Seit Monaten quält mich die fehlende Zukunftsperspektive. Früher (so die letzten 10 Jahre) gabs immer irgendwas: recherchieren was mir noch helfen könnte, um fitter zu werden, mehr Sport, Schulden abbauen, mehr arbeiten und sparen für Urlaub, in Urlaub fahren trotz Angststörung, Traumatherapie, irgendwas fand ich immer. Und jetzt? alleine in Urlaub fahren langweilt mich, arbeiten geht nur phasenweise, die größten Schulden sind weg, dass ich meisten so zwischen 100 und 250 € im Minus bin, hab ich jetzt einfach akzeptiert, Umzugspläne sind irgendwie in weite Ferne gerückt, auch erneute Therapie…ich bekam den Anmeldebogen der Ambulanz, da hats mir schon wieder gereicht. Und mein Psychiater meinte, dass er da eigentlich nur die leichten Fälle hinschickt, weil da oft Therapeuten in Ausbildung eingesetzt werden. Gnaaa.
Also statt jetzt weiter ein Ziel, eine Perspektive erzwingen zu wollen und mich zu verkrampfen, übe ich mich im loslassen:
Ich weiß nicht wie mein Weg weiter geht, wo er mich hinführt, ich tue das nächstliegende was zu tun ist oder was ich tun will. Den einen großen Sinn gibt es wahrscheinlich gar nicht. Ich gehe einen Schritt nach dem anderen. Nur für heute. Und bin gespannt, was dann passiert
Das kommt mir bekannt vor. Eine Zeit der Ideen und des Ausprobierens und derzeit keine einzige Idee wo es hingehen könnte.
Ich gab schon überlegt, ab das auch mit dem allgemeinen Rückzug wegen C so gekommen ist. Bevor das begann, hatte ich noch Pläne. Vielleicht braucht es ein zurückfinden in diesen Strom. Vielleicht das aber auch einfach vorbei.
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Ja durch C wurde das bestimmt nicht einfacher. Ich merke, dass ich dadurch wieder erstmal mehr an den Basics arbeiten „muss“, üben rauszugehen, umgehen mit mehr Angst, umgehen mit Druc: was will ich wirklich und was meine ich tun zu müssen…ect. das kostet schon viel Kraft.
Liebe Grüße 😉
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