-geträumt: das war echt zum schmunzeln und eindeutig: ich träumte, dass ich die Ausbildung zur Grenzpolizistin erfolgreich abgeschlossen hatte und ganz stolz allen davon erzählte! So halb im aufwachen dachte ich aber daran, dass dieser Beruf schwierig mit einer Sozialphobie zu händeln wird.
Aber die Botschaft war klar: Pass auf deine Grenzen auf! So wichtig!
– genossen, Radlausflug: Durch Wald, an einem kleinen See vorbei, durch sanft geschwungene Hügel, mit Panoramablick auf die Alpen, das ganze bei angenehmen 24 Grad. Traumhaft! Da wo andere Urlaub machen, das hab ich fast vor der Haustür! Dafür bin ich immer wieder dankbar und genieße das sooft es geht. Ich wüßte nicht was ich ohne soviel schöner Natur um mich herum machen würde.
– Teflonmenschen. Ich fühl mich nicht mehr so auf Zug, wie unter Dauerspannung. Ich bin so entspannt wie schon lang nicht mehr, ich schlafe tief und fest, ich muss viel weniger (Frust-)essen und das „nur“ weil dieser eine Teflonmensch, dieser emotionale Energieräuber aus meinem Leben entfernt wurde! Ich bin ja leider mit solchen Menschen aufgewachsen, die nur Energie und Aufmerksamkeit von einem wollen, aber nichts zu geben bereit sind! Man streckt seine emotionalen Fühler nach diesem Menschen aus, will Nähe und stößt an eine Wand, rutscht an dieser Teflonschicht ab. iImmer und immer wieder. Egal was man versucht, es ist kein an-, kein durchkommen möglich! Das frustriert enorm! Im nachhein hat meine Seele schon vor längerer Zeit Alarm geschlagen, ich hab das aber nicht mit diesem „Freund“ (der ja keiner war) in Verbindung gebracht. Es gab Zeiten, da ging es mir schlecht wenn wir uns treffen wollten. Ich war schlapp, aber so schlapp dass ich manchmal absagen musste oder mein Magen verkrampfte sich so sehr, dass alles weh tat und ich nicht mehr essen konnte über Tage. Ich hörte nicht drauf. Dann kam ne Zeit wo ich wieder extrem zittrig beim kleinsten Streß war und fahrig und wo ich schon total nervös aufwachte und die innere Spannung kaum nachließ. Auch hier erkannte ich nicht, dass ich voll im Triggermodus war. Ich dachte es fehlt mir wieder ein Mineralstoff oder so. Also kaufte ich wieder wie verrückt NEM’s: Eisen, B-Vitamine, Magnesium undundund. Natürlich half da nix, außer dass mein Geldbeutel dünner wurde.
Dann wußte sich meine Seele nicht mehr anders zu helfen und gab auf, wortwörtlich und ich bekam Suizidgedanken. Für mich scheinbar aus dem Nichts! Ok klar Corona-Lockdowns waren anstrengend, aber trotzdem wunderte es mich schon. Ich beschäftgte mich fast täglich mit Suizidplänen und dachte sooft: wahrscheinlich tue/sehe ich das (Z.B. Schnee, oder am Starnberger See spazieren usw) jetzt zum letzten Mal in meinem Leben! Ich fing an Sachen wegzugeben, weil ich bin ja bald eh nicht mehr da! Und dann wandte ich mich in meiner Not an genau jenen Menschen, der diese Not überhaupt erst auslöste (was mir natürlich nicht bewußt war, sonst hätte ich mich ja anders verhalten, Konsequenzen gezogen usw.!). Doch ich stieß wieder an seine Teflonschicht, an seine Gefühlsmauer und da gingen mir erst die Lichter auf. So spät! Fast ein ganzes Jahr litt ich umsonst! Das tut weh. Energieräuber weg (wahrscheinlich trank ich auch deswegen das letzte Jahr soviele ENERGY-drinks! Ich hatte keine Energie mehr) Suizidpläne weg, Lebensfreude wieder DA! Heftig.
Das find ich schon krass, dass ich das offensichtlichste, dass ich wieder in alten Taumasituationen hänge, solange nicht erkannt habe! Ich kanns nur als Erfahrung verbuchen und hoffen das nächste Mal eher zu checken was da läuft. Aber wenigstens hänge ich jetzt nicht völlig retraumatisiert und zerbröselt in der Ecke. Im Gegenteil, ich fand unglaublich schnell zu meiner Kraft und innerer Stärke zurück. Das ist höchst erfreulich!
– Eine Discokugel besteht aus hunderten Stücken kaputten Glas, zusammengesetzt zu einem magischen Ball aus Licht. Du bist nicht kaputt. Du bist eine Discokugel.
– hell: trotz Megasommer, bin ich erstaunlich blass. Gut, ich hatte nicht mehr so den Drang (wie früher) möglichst deutlich braun zu werden und zum anderen, bei 30 Grad in die Sonne legen, ist anstrengend. Aber meine Haare sind erstaunlich hell geworden, regelrechte dunkelblone Strähnchen hab ich. Auch recht, wenn ich mir im Herbst mal wieder die Haare färbe, gibts kräftigere Farbe.
– lieber nicht: wollte mal wieder ins Hallenbad um richtig zu schwimmen und nicht die paar Minuten im See. Merkte aber: ne is grad zuviel Streß, der Angstpegel ist zu hoch. na vielleicht klappts ja demnächst mal (bin da sehr zuversichtlich).
– genossen: Abends rausgehen ist nochmal mit mehr Angst besetzt als sonst. Aber ich wollte mal wieder Sonnenaufgang gucken. Also Radl geschnappt und einen schönen Platz auf einem Hügel gefunden. Tat richtig gut, der leichte Wind, der krautige Duft, die Stille, reine Meditation. Wären da nicht komisches großes Insekt aufm Arm gewesen (aaahhh!) und nicht die große Spinne aufm Oberschenkeln (iihhh), aber nunja, irgendwas is ja immer. Am nächsten Morgen gings gleich weiter mit genießen: Frühstück am See, den ich gaaaaanz alleine für mich hatte. Mega! Ach ich bin soooo froh, dass ich das alles wieder genießen kann! Immerhin hätte ich es fast nicht überlebt.
– Arbeit: Also die Trulla nervt dezent. Erst vergisst sie ne sehr wichtige Info und ich stand blöd da. Meine Fragen ignoriert sie dann auch mal gern, habe dann nachgehakt. Dann will sie sich immer wichtig machen und sagt mir was zu tun ist. Dementsprechend mau war dann heute meine Arbeitsmoral. Es war eh kaum was zu tun, also hab ich nur das nötigste gemacht, es war tiptop sauber, keine Frage, aber ich ging halt nach 1,5 Std. statt nach 2,5 Std. War neu für mich. Hab ich doch soooo ein großes Über-ich, das mich fast sterben lässt, wenn ich mal zu faul bin den Müll zu trennen, oder ich die Maske in der Bahn eher runternehm oder sowas halt. Ich bin fast immer überkorrekt und es tut so gut, auch mal arschig sein.
Letztens auch mit einem evtl. neuen Kunden telefoniert. Der war sofort so süffisant-gönnerhaft: ich wär ja nicht die erste Putzhilfe in seinem Leben. Da hatte ich sofort so derbe Kotzgeräusche im Sinn. Er wollte, dass ich vorbei komme und gleich anfange. Ich sagte, das mache ich nie, ich schau mir das vorher erst an. Und dann wollt er mirn Ohr abkauen, dass ja seine Bekannte käme und da müßte es schon sauber sein und er müsse ja auch mal was arbeiten blablupp…hab ihn hart unterbrochen. JEAH! *schulterklopf, was interessiert mich das. Ich sagte einfach, naja deswegen reden wir ja jetzt drüber und es sieht so aus, dass es nicht passt, das ist ja auch in Ordnung, so ist das halt mal..er wollte dann weiter…ja ich hab ja ihre Nummer, aber ich schau mich dann mal noch weiter um…ich wieder unterbrochen und kurz und knapp: klar, kein Problem, auf wiederhören. Aufgelegt. ACH tut das gut…gleich aussortieren und gar nicht erst weiter groß damit beschäftigen.
– Vorfreude aufs Wochenende! Juhuuu…ich freu mich total auf 2 Tage verkriechen. Keinen sehen, viel lesen (mir is nach was spirituellem und sachlicken, zum Glück kam heute die neue ZEIT Wissen!), ein Glas Rotwein, viel schlafen, hoffentlich viel Regen, vielleicht was malen oder stricken/häkeln…total eingraben, nix müssen….viel Energie tanken, Grenzen wieder aufbauen. Das kann ich am besten mit solchen Intro-tagen