Dann lass es doch!

Ja, das weiß ich auch.

Das ich es lassen könnte. Was? Ach mich histaminarm ernähren. Ja heutzutage ist es IN Nahrungsunverträglichkeiten zu haben. Ich hab es schwarz auf weiß. Dass ich es hab. Diese HIT. Ist kein Hit. Haha.

Darf ich vorstellen, ich habe die chronische Form. Das heißt ich kann sehr wohl mal eine Pizza verdrücken, aber dann keinen Rotwein und keine Mosse Chocolate hinterher.

Das ist zwar einerseits schön, andererseits halt auch schwierig. Denn es scheint, dass bei der Ernährung mein Kurzzeitgedächtnis aussetzt. Beim Einkaufen denke ich mir: och die Erdbeeren gehen. Ausnahmsweise. Vorm Kühlregal habe ich das schon wieder vergessen und denke: ach das Tiramisu geht ja. Ausnahmsweise. Und so geht es weiter, bis mein ganzer Einkauf als Ausnahme besteht. Leider keine gute Gleichung.

Meine HIT-Symptome äußern sich in absoluter Schläfrigkeit. So wie nach einer Narkose. Müde ohne Ende. Es hilft nur Schlaf. Der zum Glück das Histamin abbaut.

Derweil zieht mein Leben an mir vorbei.

Denn: ernähre ich mich histaminarm bin ich frisch und munter und kraftvoll.

Trotzdem kann ich es nicht lassen. Ist aber auch so lecker. Und eine subtile Selbstzerstörung. Andere saufen und rauchen, ich esse so, das es mir nicht gut geht. Es ist wie beim Süchtigen, vom Kopf her weiß ich das und dann überfällt mich dieser unwiderstehliche Drang es doch zu tun. Grade so mit Fleiß. Danach kommt die Scham. Weil es mir schlecht geht. Dann brauchste aber auch nicht zu jammern! Die Wut und die Selbstabwertung kommen noch obendrauf. Als Trost könnte ich doch ein Stück Schokolade essen…ein Teufelskreis.

Mit Abwertung und Selbsthass komme ich so nicht weiter. Also probiere ich es mit Liebe. Ja ich weiß es und kann im Moment noch nicht anders. Nicht besser. Ich gebe mir große Mühe gut für mich zu sorgen, noch klappt es nicht immer. Aber immer öfter.

Nicht aufgeben in Resignation, sondern Kapitulaion. In Liebe.

Ist das noch krank? Oder schon

Das Dilemma bei mir ist: Ich habe dank vielem Mobbing, Alkoholikerfamilie ect. eine soziale Angststörung entwickelt. Für mich ist das übrigends keine Krankheit sondern eine ganz normale Folge dieser Umstände. Aber nunja.

Das ist das eine.

Das andere ist, dass ich sehr introvertiert bin. Man hat aber immer nur das krankhafte gesehen. Und behandelt. Ich sagte mir aber unbewußt: dann bist du komplett falsch. Habe also alles in einen Topf geworfen. Da ich selbst viel recherchiere und lese zu Themen die mich interessieren, kam ich selbst auf das Thema Introversion. Als ich Bücher dazu las musste ich viel weinen. Vor Erleichterung. Vor dem endlich erkannt werden. Keiner der zig Therapeuten, Ärtzte und sonstigem Pflegepersonal brachte mich drauf.

Inzwischen habe ich das für mich auseinander gedröselt. Einladung von einer mir fast unbekannten aber sehr sympathischen Frau zum Kaffe trinken, macht mir keine Panik mehr (wie früher). Muss sie aber aus diversen Gründen das Treffen leider verschieben (wie heute) so spüre ich leichte Erleichterung weil ich derzeit einfach lieber zuhause alleine bin. Und mich damit pudelwohl fühle. Wichtigster Unterscheidungspunkt!

Bekomme ich aber Beklemmung, Schweißausbrüche, zittern im Zusammenhang mit anderen Menschen, dann ist es sozialphobisch. Das Interessante: Habe ich zuwenig Zeit mit mir alleine verbracht, bin ich zuviel unterwegs und zuviel unter Menschen rutsche ich schneller in sozialphobische Phasen. Lebe ich introvertierten-gerecht geht auch das Zusammensein mit anderen viel besser.

