotzdem bin ich froh, dass es nur ein Traum war ;))

– in dem anderen ging es ebenso um Abgrenzung: Ich lag mit einer Bekannten im Bett. Nein nix erotisches, es war ein großes Bett, jeder hatte genug Platz. Ich wollte schlafen. Sie wollte aber direkt neben mir schlafen, ich verscheuchte sie, aber sie kam immer wieder herüber und ich sagte ihr wieder (nicht boshaft aber halb ernst/halb humorvoll), dass wenn sie sich jetzt nicht schleicht, dann werd ich richtig zintig. Dieser bayrische Begriff für zornig, hatte ich schon vollkommen vergessen. Und als ich aufwachte hatte ich viel zum wundern: Dass mir der Begriff einfiel, aber vor allem, dass ich mich so leichtfertig einfach abgrenzte, als wäre es das normalste von der Welt. Es IST das normalste von der Welt…

– unterwegs: Montag: nach München gefahren, eigentlich wollte ich was abholen von Kleinanzeigen, aber die Dame kam nicht. Ärgerlich, aber das unterwegs sein tat mir auch gut und endlich kaufte ich mir so auch einen Krapfen, auf den ich schon seit Tagen Lust hatte!
Dienstag: wieder Fahrt nach München: es ist scheiß eklig kalt, aber egal ich muss raus. Und fahre zum Waxing und gönne mir danach noch einen guten Duft aus dem Kosmetikladen. Falle da schon um 20h ins Bett und schlafe durch bis 7h morgends.
Mittwoch: Tafel: eigentlich bin ich zu ko und irgendwie ist mir so gar nicht danach, aber irgendwie raffe ich mich doch auf. Gut so, ich bekomme einen 20,- Gutschein fürn Supermarkt, leckere Süßigkeiten und noch so paar tolle Sachen. Liege aber den ganzen Nachmittag in einem Dämmerschlaf im Bett. Was los? Waren die Ausflüge nach München zuviel? Eine Reizüberflutung? Weil ich die letzten Tage auch viele Filme gesehen habe und ich weiß schon, dass mir das nicht gut tut. Oder hab ich zuviel Histamin erwischt? Keine Ahnung…
Ich merke die Zerrissenheit: wenn ich mehr mache, will ich nur nach Hause und nix machen, bin ich zuhause, wird es aber auch bald fad.
Auch abends bin ich wieder früh im Bett, wache nachts 2x kurz auf und um kurz vor 6 Uhr wird klar: Arbeiten geht heute absolut nicht. Schreibe der Bewohnerin ne kurze Nachricht, dass ich krank bin. Drehe mich wieder um. Um 8h wo ich normalerweise das Haus verlasse, werde ich wieder wach und bin heilfroh dass ich liegen bleiben kann. drehe mich wieder um, werde um kurz nach 10 wach. Würde am liebsten weiter liegen bleiben, aber zwinge mich aufzustehen, mal länger wach bleiben, mehr trinken, länger lüften, was essen, Zähne putzen. Aber ich kann mich kaum aufrecht halten. So schlimm war es schon lange nicht mehr…
Ich lasse mich in Ruhe, habe kaum schlechtes Gewissen, dass ich nicht arbeiten kann (sonst verdränge ich doch auch immer soviele Gefühle, warum nicht mal da, wo es auch sinnvoll ist?!), kann mich kaum konzentrieren, als ich Nachrichten schauen will, wird mir übel, zu schnelle Bildfolge. Also passende Musik an (Soundtrack von „Die fetten Jahre sind vorbei“) und einfach nur rumliegen.
Der Freitag ist dann etwas besser, ich bringe Müll weg und gehe einkaufen, allerrrs ist die Angst wieder massiv da, so dass ich nass geschwitzt wiede zuhause ankomme und mich dort vergrabe.

– positiv: bekam ja damals von der Versicherung 280,- Euro für die Stromkosten der Trockengeräte (wegen Wasserschaden) jetzt war ich gespannt auf die Stromrechnung: ich muss nur 180,- nachzahlen. Juhu, 100,- fürs Sparschwein *pling!

6 Kommentare zu „Wochenrückblick 15. Januar 2022“

    1. Manchmal schaffe ich es mir in Träumen zu sagen, dass das jetzt ja ein Traum ist, das ist ziemlich genial wenn ich grad am ertrinken bin oder so 😉 Aber bei den Kloträumen gelingt mir das nie…seltsam. Hast Du ne Idee warum Du die hast? Kommen die in bestimmten Situationen?

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      1. Hm, warum ich die ab und zu habe, keine Ahnung. Vielleicht wenn ich unter emotionalen Stress stehe. Mein letzter Klotraum ist schon etwas her, aber der hatte es auch in sich. Eine Kombi aus diversen Toiletten, Labyrinth und spinnenartigem Monster 😳 Komisch, sowas weiß ich dann noch am nächsten Morgen 🙄

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  1. Witzig. Ich kenne auch Klo-Träume. Jedoch schon ne ganze Weile keine mehr gehabt. Ich würde die heute deuten, dass meine tiefste Verletzlichkeit sich vor Menschen nicht geschützt fühlte.

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