Wochenrückblick 10. Februar 2024

– Ganz was neues: Langeweile, ich wollte mehr ACTION! Kenn ich ja nicht so von mir. Als ich genauer hinspürte, merkte ich dass ein anderes Bedürfnis dahinter steckte: Lust auf Kontakt! ICH! Und das gern auch spontan! Wow. Was ist da los bei mir? 😉 Jedenfalls fühlt es sich sehr nach normales Leben an: Decke auf den Kopf fallen, Lust auf Tätigkeiten, also Antrieb kenn ich schon, aber meist bremst den die Angst gleich wieder aus. Nicht so jetzt, ich nehm vieles lockerer, muss nicht (vermeintlich) über alles die Kontrolle haben. Solche Phasen hatte ich ja schon hin und wieder und ich genieße sie jedesmal sehr!

– gesagt: ne danke, ich zahl meins selber. gedacht: nicht dass du meinst ich revanchier mich mal mit Sex.

– gelacht: neben mir eine ältere Frau im Schwimmbecken: „ich komm heut gar ned vorwärts, hier ist eindeutig zuviel Wasser!“ Ich finde ja ältere Menschen mit Ironie und Humor haben nochmal so einen ganz eigenen tollen Charme. Die meisten sind halt doch verbittert, grantig, resigniert, mutlos, lieblos…

– Winterende: Anzeichen, dass sich der Winter dem Ende zuneigt: die erste Spinne an der Wand, das erste Krabbeltier auf der Hose und die ersten Schneeglöckchen!

– Rucksack: letztes Jahr war ich auf der Suche nach einem neuen Rucksack, der alte war doch schon sehr ausgebleicht und einfach „durch“, auch wenn der echt lange hielt. Das Modell gabs nicht mehr, also auf die Suche gemacht. Und bei Rucksack bin ich echt speziell: Die Farbe: gern was mit pink/rosa, aber nicht zuviel, dann muss er zum schwimmen passen (viel Platz) aber auch für kleine Tagesausflüge passen, die richtige Fächeraufteilung natürlich auch noch und wenn möglich sollte der Preis auch stimmen. Den ich dann letztes Jahr kaufte war ein schlechter Kompromiss, weil er zu starr war. Hieß: auch wenn nur Sachen für ne kleine Wanderung drin waren, hatte ich so nen riesen Oschi auf. Am Mittwoch bei der Tafel hing einer, er sah etwas malätriert aus, ich schnappte ihn mir aber, zuhause kann ich immer noch genauer schauen. Soweit fehlte nix, also ab in die Waschmaschine, so richtig mit „Pause“ als er nur so im Schaum schwomm, damit alles schön durchzog. Herausgenommen: sah aus wie neu! Schöne Farben, tolle Fächeraufteilung, viel Platz wenn man Platz braucht, hat aber einen beweglichen Stoff: sprich, fällt zusammen wenn nur wenig drin ist, aber mit festem Boden. Genau SO wollte ich das. Und gratis natürlich obendrein. Hui, sehr sehr glücklich.

Wenn jetzt noch die neue Radjacke für kühlere Zeiten passt, bin ich noch glücklicher. Da hat die alte nach 12 Jahren auch mal ausgedient, außerdem wollte ich mehr Farbe, weil schwarz halt beim radeln suboptimal ist. Die erste die ich bestellte, kam gar nicht an, der Fahrer retounierte sie aus unerfindlichen Gründen, sehr ärgerlich, weil die Jacke inzwischen ausverkauft war. Am nächsten Tag nochmal geschaut: is wieder verfügbar. Also diese und noch eine andere bestellt zur Auswahl.

– genervt: von einem Typen, der sich oft beschwerte, dass er dauernd verarscht oder hängen gelassen wird, er sei ja schwer-und gehbehindert. Selber war er aber ebenfalls unzuverlässig. Hab ich das dick solche Leute in der Opferrolle, die jegliche Schuld von sich und dafür anderen zuweisen. Auf *Blockiert-Liste* gesetzt.

– genossen: Krapfen mit Vanillepudding (auch wenn ich das histamintechnisch dann spürte, es hat sich gelohnt)

– gemacht: viel Sport! 

– und sonst so? Es scheint als fallen die Mauern. Die inneren

Irgendwann–ist JETZT. So wie derzeit vielerorts zu hören und lesen ist: Nie wieder – ist Jetzt!

Irgendwann, lasse ich es mir gut gehen.

Irgendwann gehe ich nicht mehr zu Haushaltsstellen die gewisse Kriterien haben.

Irgendwann höre ich auf nett zu sein, obwohl mir gerade nicht danach ist, oder es mein Gegenüber nicht verdient hat.

Irgendwann wehre ich mich und sage was mir nicht passt.

Irgendwann höre ich auf mich.

Irgendwann lebe ich.

Irgendwann mache ich mich nicht mehr dauernd selbst kleiner/schlechter als ich bin.

Irgendwann bin ich erwachsen.

Ich bin lockerer, ich setze mich selber nicht mehr unter diesen extremen Druck, ich werde schluderiger, gelassener. Das ist wundervoll! Das ist Selbstwertgefühl! Ich stelle Forderungen: wenn sie angenommen werden ist es super, es ist aber auch super, wenn der andere nicht darauf eingeht, dann lass ich es, dann passt es für mich nicht mehr. Ich verbiege mich nicht dauernd bis zur Selbstaufgabe, nur damit es für den anderen passt. 

Ich stehe für mich ein.

Mache Dinge, die ich machen will, auch wenn das verschroben, neurotisch, pedantisch oder sonstwie ist. Es ist mir egal. Es ist mein Leben ud solange ich nicht das Gesetz breche oder willentlich anderen massiven Schaden zufüge, lebe ich es jetzt ENDLICH MAL so wie ich will. Ja ich esse zuviel Zucker und Unverträgliches, ja es gibt Zeiten da trinke ich zuviel. Ich bin nicht Superwoman und ich denke nicht mehr dauernd: entschuldigung dass es mich überhaupt gibt und ich Luft wegatme.

Ich kaufe mir einen Wohlfühlpulli, schön weich, zu groß, in grau. Mein innerer Monk mosert nur kurz: das kannst du doch nicht anziehen. Er wird aber immer leiser, genau wie mein innerer Antreiber und innerer Moralist.

Wenn sie jemand gesehen hat, nehmt sie mit nach hause, die freuen sich bestimmt über ein neues Heim 😉

Ich weiß nicht warum dieser Schalter nun endlich umgelegt wurde. Ich bin schon lange nicht mehr in Therapie. Ich habe nichts besonderes gemacht, außer vielleicht dass ich mich diesen Winter in Ruhe gelassen habe: Ich tat nur was ich wollte. Also zu 80%, klar es gibt immer irgendwas was man nicht will, aber halt gemacht werden muss.  Ich ging nicht raus, wenn alles in mir nein schrie, wenn es nur so 50% Unbehagen waren überlegte ich mir Kompromisse oder ob es mir im Laufe der Unternehmung vielleicht doch gut tun würde (z.B. frische Lust, Bewegung, unter Leute kommen…).

Vielleicht ist es aber auch angesichts der Katastrophen (kommt der Russe auch zu uns? ect) dass ich mir der Endlichkeit meines Lebens bewußt wurde und es nach all dem Leid, der Depression, der Verzagtheit, der Selbstverlassenheit satt habe, dass es mir sooft so schlecht ging und ich aufhörte zu hoffen, dass es mir mal besser geht und dafür beschloß, dass es mir JETZT einfach besser geht!

Ich vermute aber auch, dass die Schilddrüse weiterhin Thema ist. Habe noch weitere Video von dem Herrn Wiercke angesehen, der ja Studien gemacht und da festgestellt hat, dass der Wohlfühlbereich von ca. 1,3 bis 2,6 (TSH-Wert) liegt. Mein Nervensystem ist einfach ruhiger. ich bin fokussierter, weniger zwanghaft ( z.B. unterwegs habe ich immer massive Ängste Handy, Schlüßel, Geldbeute zu verlieren und checke immer wieder ob es noch da ist bzw. die Handtasche/Rucksack richtig zu, da kontrolliere ich jetzt seltener), mehr bei mir.

Habe mehr Lust was zu unternehmen und generell einfach fit und wach, aber nicht so überdreht.

Schilddrüse

Schilddrüse psychosomatisch

Was hab ich nicht schon alles recherchiert, früher als ich in der extremen Erschöpfung hin und auch später, weil ich immer spürte: irgendwas ist da noch. Nicht nur Psyche. Gut Histaminintoleranz kam raus und Glutenunverträglichkeit. Das hat schon enorme Auswirkungen. Aber auf meiner Suche kam ich auch immer auf: Schiddrüse. Natürlich mehrmals checken lassen. Kalte Knoten die 1x im Jahr kontrolliert werden, komplette Blutwerte: unauffällig. Angeblich. Selbst ein Szintigramm brachte keine Auffälligkeiten daher. hmmhmmm…Da ich nichts aus dem Wasser esse (einfach wegen Ekel) fehlt auch Jod. Nehme ich es zusätzlich ein, mal Jodtropfen, dann in natürlicher Form mit Kelp, hab ich das Gefühl bald in Überfunktionssymptome zu rutschen oder die Histaminintoleranz zeigt ihre Symptome.

Irgendein Arzt verschrieb mal vor Ewigkeiten Thyroxin. Warum, weshalb erfuhr ich nie, es gab einfach das Rezept. Ich weiß nicht mehr wie ich es vertrug, aber anscheinend half es nicht sonderlich weiter, ich ließ es bleiben.

Die Schilddrüse ist unglaublich komplex. Wußtet ihr, dass sie die Schaltzentrale für 1000 Botenstoffe, 30 Hormone und alle 7 Hormondrüsen zuständig ist? Und für noch viel mehr! Mein Hausarzt misst NUR TSH (den Rest hab ich beim Profi checken lassen), das wäre wie wenn der TÜV ins Auto blickt und sagt: Ok Lenkrad ist da, Auto ist top, hier die Plakette!

Es kann zum Beispiel sein, dass die berühmten T3 und T4 zwar im Normbereich sind, aber sie müssen auch im Verhältnis zueinander (deswegen gibt es T3/T4 Prozentrechner!) passen. Und T1 und T2 gibt es auch noch! Und wie ist überhaupt die Rezeptor-Sensivität (weiß nicht, ob man das messen kann), aber es kann sein, dass genug Hormone im Blut schwimmen, aber nicht da andocken können, wo sie gebraucht werden!

SD-Hormone transportieren Magensium IN die Zelle. Heißt: hast Du zu wenig Hormone, kann du Magensium nehmen wie du willst, es wird nicht ankommen, sondern im Klo landen.

Zuviel Streß (also Cortisol) senkst die Wirkung der SD-Hormone!

Für mich besonders interessant: Produziert die SD zuwenig Hormone, wird mehr Adrenalin produziert um den Mangel zu kompensieren! Ich glaube, das fühlt sich dann so an: Einerseits total schlapp und müde und gleichzeitig irgendwie hippelig aufgedreht. Sehr unangenehm. Man bleibt in einem Aktionismus gefangen und manövriert sich noch mehr in die Erschöpfung.

Das alles ist übrigends von einem Neurobiologen, sehr interessante Seite: genetisches-maximum.de

Wenn ich mir meine Symptome anschaue, finde ich mich teilweise gleichzeitig, oft abwechselnd in Unter- und Überfunktion wieder.

Auf praxis-schilddrüse.de gibt es diese Listen und viele weitere Infos.

Nachdem ich nun viel gelesen und herausgefunden habe, unternahm ich einen Selbstversuch: Ich bestellte ein NEM mit gefriergetrockneter Schilddrüse vom Rind (Thyroxinfrei, somit konnte ich es rezeptfrei bestellen), da ist das Gesamtpaket drin, die der Körper auch braucht und nicht nur EIN isolierter Stoff/Hormon. Übrigends, bis in die 1960 war das die Standartbehandlung bei Schilddrüsenerkrankungen, bis die Pharmaindustrie…ihr kennt das ja.

Am 8. November fing ich an und nahm es immer in der früh. Am 2. Abend merkte ich diese Leichtigkeit im Körper, als ob der Körper sich weniger anstrengend muss, um Energie aufzuwenden. Ich genoß es, konnte freier atmen. Dementsprechend schlief ich auch gut und wachte mitdemselben schönen Gefühl auch wieder auf. Meine Laune stieg. Als ich es mal abends nahm, war das eher ungut, eine doch recht unruhige Nacht. Die schulmedizinischen Hormone nimmt man auch in der früh, klar da braucht der Körper ja die Energie. Die spürte ich neben der Leichtigkeit auch: nicht das hibbelige, aufgedrehte, sondern ein schönes wach und präsent sein, bessere Konzentration, besserer Fokus. Auch die Schwere in den Gedanken wurde besser: ich nahm mich und alles drumherum nicht ganz so super ernst, überlegte nicht 1000 Mal was wer über mich denken könnte oder was ich wie am besten machen könnte. Ich tat es einfach, konnte unnützes eher ausblenden und war weniger reizüberflutet.

Mir tut diese Unterstützung gut. Ich bin mein eigener Arzt.