Seit Dezember habe ich also wieder eine sehr starke Intro-phase. Ich lese viel, mache mir dazu noch mehr Gedanken, habe verschieden Rätsel aufm Handy die ich gerne spiele, stricke, koche, mache Sport, gehe spazieren und höre dabei Radio oder einen ausgewählten Podcast, schreibe Mails mit Freunden (lieber schreiben als telefonieren), mache meinen Haushalt und Körperpflege. Und bin glücklich dabei! Sehr zufrieden, mit mir selbst.

Das Leben im inneren tut mir gut.

Wochenrückblick

  • endlich getraut: Infotermin bei der Ergotherapie ausgemacht. Mal sehen ob das was ist für mich.
  • gefragt:1. warum gibt es kein Licht im Gefrierschrank? und 2. gibt es glutenfreie Haschkekse?
  • gestaunt: User Hausmeister ist sehr engagiert. Sehr penibel. Und gewissenhaft. So sehr, dass er nun das Jugendamt informiert hat wegen der Familie unter mir. Fand ich beeindruckend.
  • gekocht: Kürbis-Orange-Chutney. Leider wieder etwas zu süß geraten. Naja. Spaß hat es gemacht. Und ist ein nettes Mitbringsel.
  •  gelernt: Dass es auf den Kanaren so eine hohe Arbeitslosenzahl und soviel Armut gibt.
  • Musste mal wieder sein: Karten legen. Der Kopf will weiter nach Arbeit suchen, die Seele sagt: laß es, kümmer dich um dich selbst, hast doch genug zu tun, außerdem ist Januar, Ruhezeit. Schonzeit. Und wenn ich in so einem Zwiespalt bin , leg ich gern die Karten von Luisa Francia aus dem Buch STEINREICH, Zusammenfasssung.

    Du bist mit der ursprünglichen schöpferischen Kraft konfrontiert (das merke ich, alles rationale hat grad wenig Platz) Du hast Power Stroh zu Gold oder auch Dreck zu Gold zu machen. Suche dir einen Ausgleich, etwas das dich aufbaut und tröstet. Im Augenblick geht es darum deine Substanz zu pflegen (auf jeden Fall!!) Für dich sollte es gerade im Mittelpunkt stehen, dich selbst aufzubauen (ja sag das mal meinem inneren Antreiber und was weiß ich wer da noch so krakeelt!). Es ist die Kraft des Kindes (ich sag ja das rationale ist grad nicht angesagt) über das Heilgste zu lachen. Die Dümmste, Unbeholfenste, Lustigste begegnet der wahren Macht und ist nicht zu ehrfürchtig um ihre Wünsche zu äußern.

     

  • gefunden: Mon Cheri. Eine original verpackte Plastikschachtel lag da auf dem Wertstoffhof bei den Dingen die noch gut sind. Da mochte wohl einer sein Weihnachtsmitbringsel nicht.

     

  • gehört: Was neues von meiner Lieblings-Kabarretistin Martina Schwarzman: Ich bin so mittel. Das passt insofern grad zu mir, weil ich letztes Jahr meinem Ego und meiner Hochnäsigkeit und meiner Überheblichkeit begegnet bin und feststellen durfte: Ich bin auch nur mittel. Wie die meisten Menschen.

     

  • gekauft: Suchte schon lange einen neuen Kettenanhänger. Nun fand ich ihn. Einen schön eingefassten Mondstein. Mond passt super, weil LaLuna eben davor schon eine Mondsichel als Anhänger trug.

     

  • gegönnt: nach Wochen mal wieder eine Thaimassage, da es einen Mittagsrabatt gab ließ ich Kopf, Schulter, Nacken und Rücken ordentlich durch kneten. Wonderful!

     

  • gelacht: Bei Ladys Night best of XXL

     

  • gewundert: Da wurde die Installation My Bed (ein ungemachtes, versifftes Bett mit allerlei Kram und Müll daneben) für satte 2,8 Mio Euro versteigert. Herr Shipton empfindet das Werk als einzigartig und zutiefst bewegend. Das sag ich jetzt auch jeden Morgen zu meinem Schlafzimmer.

    Da finde ich das als wahre Kunst:

    https://www.langweiledich.net/bilderparade-cdlxxx/3/#CDLXXX_59

  • geschmeckt: Chai Latte. I Love It!

That’s life!

Du wirst geboren.

Anfangs bist Du in der Krabbelgruppe der kleinste. Und jüngste. Du hast nichts zu sagen. Du wirst größer und älter und darfst mehr. Dann bist Du der Älteste und alle schauen Dich staunend und freudig an: oh jetzt darfst Du bald in den Kindergarten!

Im Kindergarten angekommen stellst Du fest, dass Du wieder der jüngste bist. Und kleinste. Du hast nichts zu sagen. Du wirst größer und älter und darfst mehr. Dann bist Du der Älteste und alle schauen Dich staunend und freudig an: oh jetzt darfst Du bald in die Schule!

In der Schule angekommen. Oh weh, dasselbe Spiel: Du bist der kleinste und jüngste und jetzt auch noch dümmste. Du wirst von den Älteren verprügelt und ausgelacht. Es dauert Jahre bis auch Du größer und klüger bist und man dich respektvoll anschaut, weil Du ja schon in der 4. Klasse bist.

Du kommst auf eine weiterführende Schule. Und fängst, gottverdammmich, wieder mal von ganz unten an. Du wirst aber uiwieschön, auch älter und größer und vermöbelst höhnisch die Jüngeren.

Bis Du eine Lehre anfängst und wieder ganz demütig, von unten anfängst. Es lacht dich keiner mehr staunend und freudig an, sondern muffig wird dir ins Ohr geraunt: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“

Die Anfänge werden seltener, bei manchen bleiben sie ganz aus. Du wirst alt und grau. Du musst nirgends mehr bei ganz unten anfangen. Höchstens als Neuer im Altenheim.

Dann stirbst Du. Und fängst wieder ganz unten an.

Dessen bin ich mir sicher. Nichts ist zu Ende. Alles ist ein kommen und gehen, ein sterben und ein wieder werden.

Wochenrückblick

Die erste Woche im neuen Jahr ist geschafft.

– leider fühlte ich mich etwas kränklich. Verschnupft, schlapp, Kopfweh. Ich habe eine chronische Histaminintoleranz und ich habe mich in der letzten Zeit nicht sehr konform ernährt. Selber schuld.

wieder entdeckt: künstliche Ader. Lese das Buch: Der Weg des Künstlers. Kreativität ist nicht nur basteln und malen. Nein auch die Lebensgestaltung, Problemlösung, kochen, Geschenke suchen, sich frisieren u.v.m…..alles braucht Kreativität

gefühlt: Sehnsucht nach Frühling!!!!

gemacht: deswegen wieder die Solariumsaison für mich eröffnet. Von Januar bis März gönn ich mir einmal in der Woche künstliche Sonne. Macht Spaß!

gekauft: Dank dem Treffen mit A. konnte ich losziehen und mir einen neuen Lattenrost kaufen! Habe jetzt in 2 Urlauben gemerkt, dass ich dringend ein weicheres Bett brauche. Habe nachgedacht und festgestellt: Seit fast 20 Jahren schlief ich auf so einem harten Bodenlattenrost (wie Europaletten) und vor 4 Jahren kaufte ich mir ein normales Bettgestell aber da waren auch nur so harte Latten dabei. Jetzt schwinge und schwebe ich auf meiner Matratze. Macht ebenfalls richtig Spaß!

geschmückt: Mein Ohr wieder mit dem Helix-piercing. Habe ich seit über 20 Jahren und die letzten Jahre trug ich dort keine Creole. Ich werde wieder mehr ICH. Die alte, die ich vor dem Zusammenbruch war. Hurra!

gehört: Nirvana als gute Laune Song: Nirvana in Dur

gedeutet: Meine Handschrift und zwar hier: http://www.graphologies.de/

heraus kam:

LaLuna ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihr nicht leicht, sich anzupassen.

Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.

Sie versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen.

LaLuna ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt sie ihre Aufgaben.

LaLuna legt Wert auf eine Grunddistanz zu ihren Mitmenschen.
Auch gute Kollegen müssen nicht alles wissen.

Sie ist bestrebt, anderen Menschen so weit wie möglich zu helfen.

LaLuna ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Sie versucht stets, sich für andere einzusetzen.

LaLuna ist eine sehr vorsichtige Natur.
Ihre Handlungen sind wohlüberlegt, manchmal mindern bohrende Zweifel
ihren Spaß an den gerade gefällten Entscheidungen.

Sie ist dickköpfig und neigt schon mal zu trotzigen Reaktionen.

Gut, mag man sagen, darin erkennt sich jeder ja irgendwie (wie das auch bei Horoskopen so ist), aber das hier ist trotzdem erstaunlich treffend und stimmend.

Arbeit um jeden Preis

Das habe ich mir schon lange abgeschminkt.

In den letzten Wochen suchte ich eine neue Haushaltsstelle. Vergebends. Meist waren mir die Bewohner zu kurios, oder das Umfeld passte nicht oder der keifende Köter. Ich muss etwas finden wo es mir gut gefällt. Mein Seelenheil ist mir das wichtigste.

Ich habe ja Geld, ich komme damit um die Runden. Der Zuverdienst ist für extra Sachen. Also ist halt sparsam leben angesagt. Viel unternehmen draußen kann ich bei dem Wetter eh nicht. Der Schrank mit ungelesenen Büchern ist voll, ebenso der Gefrierschrank. Etwas frisches Obst und Gemüse hole ich mir bei der Tafel. Miete ist bezahlt, warmes Wasser und Strom funktioniert.

Also halte ich eine Art Winterschlaf.

So reduziert leben gefällt mir. Nah am Knochen ist das Leben am süßesten.

Festtage

WEIHNACHTEN:

Reise an die Nodsee, mit der Bahn 1.Klasse, viel weniger aufgeregt als sonst, schöner Sonnenuntergang, Öde, Ferienwohnung im 13.Stock, windig, Nieselregen, Wolken, der Weg durchs Moor voller großer Pfützen – sehr anstrengend, Festtagsmarkt enttäuschend – nur 5 billige Imbißbuden, eindeutig zuviele händchenhaltende Paare, Taxifahrt, wenig gegessen, Fernsehen eine Katastrophe – ich weiß schon warum ich zuhause keinen habe, Wohnung riecht sehr muffig, habe zum Glück Räucherstäbchen dabei – helfen wenig, sehr guter Schlaf – muss zuhause unbedingt mein Bett weicher machen, viel schwimmen – alleine im Hallenbad – ein Traum, Spaziergänge ganz viele – am Strand, im Wald, auf dem Küstenweg, auf der Straße, Langeweile, Heimweh, viel gelesen.

http://www.schleckysilberstein.com/2017/12/oh-du-ehrliche-weihnachten-unzensiert/

SILVESTER:

habe am 30. mit einer Freundin schon ein wenig vorgefeiert, zu dolle, es war zwar lustig, aber was war mir schlecht. Ganz fieses Karrusselfahren auf der Couch, zur Kloschüssel hallo sagen, nicht schön. Am 31. gibts nur Schonkost und viele Essiggurken, Kopfweh auch und Magenaua. Gehe nochmal zu dieser Freundin, zu Mitternacht. Genieße den angebotenen Magen-Darmtee und ein paar Brösel Chips. Sonst nix. Die Launen ziemlich zäh. Kinder total überdreht. Der Rest will eigentlich nur ins Bett. Warten auf Raketen. Dinner for one. Oh Gott. Besuch bei deren Eltern. Oh Gott. Silvester? Juckt mich heute nicht. Es stellt sich hin und wieder so eine Gefühlstaubheit ein seit einiger Zeit. Ganz seltsam. Endlich Mitternacht. Bunt. Laut. Ich darf heimgehen.

Best of 1: Schön, dass du da bist! Seit du da bist sind meine Kinder so normal. Laß dir nicht zu lange Zeit uns wieder zu besuchen. Ganz viel Knuddel. Und ein Bussi auf die Wange.

Best of 2: Kind (2,5 Jahre) schläft ein und wacht immer wieder brüllend auf. 3x geht Papa. Dann 2x Mama. Kind brüllt weiter. Ich sage im Spaß, ob ich es mal probieren soll. Eltern sind begeistert. Kind liebevoll ansprechen was los ist, zu ihm runter knien, zudecken, sanft reden, Rücken streicheln, bequemer hinsetzen, Kind beim einschlafen zuschauen, weiter Rücken streicheln, Herz läuft über.

HALLO 2018!!!

Adventssamstag

Von wegen Hektik und Streß.

Ich wache extremst entspannt auf. Nach sehr langem und wohl tiefem Schlaf. Ahhhh. Ich dusche und frühstücke, danach gehe ich 1,5 Std. spazieren. Über Felder und durch Waldstücke. Davor nehme ich noch eine 5-htp-Tablette. Meine gute Laune Kapsel. Wenn ich die hin und wieder nehme, beschert sie mir einen super Tag. Bei regelmäßiger Einnahme nutzt sich das wohl ab.

Wieder daheim mache ich ein wenig Haushalt und noch die Weihnachtspost für meine Tante fertig. Ansonsten ist schon alles verpackt und teilweise auch schon verschenkt.

Mittagessen. Ich zünde die Kerzen des Adventsgestecks an. Ich lächle. Mir gehts so gut.

Ich mach mir Kaffee und stell Gebäck dazu. Ab auf die Couch und Weihnachtslieder an. Nein! Erst noch L. anrufen. Wir gingen mal zusammen in eine Angst-Selbsthilfegruppe. Man das waren noch miese Zeiten! Sie freut sich sehr. Ihr geht es nicht ganz so gut. Zuviele Todesfälle. Ausgemacht, das wir uns unbedingt mal wieder sehen müssen.

Den Schneeflocken beim fallen zuschauen. Man ist das kitschig. So herrlich!

Ich bin glücklich.

Die Liebe zur Einsamkeit

Herr Schophoff hat in der aktuellen ZEIT-Ausgabe ein herrliches Plädoyer FÜR die Einsamkeit verfasst. Er hat keine Lust auf Weihnachtsfeiern und Verabredungen zum Lunch.

Meine Lieblingssätze:

Teamfähig war ich noch nie. Ich pflege meine Einsamkeit.Wenn ich zuviel mit anderen bin, verliere ich meine Kraft, meine Kreativität, meine Eigenartigkeit. …Tausende die glauben, mit ihnen stimme etwas nicht, weil sie im Großraumbüro Beklemmungen kriegen und sich irgendwie nicht danach fühlen nach Feierabend auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Alleinsein ist verdächtig. Ich möchte nicht nur allein sein, ich muss. Wir Einsamen sind wie Katzen. Die meiste Zeit brauchen wir niemanden, wir sind uns selbst genug. Es gibt tausend Bücher die uns Introvertierten helfen sollen:Wie Sie Präsenz zeigen und Gehör finden. Leise überzeugen…der Ratgeber für Alltag und Beruf aber was, wenn ich gar nicht vorhabe, jemanden zu überzeugen? Wenn ich gar keine Päsenz zeigen will? Und, wo zum Teufel, sind eigentlich die Selbsthilfebücher für Extrovertierte? (mein Lieblingssatz!!!)  „Warum hast du eigentlich kein WhatsApp? Du bist der Einzige der immer noch SMS schreibt?“ (wie oft ich diese Frage hörte!! Seit wenigen Wochen habe ich nun diese App auch. Aber nur wegen meiner Mitmenschen, die nun keine Kosten mehr habe und vielleicht auch ein klitzekleines bisschen für mich damit ich nicht vollends ausgegrenzt werde und vor allem: Diese blöde Frage nicht mehr hören muss!)

Picasso schrieb 1932: Es ist schwer, heute allein zu sein, weil es Uhren gibt. Uhren!  Was würde er zu der heutigen Zeit sagen?

Wochenende steht bevor, die Zeit jetzt erst recht in mich zu versinken. Oder in Büchern. Oder in Farben beim Malen. Oder beim Tanzen. Der Musik hören, die ich schon lange nicht mehr gehört habe.

Aber halt, eines muss auch sein: Ein Spaziergang mit einer ebenso ruhigen Bekannten. Ich hoffe sie hat Zeit.

Verantwortung übernehmen

Seit ich Verantwortung für mein Leben übernommen habe, haben sich viele Wünsche erfüllt. Aber nicht einfach so. Ich habe nicht (mehr) gewartet bis der hübsche Prinz auf seinem weißen Pferd vor meine Tür reitet und mir alle Wünsche erfüllt. Nein, ich habe Stück für Stück was dafür getan.

Das neue Radl, die neue Küche, ein Kurzurlaub, Spaß am Leben….(u.v.m).

Den Leuten denen es im Leben auch gut geht (natürlich auch mit schlechten Tagen usw.), meistens sind es Leute die auch sehr viel Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Die sich um sich kümmern. Die sich Ziele setzen und die verfolgen…. die freuen sich mit mir.

Die anderen: sind neidisch bis mißgünstig. Wenn auch eher verhohlen. Aber ich sehe und spüre das. Aber das ist deren Problem. Nicht meines. Und ich lasse mich nicht mehr auf die Opferschiene runter ziehen. Da fuhr ich jahrelang drauf. Dabei ging es mir sehr schlecht.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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Hanni hat Heimweh

Auf der Suche nach Ruhe und Sicherheit, aber leider nur stark im Auffinden von Chaos und Gespenstern.

Sick Girl

Depression

Herzensgrenze

Überleben als Introvertierte mit dem Wrong-Planet-Syndrom

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam