Gestern mit einer Freundin telefoniert und erzählt wie sehr mich die Katzenbetreuung überfordert hat. Dass ich nicht mehr weiter weiß mit diesen massiven Ängsten…was noch tun? Und wir redeten so und sie fragte und ich überlegte und so zum Ende des Gesprächs fiel der Groschen: Innere Anteile!
DAS Thema geriet mal wieder völlig in Vergessenheit. Kein erwachsener Teil da, nur pure Identifikation mit verletzten Kindanteilen. Da wundert mich jetzt die chronische Suizidalität, Leere, innere Einsamkeit, starke Ängste, totale Hoffnungslosigkeit, nicht arbeiten gehen können, ständig Süßkram naschen müssen u.v.m nun gar nicht mehr!!!
Und wieder mal staune ich, wie sehr sich das verselbstständigen kann und ich das Thema nicht mehr aufm Schirm habe und nur noch verzweifel und irgendwas agiere und mich aber auch komplett zurückziehe aus sozialen Bezügen.
Und erschüttert bin ich auch wieder mal: Weil es keinerlei Kommunikation nach innen gibt! Auch keine abwertende ala: ach was bin ich heut wieder für ein Schussel. Nein nix! Völlige Ignoranz: du bist nicht da, ich sehe dich gar nicht, für mich gibt es dich nicht, keinerlei Beachtung weder positive noch negative!
Ich muss täglich bewußt auf diese Kommunikation achten und das immer mal wieder einbauen. In schwierigen Zeiten natürlich öfters.
Seufz. Nicht verurteilen. Verstehen. Atmen. Hinweden. Liebevoll.
Jetzt ist auch klar, warum das mit der Tierbetreuung schief ging: Viel zuviel Verantwortung für ein „Kind“. Das Kind wollte Tierkontakt. Streicheln, spielen, schmusen, aber nicht die Verantwortung für 2 Lebewesen. Von daher gesehen war die Panik völlig gerechtfertigt und sogar gut: Vorsicht! Überforderung! Das ist zuviel! Es ist eine Warnung.
Innere Anteile sind immer für Dich. Auf deiner Seite! Auch wenn es auf den ersten Blick selbstschädigend ist, ist es ein Versuch das System zu schützen!
Um innere Anteile kümmern, aus der Identifikation lösen, sie in Sicherheit bringen, ihnen endlich eine Pause gönnen: Sie haben sich nicht zu kümmern.
Uff es fällt ganz viel Last ab, Müdigkeit überkommt mich, Erleichterung auch, der immense Druck weicht.
Ich kann es schaffen. Ich bin wieder auf dem Weg