Be-WEG-ung

BeWEGung ist mein WEG, immer wenn ich viel körperliche Bewegung in meinem Leben hatte, ging es mir recht gut. Als Kind aufm Land…selbstredend, ich war nur draußen, über Zäune klettern, verstecken spielen, rennen, alle möglichen Ballspiele, mit dem Fahrrad die Gegend erkunden usw. Schulsport mochte ich weniger, weil der Leistungsgedanke mir viel Druck machte, trotzdem hatte ich immer 1 und 2 im Zeugnis, dann kam lange kaum Bewegung und dann erst wieder um die 20: Technopartys. Mein Elixier: laut, wummernd, schummrig (man wurde nicht so leicht gesehen) und genau der richtige BPM, da tobte ich mich stundenlang tanzend aus. Bis auch das abbrach. Wieder wurde ich depressiv und aggressiv gegen mich selbst. Aber ich fand immer wieder zurück: 1x im Monat schwimmen gehen, kleine Radlrunde. Das weitete ich immer mehr aus.
Ich mag es meine Muskeln zu spüren, die Euphorie beim radeln, die angenehme Entspannung danach. Ich mag auch meinen schlanken Körper, der nach meinem Empfinden gern etwas drahtiger und muskulöser sein dürfte (was bei mir realtiv schnell geht, danke Gene!). Regelmäßige Bewegung baut meine immensen Angstpegel durch zu hohes Adrenalin ab, deswegen: only for fun, sowie wieder ein Leistungsgedanke/Zeitdruck dabei ist, ist es mit der Freude und Entspannung vorbei.
Und ich brauche Abwechslung! Im Moment ist es:etwas Morgengymnastik, mein Rudergerät und Trampolin zuhause, das Fahrrad, Tae-Bo Videos, schwimmen und manchmal einfach daheim tanzen.
Spielerische Bewegung hebt den Selbstwert und sorgt für eine gute mentale Einstellung.
Ich fühle mich präsenter in meinem Körper, habe weniger Angst draußen, gehe aufrechter und bin allgemein viel selbstbewußter, es erdet mich auch sehr gut, da ich ja auch so ein Kopfmensch bin
Vor allem hat es nix mit Geld zu tun, das Trampolin und Rudergerät sind so gut wie neu, die Videos kosten nichts, ein paar gute Schuhe zum spazieren, einzig das Radl braucht so ca 100 Euro im Jahr für Material und Pflege, aber das is ja eigentlich nix
Ich find Sport geil 😉 Und möchte das nicht mehr aus meinem Fokus verlieren…

Hab ich aber wieder. Nur rumgesessen und abends wenn es ins Bett ging, wurd ich hellwach. An Schlaf nicht zu denken. Nervig. Und Rücken! Jetzt hab ich auch noch Rücken!
Der ist meine körperliche Schwachstelle. So mit 11/12 Jahren „knickte“ ich ein und habe seitdem einen leichten Rundrücken, samt schlechter Haltung. Damals änderte sich mein komplettes Leben, damit war ich überhaupt nicht einverstanden, weg vom Vater, weg vom Land, teilweise weg von meiner Schwester, weg von Freunden, weg von der Schule, weg vom zuhause. Das neue gefiel mir hint und vorne nicht. Es war schrecklich. Und ich machte nochmal einen ordentlichen Wachstumsschub auf über 1,80m. Beides vertrug sich nicht so recht. Ich musste viele Jahre zur Krankengymnastik, die ich gehasst habe. Schmerzen hatte ich zum Glück kaum, ich kam halt „nur“ schief“ daher.
Jetzt hab ich Schmerzen. Thema Bett lässt mich nicht los. 4 Wochen schlief ich super und jetzt tut alles weh. Das hatte ich noch nie, dass ich den ganzen Tag an meinen Rücken denke und mir dauernd Wärmflaschen mache und Gymnastik, weil es so weh tut… alles verspannt. Die Masseurin bestätigte mir das schmerzhaft. Leider kann ich mir die nicht wöchentlich leisten.
Also neuen Topper wieder runter, weil der is wahrlich sehr weich, aber halt auch kuschelig. Die Matratze darunter is recht hart, was meinen Muskeln gefällt (nach 3 Nächten kaum mehr Schmerzen, dafür kaputt weil ich zuwenig tief schlafe). Aber eine weiche Auflage brauche ich, ich fand auch schon eine, aber eben dünner als die jetzige. Mal sehen.
Bis dahin: mehr bewegen, in der S-bahn mal stehn bleiben, nicht gleich hinsetzen, zuhause auch mal wieder auf den harten Boden setzen, was ich eigentlich recht gerne mache, eine zeitlang hatte ich den Monitor auf einem Tv-Tischchen und ich saß davor am Boden, man bleibt in Bewegung weil man die Position öfter wechseln muss und bleibt aufrechter als im weichen Sofa zu versinken. Ich leg mich auch gern auf den Boden ohne Unterlage, Knie anwinkeln, dass die Unterschenkel parallel zum Boden sind, Hände hinterm Kopf verschränken und den halten damit der Nacken entlastet wird und dann leicht hin und herrollen, Self-massage quasi. Dann Füße abstellen, Arme seitlich neben den Körper legen und dann Po hoch, so massiert man noch ein wenig die Schultern.

Jetzt gibts aber erstmal wieder Wärme in den Rücken…

Aller Anfang ist schwer…

Erstmal wünsche ich allen Lesern ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr! Ich hoffe Eures fängt besser an als meines.
Ich hänge wieder in allen möglichen Süchten fest. Zuviel kaufen, zuviel unverträgliches essen und auch wenn ich nicht viel (von der Menge her) Alkohol trinke, dann doch zu oft (für mein Empfinden). Achso zuviel coabhängiges Verhalten natürlich auch. Ganz schön viele Verdrängungsmechanismen. Kein Wunder, dass ich mich fühle wie ich mich fühle: Dumpfe Kopfschmerzen, Aufgeblähtheit, Völlegefühl, Unwohlsein, schlechte Laune, Müdigkeit aber gleichzeitig auch so eine fiese Unruhe, lustlos und unkonzentriert.
Allein das aufzuschreiben und zu veröffentlichen brachte schon Erleichterung. Ich muss es nicht alleine herum tragen.
Und anstatt mich jetzt auch noch überfordert zu fühlen von so vielen Zuständen und Zerstreuungen, bin ich liebevoll zu mir und fange mit kleinen Schritten an: Erstmal die Küche aufräumen. Und dann schau ich weiter.
Einen Schritt nach dem anderen

Wochenrückblick 6. November 2022

-schlachtreif: es bahnte sich an: verschleimter Rachen, niesen, eiskalte Füße: Erkältung; die böse. Hatte ich schon ewig nicht mehr. Mindestens 3 Jahre. Kurz davor wieder verstimmter Magen und dann auch noch Tage. Super. So richtig schön krank. Und ich ließ mich in Ruhe. Döste, wenn mir danach war, packte mich warm ein und machte nur das was ging. Im Gegensatz zu früher. Erkältet? Egal, ich ging arbeiten, machte mit meiner Schwester einen Ausflug mit langer Busreise, war viel zu dünn angezogen. Erst als mich dann vereiterte, entzündete Nebenhöhlen (sehr oft! und echt fies schmerzhaft!) wirklich schachmatt setzten, gab ich zwangsweise Ruhe. Das mach ich jetzt gleich.

– Eltern: es besteht ja schon länger kein Kontakt mehr zu meinen Eltern. Weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Aber immer mal wieder kommt es hoch: Sollte ich nicht doch mal vorbei schauen? Oder anrufen? Zumindest bei Mama. Seltener beim Papa. Sie leben ja getrennt. Nochmal ein Versuch? Könnte ich es verkraften, wenn es eines Tages heißt: Dein Papa/Deine Mama ist tot, dass ich sie nicht nochmal gesehen habe? Meist hielt dieser Gedanke nur einen Tag, selten länger. Und fast immer kommen solche Gedanken in der PMS-Zeit (warum auch immer, das würd mich mal interessieren). Wenn es das neue Bahnticket gibt, müßte ich ja nicht extra dafür zahlen, da wäre doch nichts verloren. Ich bin ja inzwischen auch gefestiger, erwachsener geworden. Sehe ihre Krankheiten und Verwundungen…
malsehen…

– Freude: ich hab wieder heißes Wasser! Seit so ca 3 Monaten hatte ich nur mäßig warmes Wasser an allen 3 Wasserhähnen. Und dafür musste ich den Regler auch ganz nach links drehen, folglich war da auch kaum Druck drauf. Unter lauem Geplätscher duschen macht mich echt aggressiv. Ich weiß nicht was alle an diesen Regenkopfduschen so toll finden, woanders mal getestet und für Unfug befunden. Ich brauch nen harten Strahl. Allein schon wenn ich meine langen Haare wasche dauert das sonst ewig.
habe damals den Hausmeister und einige Nachbarn angesprochen: nö angeblich wurde weder was an der Haustechnik gemacht, noch beschwerten sich andere Nachbarn. Und jetzt wie ein Wunder, alles wie früher: So heiß, dass ich bis zur Mitte zurückdrehen muss und da ist dann auch genug Druck auf der Düse. Ach was bin ich froh, darf bitte so bleiben!

– gelacht: nun aus der Reihe: achtsam morden, den 3.Band bestellt. und unter welcher Kategorie hat dieses Buch derzeit Platz 1 (bei dem großen A): Christliche Meditation und Spiritualität!! 😉 ja ne is klar

Vitamin B

Es liegt in der Familie, das mit dem „gesunden Leben“,schon meine Oma und mein Vater (sind nicht miteinander verwandt) lasen Gesundheitszeitschriften und bestellten sich Nahrungsergänzungsmittel. Die hattens gut, die hatten da noch kein Internet. Die konnten sich nicht die Finger wundgoogeln.
Ich schon. Ich mach es aber aus einem Leidensdruck. Einem immensen. Ich fühl mich furchtbar. Körperlich. Total schwach, wackelig, schlapp, lustlos, nachts gerne mit soviel schwitzen (obwohl es da nicht soo warm ist) das ich immer wieder aufwache, natürlich ist man da tagsüber nicht fit. Aber da ist noch was anderes…Magnesium nehme ich schon wieder mehr, das Herzstechen ging zurück, dann hab ich ja seit einigen Wochen diese unbändige Lust auf Energydrinks, also gibts den ca. 4x wöchentlich am Vormittag. Las die Inhaltsstoffe, sind einige B-Vitamine drin. Hab ich früher auch schon mal genommen, war das in dem Sommer in dem es mir körperlich so super ging? Bißchen quer gelesen, ja könnte ich gebrauchen. Mir das Spray bestellt, weil alles was über Mundschleimhaut oder normale Haut geht, mir 10x lieber ist, da ist die Aufnahme höher. Schlechte Nerven, schnell gereizt, schnell erschöpft, vergesslich, klingt alles nach Vit.B. Aber vor allem die Gangunsicherheit, las ich. Da wurde ich hellhörig. Das ist bei mir schon so lange, das ich es schon als normal empfinde, das ich mich immer irgendwie wackelig fühle, dachte das kommt von der Angststörung, aber auch zuhause muss ich immer auf den Boden gucken, draußen erst recht, extrem aufgefallen ist es mir die letzten Wochen am Bahnsteig, der ist sehr schmal, wenn da einer mittendrin steht und ich nahe am Gleis da vorbei muss, wird mir schwindelig, ich verkrampfe weil ich das Gefühl habe runter zufallen. Von einer niedrigen Brücke runterschauen geht auch nicht und in der Bahn den Gang runter gehen während sie fährt, geht gar nicht, da torkel ich herum wie besoffen. Selbst stehen ist oft schon zuviel!
Viel Zucker verbraucht auch viele Vit B, ohja da war ich die letzten 2 Jahre leider gut dabei.
Auch dass bei Betäubungen und Narkosen sehr viel Vit.B verbraucht wird, machte mich stutzig, nach der letzten Zahn-OP ging es mir ja hundsmiserabel, dann kam Corona, dann Wasserschaden, also viel Streß, verbrauchts erst recht…


Naja ich bin gespannt, obs hilft. Ich bete. Ich würde nämlich wirklich liebend gern ein wenig mehr sporteln und unterwegs sein. Aber gestern ging ich nur die 250m zum Einkaufscenter, in 2 Geschäftte und daheim fiel ich in Komaschlaf.
Heute schaffte ich es immerhin in den Waldfriedhof (der seinen Namen alle Ehre machte), früh um 8 streifte ich da herum, keine Menschen, tolles Licht, tolle Atmosphäre, wunderbare Ruhe, aber so schön es war, schon in der S-Bahn auf dem nachhauseweg hätte ich einschlafen können. Pure Erschöpfung von 1 Stunde langsamen spazieren gehen

Ein wackeliger Montag

Tja leider hielt das gute Gefühl vom Sonntag nicht an.
Seit Donnerstag habe ich immer wieder massiv Schwindelgefühle und Übelkeit, und dazwischen gehts mir aber wunderbar, bis die nächste Welle kommt. Groß Appetit hatte ich auch nicht, aß nur leichte Kost. Seit gestern ist klar: mein Magen ist mal wieder hinüber. Hatte ich ja schon lange nicht mehr und schon gar nicht mit so massivem Schwindel. Das ist echt ätzend wenn man nur noch sitzen und eine leere Wand anstarren kann, weil alles anderes es nur verschlimmert.


Wahrscheinlich in letzter Zeit wieder zu sehr verkrampft (da macht dann mein Magen fast nix mehr in Sachen Verdauung) plus zuviel Kaffe und Süßkram. Meine üblichen Verdächtigen.
Zum Glück hatte ich das schon oft genug, um es (wenn auch spät) einzuordnen, denn zwischendurch hatte ich schon Panik: Scheiße, Nebenwirkung von der Impfung, was wenn das immer so bleibt!?! Obwohl ich extra nicht viel über den Novavax-Impfstoff gelesen habe, um nicht hypochondrisch zu werden oder panisch oder beides.


Also gebe ich meinem Magen was er will…gestern war das viel Salz und Cola, heute eher weiches und warmes. Und da ich ziemlich platt bin, viel schlafen. Das tut mir aber psychisch grad gar nicht gut, wieder soviel in der Wohnung zu sein, ich hätte wunderbar radeln können, bzw. heute eigentlich eine Endreinigung und gestern Hautklinik. Ich muss defintiv wieder mehr raus und mehr machen.
Aber langsam….je mehr ich jetzt Ruhe gebe und aufpasse, desto schneller bin ich wieder fit

Die Arbeit und die Zukunft

Heute war ich arbeiten und es war gut. Ich merke das immer wieder, dass mir alle 14 Tage 1 Arbeitstag am besten bekommt. So habe ich es vor dieser Stelle eigentlich auch immer gemacht, aber die Dame zog dann leider weiter weg. Und dann dachte ich mir, na gut dann probiere ich es in der neuen Stelle eben wöchentlich (weil die das so wünschten).
Für mich wurde es heute nochmal so richtig klar, dass ich wohl Ende März da aufhören werde.


Der für mich ja nun 3. Lockdown hat mich sehr viel Kraft gekostet. Seit November war wieder nichts möglich. Isolationshaft quasi. Sogar noch schärfer als die ersten beiden, weil ja beim ÖPNV auch noch 3G dazu kam.
Somit war einfach mal ne Fahrt nach München, um dort zu spazieren (was mir oft schon hilft nicht zu sehr zu versinken) sehr kompliziert, weil es hier im Dorf zu wenig freie Testtermine gibt. Schon gar keine spontanen!
Aber bis Ende März müßte auch ich geimpft sein oder/und auch einiges wieder gelockert sein.
Und dann will ich viele Ausflüge machen und das wichtigste: wieder 1x die Woche schwimmen.
Mein Ideenbuch ist seit Jahren voll mit Ausflugszielen, Wandertips und sonstigen. Wann will ich das endlich mal machen? Muss ja nicht alles sein, aber doch vieles.
Zumal es ja endlich hier auch ein sehr günstiges Sozialticket für den Nahverkehr gibt: Die Monatskarte kostet mich 36,-Euro, nur Mo-Fr zwischen 6-9h darf ich nicht fahren, ansonsten immer! Die normale Montaskarte kostet über 95,-!

Diese Aussicht lässt mich heute  mal wieder Antrieb und Vorfreude fühlen, was ich echt schon lange nicht mehr hatte.
Und endlich überhaupt mal wieder eine Zukunftsaussicht zu haben, lässt den Frühling in meinem Kopf explodieren

Biopsie


Geschafft: nachdem ich 2x vor lauter Angst den Biopsie-termin verschoben habe, habe ich es heute hinter mich gebracht. Uff bin ich froh.
Mich gestern medikamentös ziemlich ruhig zu stellen, war super, weil ich so erst gar nicht in die Angstspirale komme und das Zeug meist noch am nächsten Tag leicht nachwirkt.
Muss ich mir merken.
Ansonsten war das schlimmste einfach das körperlich ruhig bleiben (schwierig wenn man ruhig bleiben MUSS und unter Anspannung steht, weil die war ja trotzdem da, aber halt nicht so krass dass ich a) erst gar nicht hingehe oder b) nur ein heulendes Etwas bin). Und fies war auch die Betäubungsspritze in die Kopfhaut..wäh. Dann ging es zum Glück schnell und es war auch ne gute Entscheidung den Termin bei der Ärztin zu machen die ich eben schon kenne. Auch weil sie eine angenehm lockere Art hat, mit nebenbei plaudern und einem echten Engagement, ohne ihre Starallüren raushängen zu lassen.
Langsam lässt die Betäubung nach und ja es tut weh, aber klar, ist ja auch eine genähte Wunde.
Und dass die Stelle am Kopf ist, ist auch bissl doof, wegen kämmen und erstmal 5 Tage kein Haare waschen, aber hab ja eh nix vor 😉 und nicht gut sehen (selbst mit Spiegel schwierig) wie die Wunde heilt.
Ich steh immer noch leicht neben mir, der Heimweg war zwar gut, weil ich ein Stück zu Fuß gehen musste (Bewegung!) und ich für die Bahn keine Konzentration aufbringen musste, die ist nämlich futsch (konzentration, nicht Bahn).
Deswegen brauch ich jetzt auch was zu tun, wieder leicht in Bewegung bleiben was mich geistig nicht zu sehr fordert, weil da ist grad Wüste da oben.
Wenn die Anspannung (hoffentlich bald!) dann nachlässt freu ich mich auf zwei Filme, während draußen herrliches Weltuntergangswetter tobt.

Abgesagt

Biopsie-Hautarzttermin für morgen abgesagt. Eigentlich ein Fortschritt in Sachen Selbstfürsorge, fühlt sich nur anders an. Nämlich schlimm, dass ich wieder ausweiche, wieder was nicht schaffe usw…Selbstabwertung deluxe.
Der Realitätscheck legts aber offen: Völlig unmöglich da morgen hinzugehen: Null Streßtoleranz, bei kleinstem Türgeräusch vom Nachbarn Verspannung, wenn rausgehen dann gleich frühmorgends am besten noch im dunkeln zum spazieren oder später eben zum Einkauf, müde, müüde, müüüde.
Auf Platz 1 meiner Ängste ist die Sozialphobie, weniger der Kontakt mit Menscher (der oft einfach nur nervig bis stressig ist) sondern eher dass ich negativ beurteilt werde oder negativ auffalle, jahrelanges Mobbing hat da echt gute Arbeit geleistet.
Platz 2 liegt dann gleich „alles medizinische“.
Allein der Gedanke, dass da geschnippelt und genäht wird, auch wenn es nur was gaaaanz kleines ist, lässt mich arg übel werden. Danach also Wunde am Kopf, beim Haare kämmen nicht den Faden rausreißen und 5 Tage kein Haare waschen usw…alles zusätzlicher Streß. Und auch wenn es „nur kurz dauert und echt harmlos ist“ bei mir geht meistens irgendwas schief und das ist keine Selbstprophezeiung, das ist eine Wahrheit, ich hab leider die fast schief gegangene Vollnarkose (für eine harmlose Blinddarm-OP) noch sehr gut in Erinnerung, die Einleitung selbiger war der Horror und ich hatte damals mit dem Leben abgeschlossen und noch so paar Beispiele gäbe es. Wenn mich sowas also schon sehr streßt wenn es mir einigermaßen gut geht, wieso soll ich mir das im derzeitigen Zustand antun? Um WEM bitte WAS zu beweisen?
Nächster Termin: 4.Januar. Mir klar gemacht, dass ich die dubiose Stelle am Kopf ja schon locker 2,5 Jahre habe, da kommts auf 6 Wochen auch nicht drauf an.
Wens noch interessiert auf Platz 3 liegen so Sachen denen man recht gut ausm Weg gehen kann: Spinnen, Höhen, betrunkene Männer, enge Räume, Fremdbestimmung ect

Sofies viele Welten

Leben mit Dissoziativer Identitätsstörung (DIS)

Familiendinge

Wo geht es denn zum neuen Leben?

David Wonschewski | Musikjournalist & Schriftsteller

Melancholisch-sarkastische Literatur für Schwarzhumoriker, Musikenthusiasten und andere glückliche Menschen.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

Rapunzel´s Turm

(K)PTBS für Anfänger, Fortgeschrittene und Angehörige

TRAUMALEBEN

Leben mit Entwicklungstrauma & Traumafolgestörungen

Al-Anon Blog

Deutschsprachige Beiträge und Informationen zu Al-Anon

minchen‘s blog 

über psychisch kranke Eltern

galgenzork

chronisch

Hanni hat Heimweh

Auf der Suche nach Ruhe und Sicherheit, aber leider nur stark im Auffinden von Chaos und Gespenstern.

Sick Girl

Depression

Herzensgrenze

Überleben mit dem Wrong-Planet-Syndrom

WerdenundSein

Ich will nicht werden. Ich will sein.

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam