-Zwickmühle: ich wollte weder das eine, nochd as andere, bzw. brachte ich das andere nicht übers Herz. Wenn man meint es gäbe nur 2 Möglichkeiten und beide sind doof. Und dann tut sich eine 3.Möglichkeit auf und alles ist gut 🙂 Ich bin froh und erleichtert.
– letztens in einem Blog gelesen: „im eigenen Rhythmus zu leben, ohne zeitliche Vereinbarungen“ JAAA das brauche ich auch, wie die Luft zum atmen. Klar nicht immer und um ein paaTermne/Vereinbarungen in der Woche bin ich auch froh, weil es Halt, Orientierung und Struktur gibt.
Letztends meinte eine Bekannte, dass sie auf Dauer nicht mehr als 3 Termine pro Woche packt. Sowas in der Art hatte ich mir auch mal als Rahmen gesetzt. Das werde ich im November auch wieder beherzigen und Anfang nächsten Jahrea auch. Der Dezember is ja eh immer „außer der Reihe“ mit den Feiertagen.
Ich habe mich sehr lange nur im Außen orientiert, getan was man (vermeintlich, von mir erwatete) und ich erfüllte das ohne zu hinterfragen. Ich hatte mich komlett selbst verloren.
Und ich bin sehr foh, dass die Rahmenbedingungen (EU-REnte et.) mir nun ermöglichen mein Leben zu leben und ja das ist ein großer Luxus und ich weiß das zu schätzen. Das sah diese Woche so aus, dass ich Montagfrüh auf die andere Seite Münchens fuhr und einen Waldgarten besuchte. Allerlei Bäume aus ganzer Welt. Große kleine dünne dicke und einige Mammutbäume. DIe ich ja liebe. Diese wraen „erst“ 120 Jahre alt aber schon sehr goß. Wnderbar entspannend. Ich wollte dann noch zu einem Fluß, aber wegen einer Baustelle kam ich nicht dahain. Schade, aber das hole ich nach.
Klar sagte dann ein Bekannter: Du hast ein Leben! Nicht sehr mitfreuend, eher neidisch. Und ja jetzt genieße ich mein Leben, endlich! Nach soviel Leid, Schmerz und Krankheit. Er hatte eine andere Vergangenheit, ruhiger, in geordneten Bahnen, mit gutem Verhältnis zu den Eltern, keine große Snchicksalsschläge, berufl Karriere und sehr gutem Gehalt. Bald fährt er für 2 Wochen mit dem Kreuzfahrtschiff in der Karibik herum. Es sei ihm gegönnt!
Man kann Leben nicht miteinander vergleichen
-Bewußtheit: je öfter ich bei mir bleibe und schaue was ich so an Gefühlen/Bedürfnissen habe, desto öfter fällt mir was auf: z.B. ein Anflug von guter Laune und wie im Reflex wird die utnerdrückt: darf nicht sein. Oder nachmittags/abends: spontan habe ich den Drang rauszugehen, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad, egal ob flanierend oder lange spazierend, einfach aus Spaß und auch hier schnellt regelrecht ein: NEIN! hervor. Als ob ich ab 12 Uhr das Haus nicht mehr verlassen dürfte.
Zum einen hat da meine Familie gute Arbeit geleistet, in der mein eigener Wille recht ungern gesehen und somit sehr oft unterdrückt wurde und zum anderen hat das mein damaliger Freund 1,5 Jahre lang dann perfektioniert. Da durfte ich erst recht nicht was ich wollte: Auf der Couch bleiben, statt ihn vom Bahnhof abzuholen? Samstag keinen großen Hausputz veranstalten sondern ausschlafen oder lange frühstücken? In die Badewanne gehen oder bei einer Freundin übernachten? Undenkbar. Das gab tagelanges ignorieren, eisiges schweigen und Liebesentzug! Und wenn man zusammen wohnt, wird das sehr sehr unangenehm.
Mühsam habe ich mich da raus gekämpft, aber immer wieder ploppen solche Altlasten hoch. Ätzend.
– was mir gut tut: abschalten. Ich konnte das nie oder nur sehr schlecht oder auch nur erzwungen durch Krankheit, massive Erschöpfung ect. Das grübeln stoppen. Denken kostet viel Kraft, das Gehirn verbraucht viel Energie! Mit Sternzeichen Stier bin ich ja schonmal ein Wiederkäuer und Aszedent Krebs eher zurückgezogen und da kann es schon vorkommen (wenn ich nicht aufpasse) dass ich zu sehr im eigenen Saft schmore.
Man kann das innerlich abschalten/entspannen üben und trainieren wie einen Muskel. Und dann kann man es auch schneller und kürzer abrufen, wenn notwendig. Das erfahre ich derzeit selbst und es ist toll das zu machen und das Ergebnis zu erfahren!
– Gute Tat der Woche: ich stehe an einer sehr vielbefahrenen großen Straße mitten in München, von fern höre ich ein Martinshorn auf die Kreuzung zurasen. Die Fußgängerampel wird grün, ich bleibe stehen, sehe aber gegenüber wie sich ein altes Ehepaar, gegenseitig untergehakt, langsam und mühsam auf den Weg macht um die Straße zu überqueren. Nie und nimmer können die „mal eben schnell“ Platz machen für den Notarztwagen der immer näher kommt. Ich schreie: Vorsicht! Und als der Mann zu mir blickt brülle ich ein lautes STOP! hinterher und deute mit der Hand Richtung Blaulicht. Die beiden bleiben stehen, warten, als wir aneinander vorbei gehen strahlt mich der Mann mit einem DANKE! an. Alles gut gegangen