Alles wollen was von mir.
– Die Cousine die sich mal wieder treffen will. Ich will nicht, Familie ist eh schon immer schwierig und wenn ich grad so dünnhäutig bin wie derzeit, ist das erst recht schlecht. Außerdem nervt mich ihre „heile Welt“.
– Der Typ der ständig Kontakt will. LASS MICH!
– Die ältere Dame, das ich ihr mal wieder helfe. Man seit Jahren werd ich die nicht los, immer wieder taucht sie auf. Ich will nicht. Auch nicht nur die 1,5 Stunden um das nötigste zu machen. Sie jammert dann. Und wie die jammern kann! Heut bin ich ihr blöderweise voll in die Arme gelaufen, gestrahlt hat sie, gefreut hat sie sich: „Dich wollt ich schon anrufen, ob du mir nochmal…?!?“ Hundeblick. Ständig mich umarmt. Am Arm gestreichelt.
Kann die nicht endlich mal sterben. Was? Das hab ich grad gedacht? neinnein
-Dann kommt bald wieder der Hausmeister angeschissen, ob ich wieder 2 Wochen mich um die Blumen kümmern kann? Nein. Eigentlich nicht. Und uneigentlich erst recht nicht. Das wollte ich schon letztes Jahr eigentlich nicht. Weil es meine Ängste triggert. Auch wenn alle zufrieden waren, das will beim Hausmeister was heißen, der ist extrem penibel! Wenn ich dem nein sage, der is so furchtbar schnell gekränkt, den seh ich ja 2-3x die Woche. Eine Ausrede erfinden? Ich bin selbst nicht da? Schwierig, weil mich ja andere Leute auch sehen.
Im Grunde kann es mir soooooooo schnurz sein, was der denkt. Aber haha Sozialphobie streckt den Mittelfinger aus
Ich hasse Sozialkram. Ich will auf eine einsame Insel. SOFORT!
Ich erinnere mich an einen Sommer, ich glaub es war 2010. Ich war in so einem desaströsen Zustand, dass ich in eine Klinik fuhr. Die war aber so schrecklich, dass ich abends schon wieder zuhause war. Und ich sagte niemanden bescheid. Außer der Freundin die sich um meine Wohnung kümmern sollte und einer anderen engen Freundin. Alle ließen mich in Ruhe weil sie dachten, ich sei weg.
Himmlisch war das, himmlisch!
Ein Gedanke zu „Laß mich!“