Ich und die Menschen

Ich weiß nicht ob das noch was wird. Mit den Menschen und mir. Wie gehen andere Menschen mit diesen alltäglichen Verletzungen, Ignoranz, Belästigungen, Grausamkeiten, Gemeinheiten, Ärger, Mißbrauch um? Ich pack das immer weniger. Und ja meine Schublade mit all diesen Sachen ist auch mehr als voll, seit Jahrzehnten schon. Und ja aufgrund dessen bin ich besonders sensibel in Sachen Kränkungen und Verletzlichkeit. Das weiß ich schon. Aber wissen und fühlen sind halt auch zwei paar Stiefel.


Neuestes Ding: Nachbarin. Ich halt ja schon Abstand zu ihr weil mich ihr immer gleiches Gejammer und Gemecker einfach nur nervt. Das ertrag ich mal in nem kurzen Plausch im Treppenhaus, aber nicht an einem ganzen Abend. Auch sonst haben wir nichts gemeinsam. Ihr sind Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten ganz wichtig und sonst nix. Ich gehe gerne ins Arthouse-Kino, lese gern wissenschaftliches Zeug, die ZEIT, Bücher über Philosophie, Soziologie und Psychologie und alles was mich sonst noch so interessiert, überhaupt benutze ich gern mein Gehirn. Ich bastel, male und stricke, mache Sport und Ausflüge….usw.
Wir hatten nun schon länger keinen Kontakt mehr. Nun kam von ihr ne Nachricht…blaundblupp. Ok, ich schrieb zurück. Später sah ich, dass ihre Tochter in Urlaub fuhr. Ach daher weht der Wind. Sie ist alleine, da wird ihr schnell langweilig (sie BRAUCHT andere Menschen), da lädt sie mich aufn Wein ein, damit sie jemanden hat. Kein Ding, jeder hockt mal gelangweilt rum und fragt sich wen man anrufen kann, zum plaudern. Aber bei ihr ist das immer so. Sie benutzt NUR. Keinerlei Interesse am anderen. Ich bin mir sicher, dass sie mich auch eher verachtet und bei anderen über mich lästert, weil ich schonmal schlunzig rumlaufe oder es Tage gibt an denen ich viel schlafe oder Geschirr in der Küche steht. Sie dagegen geht aufgebrezelt bis ultimo zum putzen (in ein leeres Büro!) und jeder Wassertropfen muss sofort weggeputzt werden und jeden Tag gesaugt. Das ist mir auch egal, soll sie machen, es geht mir nur drum: was haben wir gemeinsam und was bringt mir der Kontakt? NIX. Genau. Die Vorstellung, dass ich mich selbst bei mir zum Wein einlade, gemütlich alleine in meiner Wohnung, mit meiner Musik, ohne ihr Geschnatter, lässt mich tief aufatmen. Die Sache ist klar 🙂


PS: im übrigen ist ihre Schwester, mit der sie sehr engen Kontakt hat (tägl. mehrmals telefonieren, dazwischen noch Nachrichten oder Treffen usw.) schwer depressiv.  Da ich solche Energieräuber nur zu gut kenne und ja vor kurzem wieder gemerkt habe, was das mit MIR macht, wäre es echt interessant, wie es ihr gehen würde, wenn sie mal 2 Wochen keinerlei Kontakt zu ihrer Schwester hätte

Wochenrückblick 26. August 2022

-geträumt: das war echt zum schmunzeln und eindeutig: ich träumte, dass ich die Ausbildung zur Grenzpolizistin erfolgreich abgeschlossen hatte und ganz stolz allen davon erzählte!  So halb im aufwachen dachte ich aber daran, dass dieser Beruf schwierig mit einer Sozialphobie zu händeln wird.
Aber die Botschaft war klar: Pass auf deine Grenzen auf! So wichtig!

– genossen, Radlausflug: Durch Wald, an einem kleinen See vorbei, durch sanft geschwungene Hügel, mit Panoramablick auf die Alpen, das ganze bei angenehmen 24 Grad. Traumhaft! Da wo andere Urlaub machen, das hab ich fast vor der Haustür! Dafür bin ich immer wieder dankbar und genieße das sooft es geht. Ich wüßte nicht was ich ohne soviel schöner Natur um mich herum machen würde.

– Teflonmenschen. Ich fühl mich nicht mehr so auf Zug, wie unter Dauerspannung. Ich bin so entspannt wie schon lang nicht mehr, ich schlafe tief und fest, ich muss viel weniger (Frust-)essen und das „nur“ weil dieser eine Teflonmensch, dieser emotionale Energieräuber aus meinem Leben entfernt wurde! Ich bin ja leider mit solchen Menschen aufgewachsen, die nur Energie und Aufmerksamkeit von einem wollen, aber nichts zu geben bereit sind! Man streckt seine emotionalen Fühler nach diesem Menschen aus, will Nähe und stößt an eine Wand, rutscht an dieser Teflonschicht ab. iImmer und immer wieder. Egal was man versucht, es ist kein an-, kein durchkommen möglich! Das frustriert enorm! Im nachhein hat meine Seele schon vor längerer Zeit Alarm geschlagen, ich hab das aber nicht mit diesem „Freund“ (der ja keiner war) in Verbindung gebracht. Es gab Zeiten, da ging es mir schlecht wenn wir uns treffen wollten. Ich war schlapp, aber so schlapp dass ich manchmal absagen musste oder mein Magen verkrampfte sich so sehr, dass alles weh tat und ich nicht mehr essen konnte über Tage. Ich hörte nicht drauf. Dann kam ne Zeit wo ich wieder extrem zittrig beim kleinsten Streß war und fahrig und wo ich schon total nervös aufwachte und die innere Spannung kaum nachließ. Auch hier erkannte ich nicht, dass ich voll im Triggermodus war. Ich dachte es fehlt mir wieder ein Mineralstoff oder so. Also kaufte ich wieder wie verrückt NEM’s: Eisen, B-Vitamine, Magnesium undundund. Natürlich half da nix, außer dass mein Geldbeutel dünner wurde.

Dann wußte sich meine Seele nicht mehr anders zu helfen und gab auf, wortwörtlich und ich bekam Suizidgedanken. Für mich scheinbar aus dem Nichts! Ok klar Corona-Lockdowns waren anstrengend, aber trotzdem wunderte es mich schon. Ich beschäftgte mich fast täglich mit Suizidplänen und dachte sooft: wahrscheinlich tue/sehe ich das (Z.B. Schnee, oder am Starnberger See spazieren usw) jetzt zum letzten Mal in meinem Leben! Ich fing an Sachen wegzugeben, weil ich bin ja bald eh nicht mehr da! Und dann wandte ich mich in meiner Not an genau jenen Menschen, der diese Not überhaupt erst auslöste (was mir natürlich nicht bewußt war, sonst hätte ich mich ja anders verhalten, Konsequenzen gezogen usw.!). Doch ich stieß wieder an seine Teflonschicht, an seine Gefühlsmauer und da gingen mir erst die Lichter auf. So spät! Fast ein ganzes Jahr litt ich umsonst! Das tut weh. Energieräuber weg (wahrscheinlich trank ich auch deswegen das letzte Jahr soviele ENERGY-drinks! Ich hatte keine Energie mehr) Suizidpläne weg, Lebensfreude wieder DA! Heftig.


Das find ich schon krass, dass ich das offensichtlichste, dass ich wieder in alten Taumasituationen hänge, solange nicht erkannt habe! Ich kanns nur als Erfahrung verbuchen und hoffen das nächste Mal eher zu checken was da läuft. Aber wenigstens hänge ich jetzt nicht völlig retraumatisiert und zerbröselt in der Ecke. Im Gegenteil, ich fand unglaublich schnell zu meiner Kraft und innerer Stärke zurück. Das ist höchst erfreulich!

– Eine Discokugel besteht aus hunderten Stücken kaputten Glas, zusammengesetzt zu einem magischen Ball aus Licht. Du bist nicht kaputt. Du bist eine Discokugel.

– hell: trotz Megasommer, bin ich erstaunlich blass. Gut, ich hatte nicht mehr so den Drang (wie früher) möglichst deutlich braun zu werden und zum anderen, bei 30 Grad in die Sonne legen, ist anstrengend. Aber meine Haare sind erstaunlich hell geworden, regelrechte dunkelblone Strähnchen hab ich. Auch recht, wenn ich mir im Herbst mal wieder die Haare färbe, gibts kräftigere Farbe.

– lieber nicht: wollte mal wieder ins Hallenbad um richtig zu schwimmen und nicht die paar Minuten im See. Merkte aber: ne is grad zuviel Streß, der Angstpegel ist zu hoch. na vielleicht klappts ja demnächst mal (bin da sehr zuversichtlich).

– genossen: Abends rausgehen ist nochmal mit mehr Angst besetzt als sonst. Aber ich wollte mal wieder Sonnenaufgang gucken. Also Radl geschnappt und einen schönen Platz auf einem Hügel gefunden. Tat richtig gut, der leichte Wind, der krautige Duft, die Stille, reine Meditation. Wären da nicht komisches großes Insekt aufm Arm gewesen (aaahhh!) und nicht die große Spinne aufm Oberschenkeln (iihhh), aber nunja, irgendwas is ja immer. Am nächsten Morgen gings gleich weiter mit genießen: Frühstück am See, den ich gaaaaanz alleine für mich hatte. Mega! Ach ich bin soooo froh, dass ich das alles wieder genießen kann! Immerhin hätte ich es fast nicht überlebt.

– Arbeit: Also die Trulla nervt dezent. Erst vergisst sie ne sehr wichtige Info und ich stand blöd da. Meine Fragen ignoriert sie dann auch mal gern, habe dann nachgehakt. Dann will sie sich immer wichtig machen und sagt mir was zu tun ist. Dementsprechend mau war dann heute meine Arbeitsmoral. Es war eh kaum was zu tun, also hab ich nur das nötigste gemacht, es war tiptop sauber, keine Frage, aber ich ging halt nach 1,5 Std. statt nach 2,5 Std. War neu für mich. Hab ich doch soooo ein großes Über-ich, das mich fast sterben lässt, wenn ich mal zu faul bin den Müll zu trennen, oder ich die Maske in der Bahn eher runternehm oder sowas halt. Ich bin fast immer überkorrekt und es tut so gut, auch mal arschig sein.
Letztens auch mit einem evtl. neuen Kunden telefoniert. Der war sofort so süffisant-gönnerhaft: ich wär ja nicht die erste Putzhilfe in seinem Leben. Da hatte ich sofort so derbe Kotzgeräusche im Sinn. Er wollte, dass ich vorbei komme und gleich anfange. Ich sagte, das mache ich nie, ich schau mir das vorher erst an. Und dann wollt er mirn Ohr abkauen, dass ja seine Bekannte käme und da müßte es schon sauber sein und er müsse ja auch mal was arbeiten blablupp…hab ihn hart unterbrochen. JEAH! *schulterklopf, was interessiert mich das. Ich sagte einfach, naja deswegen reden wir ja jetzt drüber und es sieht so aus, dass es nicht passt, das ist ja auch in Ordnung, so ist das halt mal..er wollte dann weiter…ja ich hab ja ihre Nummer, aber ich schau mich dann mal noch weiter um…ich wieder unterbrochen und kurz und knapp: klar, kein Problem, auf wiederhören. Aufgelegt. ACH tut das gut…gleich aussortieren und gar nicht erst weiter groß damit beschäftigen.

– Vorfreude aufs Wochenende! Juhuuu…ich freu mich total auf 2 Tage verkriechen. Keinen sehen, viel lesen (mir is nach was spirituellem und sachlicken, zum Glück kam heute die neue ZEIT Wissen!), ein Glas Rotwein, viel schlafen, hoffentlich viel Regen, vielleicht was malen oder stricken/häkeln…total eingraben, nix müssen….viel Energie tanken, Grenzen wieder aufbauen. Das kann ich am besten mit solchen Intro-tagen

Sonntagstipps

– Trainiere nicht nur Deine Bauchmuskeln, sondern erst recht dein Bauchgefühl! Viele Gewaltopfer erzählen, dass sie zuvor schon ein komisches Gefühl hatten. Lieber einmal zuoft weggehen, was abbrechen ect. wenn die innere Sirene angeht, stimmt dieses Gefühl meistens!

– „Bevor du dir selbst eine Depression diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht von Arschlöchern umgeben bist.“ Es ist mir scheißegal wer das angelich gesagt hat. Der Satz ist SOOO wahr. 3 Wochen keinen Kontakt zu J.: ich blüh auf, fühle mich leicht und gut gelaunt, mache wieder Dinge die mir Spaß machen, spüre mich selbst wieder. Dann wieder nur kurzen Onine-Kontakt, mit Planung eines Ausfluges: Schwupp, meine Laune sinkt in den Keller, ich habe wieder mehr Angst, ich fühle mich schlecht und abgetrennt von mir und meinen Gefühlen un Bedürfnissen. Wieder kein Kontakt: es geht mir blendend!
Alles klar. Ein Energieräuber wie er im Buche steht. Verständlich warum da kein Antidepressiva hilft und Therapieplanung ist auch wieder gestrichen, ich brauche sie schlicht nicht mehr.
Ich habe das schonmal so krass gespürt, nämlich als ich den letzten Kontakt (nämlich den zu meinem Vater)zu meiner Ursprungsfamilie kappte. Zu meiner Mutter und Schwester hatte ich schon länger keinen Kont mehr und von meinem Vater distanzierte ich mich auch mehr und mehr, bis hin zu Telefonnummer- und Emailänderung. Und dann: Ein so intensives aufatmen, dass ich fast problemlos das rauchen aufhören konnte! Lebenslust und Energie durchströmten mich und ich hatte endlich die Kraft meine Lebensprojekte umzusetzen, mich auf mich zu konzentrieren und man weiß ja: Energie folgt der Aufmerksamkeit!
Also: checke regelmäßig die Menschen in deinem Umfeld.

-Wenn du gut mit dir selbst in Kontakt bist, wirst du dich (fast) nie mehr einsam fühlen! Es ist eine der besten Investitionen in dein Leben, dich um diesen Kontakt sehr gut zu kümmern. Dann gelingen meistens auch die anderen Kontakte besser.

– Wenn du merkst dass ein Mensch in deiner nahen Umgebung Alkohol, Medikamente, Drogen ect. mißbraucht, mißbraucht er sehr wahrscheinlich auch Menschen (egal in welcher Hinsicht: finanziell, emotional, sexuell…) also lauf! Da das oft nicht geht, pass sehr gut auf dich auf, halte größtmöglichen abstand zu dieserPerson. Sie hinterlassen meistens nur verbrannte Erde und ihr ganzes Umfeld ist verletzt, wie nach einem Granateneinschlag. Die Splitter streuen weit!

Und zur Stärkung nun noch zwei Affirmationen:
Unumkehrbar stehe ich fest dazu, das ich mein eigenes Ding machen darf!
Mit aller Kraft wird es mir klar wie Kloßbrühe, dass NEIN! ein vollständiger Satz ist.

In diesem Sinne: Euch allen einen kraftvollen, lebendigen, lustvollen, liebevollen und fürsorglichen Sonntag 🙂

Wochenrückblick 19. August 2022

– gelesen:von Scott Stossel Angst. Über 400 Seiten geht es um krankhafte Angst, Neurose und ein wenig über Depression. Der Autor, selbst schwer an Angststörung erkrankt schrieb ein sehr lesenswertes Buch. Also sofern man sich für die Thematik interessiert. Er besieht die Thematik aus der philosophischen, psychologischen, wissenschaftlichen, medizinischen, sozialen, genetischen und künstlerischer Sicht und flicht dabei viele eigene Erfahrungen ein, die sich oft erstaunlich heiter und ironisch lesen. Und Humor braucht man bei einer Angststörung wahrlich. Irgendwie angenehm und gleichzeitig unangenehm war zu lesen, dass der Auto genauso alt ist wie ich und auch schon sein ganzes Leben unter dieser ständigen Anspannung und Grübelei leidet und ebenso alles ausprobiert hat. Manches verschaffte kurz, manches länger Linderung und anderes verschlimmerte die Angst sogar. Tja, bleibt wohl nur wirklich sich damit zu arrangieren und „das beste draus zu machen“—würg…ich tue mich als stark introvertierte damit wahrscheinlich leichter, als jemand extrovertierten der viel Leute und rausgehen braucht um sich fit und lebendig zu fühlen.
Und den Tip, wenn man vor etwas angst hat, dass man sich das schlimmste was passieren könnte vorstellen soll, ist echt fürn Arsch. Das mach ich schon mein Leben lang und hat die Angstspirale erst so richtig angeheizt. Für mich ist es andersrum besser: wenn alles gut läuft, wie sähe das aus? Also mehr Optimismus…

– anschauliches: Wie sich so eine Angststörung ausmacht, sieht man am folgenden: Ich liebe kleine Tagesausflüge. Ich wollte schon lange eine kleine Wanderung am Westufer (das ich noch nicht kenne) des Ammersees machen. Die Tour stand mal in der Zeitung, ich riß sie raus und seitdem will ich die mal gehen. Nicht anspruchsvoll, kein Klettersteig, nur flaches Gelände, mit 9km auch übersichtlich, nahe an Ortschaften, also auch keine Expedition in die Wüste oder Antarktis. Fühlte sich aber so an. Meinte mein Nervensystem und drehte ab dem Moment fast durch, als ich merkte: shit der Zug fährt gleich (die Angabe in der App war falsch) und ich muss noch 200m sprinten. Zug erwischt. Sitzplatz auch. Dafür kurz vorm Kollaps. Verbindungen 100x gecheckt und die Route sowieso. Fast mettergenau! Plus Wanderapp mit GPS die genau aufzeichnete wo ich lief und wo ich mich befand war ich nervös wie sondergleichen. Entspannung? Null. Genuß? So halb. Auch nur weil kaum Menschen unterwegs waren: 5.40h losgefahren, 7.20 Uhr angekommen. Ich liebe diese Morgenstimmung so sehr. Wenn der Tag noch unschuldig ist, das Licht so besonders, die Luft frisch….
Natürlich lief alles gut. Ich verlief mich nicht, wurde nicht überfallen, hatte genug Wasser/Essen dabei, Handyakku voll, ich war relativ fit, Wetter top.
WAS SOLL SCHIEF GEHEN??? Aber mit Rationalität kommt man einem angstgefluteten Nervensystem nicht bei.
Nach der eigentlichen Runde sah ich auf der Landkarte in der App und beschloß noch eine Strecke dranzuhängen. Nämlich zu einem anderen Bahnhof zu laufen und zwischendrin noch in den See zu hupfen (was ich auch tat). Auch die Heimfahrt: supi. Den richtigen Zug genommen, nicht krank geworden, nicht entführt worden….natürlich kam ich völlig fertig daheim an. Ich war die ganze Zeit unter höchstem Adrenalinpegel!! Was dazu führte das ich den ganzen nächsten Tag fast nur schlief und Zeitung las. Mehr vertrug ich nicht.
Es ist so unfassbar schade. Ich bin seit meinem 12. Lebensjahr extrem selbstständig. Weil keiner mehr da war, der sich um mich kümmerte. Ich fuhr schon soviel fremde Bahn/Buslinien, bin quasi perfekt in fremde Adressen auffinden…usw…aber das ständige Bedrohungsgefühl, die andauernde hab-acht-Stellung, den immerwährenden rund-um-blick….kostet mich meine ganze Lebensenergie.
Einen Tag nachdem ich das geschrieben habe, ist mir klar: ich war total angetriggert und hing wahrscheinlich deswegen in der Angst drin. Trigger war nicht der Ausflug, sondern Kontakt mit einem bestimmten Menschen. Das brachte mich komplett aus meinem Selbstvertrauen und Selbstkontakt heraus. Heftig.

– nein danke: mit einem Typ gechattet, war recht nett, sah gut aus, hm dachte ich vielleicht wird ja ne Affäre draus. So ein wenig mehr Körperlichkeit wär schon mal wieder schön. Ist ja für mich schwierig den passenden Mann dazu zu finden, weil es einfach zuviele Trigger gibt und ich zudem noch auf Männern stehe die ein Muster drauf haben, das mich schädigt. Nach einigem hin und her bekam ich seine Nummer. Speicherte sie und was ich da unter Info bei WhatsApp las, ließ sie mich gleich wieder löschen: ALPHA. In Großbuchstaben. Danke für die Vorwarnung. Brauch ich nicht mehr

– Vorrat: Ich hab ja dank großer Küche und großem Keller eine recht gute Vorratshaltung. Ich mag das einfach und bei schlechten Zeiten, wenn jedes hinaus gehen Streß bedeutet ist es zudem praktisch. Ich werde das aber nun doch noch ein wenig ausweiten. Und zwar nicht nur mit Lebensmittel sondern auch Kerzen, Feuerzeug, Kurbel/Solarradio, Campingkocher, viel Wasser, Feuchttücher sowas halt…Ohne zu ängstlich zu sein, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich dann ca. 2 Wochen autark leben könnte.
Deswegen werde ich auch meinen Tiefkühlschrank nicht mehr so voll packen, weil wenn der Strom ausfällt, so viel kann ich gar nicht auf einmal essen. Das sind ja immerhin drei große Schubladen.

– Regen: Endlich, Entspannung für meine Nerven…das prasselnde Regengeräusch, das gedämpfte Licht, die frische Luft…tut so gut…langsam nervte mich die Hitze schon sehr, auch wenn mein Körper das inzwischen gut wegsteckt, aber es geht mir buchstäblich auf die Nerven.
Somit genieße ich heute das rumsandeln, keinen Druck das Wetter genießen zu müssen, sondern mich wohlig daheim eingraben. Mit Zeitung lesen, stricken, Musik hören, nachdenken, schreiben, malen…alles was das Introherz freut 😉

Wochenrückblick 14. August 2022

– Arbeit: mal wieder Großauftrag: Endreinigung einer 3-Zimmerwohnung, allerdings ohne Fenster putzen. War trotzdem viel, aber ich war fit und gut gelaunt, die Auftraggeberin eine sehr nette, höfliche Frau die auch sehr dankbar für meine Hilfe war und das auch gut honorierte. Sie fragte natürlich gleich ob ich bei ihr als Haushaltshilfe anfangen möchte. Ich habe abgelehnt, mit der Begründung das ich ungern in Haushalte gehe, das ist mir zu nah. Offen und ehrlich es MIR eingestehen, aber auch dem anderen das so sagen. Sie konnte das total verstehen und sagte OK! War interessant.
Der Einsatz tat gut, auch wenn ich danach natürlich ko war, aber das war ein angenehmes ko und innerlich war ich sehr zufrieden.

– Arbeit Teil 2: Zweimal in einer neuen Ferienwohnung gewesen. Gut zu erreichen, schöne Wohnung, auch die Kundin sehr nett und dankbar, aber sehr sehr weich, fast schon unterwürfig.. Und mir wurde bewußt wie ICH Tätergedanken bekam. Weil sie, kaum war sie weg, via Whatsapp schrieb, wenn ich länger brauche, würde sie mir das Geld sofort überweisen, hat sich auch tausendmal bedankt, sie machte sich selber klein! Der könnte ich glatt sagen ich hätte 4 Stunden gearbeitet, obwohl ich nach 2 Std. schon wieder ging. Oder: wenn die über was mosert, is mir das egal, DIE nehm ich nicht ernst. Dann gabs paar selbstgemalte Bilder in der Wohnung mit ihren Initialien: aha war wohl mal in ner Psycho-Klinik. Natürlich arbeitete ich ordentlich und war ehrlich, aber ich war viel entspannter, weil ich wie gesagt, vor der keine Angst oder irgendwie Respekt habe! Das ist interessant, wie sich das anfühlt, wenn der Gegenüber so „schwach“ ist, wie es ein leichtes wäre da jetzt „drauf zu hauen“. Das ist natürlich keine Einladung und keine Entschuldigung für übergriffies, mieses Verhalten, aber ich sehe auch, dass es immer zwei Parteien dafür braucht. Und ich sage nicht Verantwortung!
Es ist wie mit eine Wohnung, wenn ich die Fenster offen lasse und dann in den Urlaub fahre, lade ich quasi Einbrecher regelrecht ein. Ich trage meinen Teil dazu bei.
In der Psychoklinik in der ich war, wurde das Bild des Vorgartens genommen. Drumherum ist im besten Falle ein Zaun (Grenzen!) und eine geschlossene Türe. ICH entscheide ob ich mich mit anderen nur am Zaun unterhalte, oder an der geöffneten Tür  oder ihn in den Garten bitte oder gar in mein Haus. Das kann man klar sagen: komm doch rein oder auf vielen anderen Wegen kommunizieren: nicht rein bitten, Arme verschränken, viel lächeln, Kopf schräg halten oder bin ich geschwätzig/wortkarg usw, ich entscheide auch wie hoch der Zaun ist: nur kniehoch oder schulterhöhe…usw.
Ich muss auch immer wieder an meinen Grenzen arbeiten. Und da fällt mir noch ein Satz ein: Lieber gefürchtet als verachtet.
Das hab ich gleich geübt:

– sei nicht nett! Also zumindest nicht zu Menschen, die das nicht schätzen und nicht verdienen. Ich weiß, dass dieser eine Typ kifft, Medikamente mißbraucht und viel im Spiel/Wettbüro abhängt, also evt. noch spielsüchtig ist. Wir hatten was vereinbart und 2x kam er nicht. Aus die Maus. Ich wurde abweisend, ließ ihn stehen. Da kann er noch 100x sorry sagen. Ich geb nicht mehr viel auf Worte. Sondern mehr auf Taten/Verhalten. Soll er ruhig merken, dass ich sauer bin und das nicht mit mir machen lasse. Ja dann ist Konfrontation, ja dann ist schlechte Stimmung. Ich hab das früher nicht ausgehalten und wurde schnell wieder nett und auch unterwürfig! Nein, jetzt nicht mehr. Es muss mich nicht jeder toll finden oder lieb haben.

– Zyklus: Nachdem mir ja das Lyrica wieder den Zyklus zerschossen hat, und es auch von der Wirkung nicht mehr so gut war wie beim ersten Mal (bzw. ich hätte mehr aufdosieren müssen, aber das damalige absetzen mit extrem langsamen abdosieren war so krass, das will ich nicht nochmal). Nun hab ich wieder nen normalen Zyklus. Pünktlich und so wie ich es kenne (mit den Symptomen, Begleiterscheinungen und nicht ständig einem anderen Überraschungspaket, das kann ich echt nicht gebrauchen).

– wenn der Ex sich meldet: Ich hatte zwar seine Nr. aufm Handy blockiert, was er wahrscheinlich auch merkte, aber anscheinend nicht akzeptierte, denn da kam er einfach mal vorbei und klingelte. Und hatte mir vorher noch nen Zettel ins Briefkasten geworfen. War wahrscheinlich was ganz dringendes. Nach ein paar Tagen Überlegung und einige Nachrichten später fühlte ich: nein, ich will da nix mehr anfangen. Das war immer so chaotisch und der endgültige Abschied von ihm so schmerzhaft und schwierig, nein da geht nix mehr. Also schrieb ich ihm, das ich ja nen Grund hatte warum ich seine Nummer blockierte, weil ich diese Achterbahnfahrt nicht mehr will und auch zuviel kaputt gegangen sei und ich dabei bleibe und mich verabschiedete. Da kam relativ schnell nur ein HÄ? zurück. Ich schwieg. Soll er mal sein Hirn anstrengen. Nach 3 Stunden kam dann: Es sei ja meine Achterbahn gewesen und nicht seine und er wolle nur mal schauen wie es mir geht und mal bitte schön locker bleiben….
Oh Gott. Das war mit ein Grund warum ich den nicht mehr in meinem Leben haben will. Diese verquere, schräge Kommunikation. Klar er fühlte sich getroffen, zurückgewiesen. Ich schrieb ja nicht dass es seine Achterbahn war, ich gab ihm ja gar keine Schuld. Ich war damals auch kein Lamm. Egal welchen Achterbahn es sei, ich will sie einfach nicht mehr!!! Das spüre ich so deutlich, das drücke ich nicht mehr weg um lieb zu sein!! Das er nur mal schauen wolle wie es mir geht, das glaube ich nicht, irgendwas wollte er schon: Sex, Aufmerksamkeit, Putzhilfe ect. Ich solle mal locker bleiben? Ich war sowas von locker und nachdem ich seine Nachricht las, diese löschte und seine Nummer wieder blockierte wurde ich gleich NOCH VIEL lockerer. Ich atmete regelrecht auf: Nicht wieder dieser Streß mit dem!  Verantwortung für mich übernehmen. Klarheit. Entscheidung treffen. Tut so gut.

– gelesen: mach ich zur Zeit wieder sehr gerne: Lesen! Hatte ein Lesebuch von unterschiedlichen Schrifstellern: kleine Geschichten, Erzählungen ect gefunden. Es ging sehr viel um Cechov, dem bedeutenden russischen Schrifsteller. Ich las paar Sachen von ihm und dacht mir echt: mei wieder so ein Kerl der ganz furchtbar aufgeblasen wird. Er schreibt normale Geschichten. Nichts besonderes Fertig. Aber nein, da muss man wunderwas draus machen, wie toll und kreativ und überhaupt der war. *augenverdreh

– Schwerbehindertenausweis: der neue kam heute an. Unbefristet gültig. Wieder dieses seltsame Gefühl, einerseits natürlich erleichtert, weil wieder ein Ding weniger um das ich mich kümmern muss, andererseits der schale Geschmack…nunja.

– bei mir sein: macht echt Spaß! Wieder zu merken: oaahh Schokopudding hat ich ja schon ewig nicht mehr! Und Rouladen! Und abends aufm Balkon nen Hugo trinken und träumen und keine Anspannnung und keinen Streß spüren und kein ich müßte und sollte und darf mich NICHT entspannen, was zur Hölle machst du da schon wieder verbotenes, übrigends du hast dich schon lange nicht mehr geschämt und schuldig gefühlt…wär mal wieder dran oder..ODER???? Nein einfach ein: Mir gehts gut und das ist gut so. 🙂

– Was mein Leben reicher macht: Frische, selbstgemachte, kühle Bananenmilch mit einer Prise Zimt, dazu Mano Chao als Musik und das ganze in der Sonne aufm Balkon (am Boden sitzend weil mich da keiner sieht). Quasi Miniurlaub!

– Zitat der Woche (bei Twitter gelesen): „dass ich ein neues Lebensziel brauche und zwar: dass es mir gut geht. Anfänglich klang das total simpel und schräg und ich nahms nicht ernst. Aber mittlerweise ordne ich alles diesem Ziel unter. Denn wie mein Therapeut sagt: wenn es ihnen nicht gut geht, geht alles andere auch bergab.“
Mensch das muss einem doch gesagt werden…aber gut, wenn man nie Selbstfürssorge lernen durfte, sondern drauf gedrillt wurde sich ausschließlich um andere zu kümmern (und zwar als Kind um die Erwachsenen!!!) is das irgendwie auch nicht verwunderlich

– Affirmation des Tages: Ohne Frage beschleicht mich das Gefühl, dass ich soviele Stärken habe, sodass selbst Hulk neben mir schwach aussieht! :-))))

Agency-Verhalten

Letztens dachte ich so: wie heißt eigentlich die Krankheit, wenn man kaum bei sich selbst ist? Selbstentfremdung, Selbstverlassenheit, Dissoziation. Ich fand dann im Netz den Begriff „Agency“. Wenn man zuviel Mitgefühl hat, den Focus zu sich selbst, sehr schnell verliert. Wie kommt man aus diesem Agency-Verhalten wieder raus? Nicht durch nachdenken, da dreht man sich im Kreis, sondern über den Körper: Wenn ich daran (z.B. im Falle eines neuen Arbeitseinsatzes) denke und sich der Körper eng, schwer anfühlt dann ist es Agency. Fühlt man sich weit energiegeladen und fröhlicher gestimmt, ist es das echte Selbst. Bewußt seinen Körper wahrnehmen!
Ich hatte mit einem Mann geschrieben, der für seine Familie eine Bügelhilfe suchte. Och dachte ich, besser als putzen. Wir schrieben. Wir machten ein Probearbeiten aus. Ab dem Zeitpunkt wurde mein Tinnitus lauter, meine Laune sank, auf meinem Brustkorb saß wieder ein fetter Bär, ich wachte schon nervös auf. Ich hatte aber auch generell kein gutes Gefühl, weil er manipulierend war. Total begeistert von mir, mir fast den roten Teppich ausgelegt, damit ich auch ja komme und bleibe. Nach einer Nacht drüber schlafen sagte ich ab. Und dann kam, was ich schon vermutete: Mr. „ich wohn in ner Villa im nobelsten Stadtteil Münchens“ konnte das nicht akzeptieren. Er fragte nach dem genaueren Grund und lobte nun SEINE tolle Arbeitsstelle die sie mir anbieten würden. Ich ließ mich nicht einfangen, Dann wurde er noch komischer und schob mir die Schuld zu, weil sie ja alle anderen bagesagt hätten, ich hatte sie hingehalten, das ist nicht fair laberlaberlaber. Wahnsinn, wenn jemand so eine kleine Grenze schon nicht akzeptiert! Mr. ich-hab-Geld, bekommt wahrscheinlich sonst immer was er will. Bin ich froh das wieder rechtzeitig gespürt zu haben!


Nein ich bleibe bei den Endreinigungen, evtl. Ferienwohnungen wenn Bedarf ist und den Marktforschungen die nun nach Corona auch wieder mehr anlaufen. DAS fühlt sich gut und stimmig an.
Bewußtheit. Jeden Tag. Bei ganz kleinen Dingen. Immer wieder schauen: Wo bin ich gerade mit meinen Gedanken? Habe ich mich schon wieder innerlich abgestellt und fühle nicht mehr was ich jetzt wirklich machen möchte und denke wieder ständig an X und Y? Ich bin da echt wie paralysiert. Gestern war ich angespannt, der Kopf sagte: lesen. Ich spürte genauer hin: ne ich will irgendwas belangloses im TV schauen. Hab ich gemacht. War super!


Erschreckend wie schnell ich mich „vergesse“, abspalte, beim anderen bin. Tagesaufgabe: STOP! Schauen, was fühle ich gerade, was ist mein Bedürfnis, inneren Automat abstellen, der schnell handelt, aber ohne inneren Bezug.
Um mich kümmern. Ich will mich nicht um den Scheiß anderer kümmern. Ich hab mich immer gekümmert. Ich will nicht mehr. Ich will mich nur um mich kümmern. Weil ich merke wie meine Freude, Zuversicht, Gelassenheit, Energie und Wohlbefinden massiv steigt! Und dann kommt wieder die Zeit wo ich gerne wieder was für andere tue, weil ich die Kraft dazu habe!

Heutige Affirmation: Neuerdings passt es zu meinem Selbstbild, dass ich mich schätze und achte, so wie ich bin. Der Selbstwertgenerator macht echt Spaß!!!

Wendepunkt


Es geht mir gut. Ich fühle mich wieder wohler. Ich bin wieder gut bei mir angekommen.
Dennoch immer wieder erschreckend, wie schnell ich mich im Kontakt verliere und ins alte Muster falle: ich kümmer mich um dich und du dann um mich. Dann passieren üble Verstrickungen, Projektionen, ob bewußt oder unbewußt, ich fühle mich schräg, ohne Selbstwert, falle in kindliche Anteile usw…Puh.
Dann brauche ich wieder viel Abstand-bis Kontaktabbruch und es geht wieder von vorne los. Mit manchen Menschen/Beziehungen heftiger, bei manchen schwächer ausgeprägt.

Ich habe wieder die Verantwortung für mich übernommen und überlasse die andere Verantwortung bei den anderen. Sind ja alles erwachsene Menschen (und auch kein pflegebedürftigen ect.).
Aufatmen. Lächeln. Die Kraft strömt wieder zu mir. Ich habe wieder Lust was zu machen.
Gestern war dann ein voller Tag. Das war auch in Ordnung so, ich habe mir die Termine ja selber gelegt. Ich nahm ein leichtes unterstützendes Medikament und war somit gelassener. In der früh ging es zu einer unbekannten Ferienwohnung samt Besitzerin. Das lief recht gut, Folgeauftrag für die Reinigung ist gegeben. Dann fuhr ich wieder heim um nachmittags nochmal los zufahren, diesmal in die Uni für eine Studie. Nach ewig langer Zeit endlich mal wieder vor Ort. Dort musste ich 40 Minuten lang bestimmte Bewegungen ausführen, natürlich unter Beobachtung (für Sozialphobiker echt schwierig). Die Sudienleiterin war sehr nett, es war anstrengend, aber da ich mich auf die Abfolge konzentrieren musste, blieb nicht soviel Raum für die Angst. Insgesamt war ich gestern 3,5 Std. in der Bahn unterwegs, plus die Jobs, plus Konversation mit fremden Menschen, plus die Hitze, aber alles funktionierte gut. Ich sorgte für mich: In der Bahn Musik in den Ohren damit ich abgelenkter bin, Pause im Park, in der Mittagspause ne Dusche, leichtes Medikament.
Ich habe wieder was geschafft. Ich habe was geleistet. Ich hatte einen guten Tag. Ich habe mein eigenes Geld verdient.
Und jetzt kann ich den freien Tag so richtig genießen. Mit Schlaf und gutem Essen 🙂

Gegönnt: Selbstwertgenerator! Ich hatte mich erst wieder an die 12-Schritte Literatur gewandt, aber ich kann damit absolut nichts mehr anfangen. Diese Lobhudelei überall: Seit ich bei AlAnon bin gehts mir supi…und wenn ich der höheren Macht vertraue die weiß was gut für mich ist (hä? Das ist das Gegenteil der Eigenverantwortung!) und unterschwellig immer dieses: sei demütig! Boah ne. Schrecklich.
Vor einigen Monaten sah ich schonmal den Selbstwertgenerator. 30 Euro. Puh viel Geld. JETZT fiel mir das wieder ein und dacht mir: Kaufste! Das ist ja die Krux, das was mir wirklich hilft und gut tut, da bin ich knauserig und was schädlich ist, geb ich locker viel Geld aus. Er kam auch gleich am nächsten Tag und ich bin begeistert! Jeden Tag kann man durch 3 Stapel sich einen neuen Satz zum Thema Selbstwert zusammenstellen. So entstehen insgesamt über 200.000 (!) positive Affirmationen. Er steht nun schräg gegenüber von meinem Esstisch. So dass ich immer wenn ich da sitze, den Satz lesen kann. Heute ergab sich dieser: Zweifelsfrei erkenne ich, dass meine Wünsche und Bedürfnisse wichtig sind.
Genau! 😉 In diesem Sinne, kümmere ich mich heute mal um meine Wünsche. Und Bedürfnisse.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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Überleben als Introvertierte mit dem Wrong-Planet-Syndrom

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam