Wochenrückblick

zäh: jetzt war auch mir die Hitze zuviel. Zuviel schlechter Schlaf, zuviel Kopfweh, zuwenig Konzentration. Nunja. Ich dachte immer wieder an Arbeiter die es schlimmer haben. Letztens sammelte einer die ganzen Dixi-klos auf seinen LKW…kein olfaktorischer Genuß. Mir fiel aber auch ein alter Sommer wieder ein, in dem es auch sehr heiß war, ich sehr jung und meinen Führerschein in einer Wäscherei zusammen verdiente. Stundenlang an der heißen Mangel stehen und die riesigen Bettücher und Laken vom Hotel glätten…anstrengend, aber auch sehr lustig, war ein tolles Team!

anstrengende Mitmenschen:

Über D. Hab ich mich jetzt schon ein paar Mal geärgert, sie hat so ein ganz subtiles respektloses Verhalten. Nachdem wieder was vorgefallen war, hab ich ihr auch mal geschrieben wie ich das finde. Nämlich gar nicht toll. Keine Anklage oder Verurteilung einfach wie das bei mir ankommt. Auch wenn ich immer wieder große Angst vor solchen Konfrontationen habe, weiß ich doch wie gut so eine Klärung tut. Sie hat sich entschuldigt, ich vermute jetzt aber trotzdem dass der Kontakt nicht bestehen bleibt…nunja.

Und dann ist da noch R. Bei der hab ich mich schon sehr rar gemacht, weil ich auch das mir lang genug angesehen habe, um jetzt zu sagen: nö will ich nicht. Nur am reden und immer das gleiche und immer extrem oberflächlich. So ne richtige Klatsch/Tratschtante. Und man kann sich gern mal ÜBER jemand unterhalten, aber NUR übelst andere Menschen abwerten und überhaupt ist ihr nichts gut genug, nur am meckern…wer braucht das?

Nun hat sie eine schlechte Diagnose bekommen. Wir haben telefoniert und (wie schon mehrmals davor) hat sie gemeint, dass sie ja niemand hätte, und da sei sowas ja dann besonders schlimm, wenn OP und Krankenhaus und so ansteht. Dass sie daran auch einen großen Teil dazu beiträgt, dass sie so allein mit 63 Jahren ist, na das hab ich mir verkniffen, in so einer Situation sagt man das nicht. Aber dass sie mich dann mehr oder weniger genötigt hat, mal bei ihr nachzufragen was bei der Gewebeprobe rauskam und dass es wirklich schön wäre, wenn ich sie besuchen käme. Ich blieb zum Glück vage…muss schauen…meinte ich.

Ja Krankheit ist schlimm, Einsamkeit auch, aber ich falle jetzt nicht wieder in die Retterrolle. Wir sind nicht befreundet, ich habe ihr schon sehr viel geholfen und ja jetzt ist Schluß. Das klingt hart, aber nunja. Zumal Tage später eine Nachricht kam, dass statt der großen Krebs-OP sie nach einem kurzen Eingriff wieder nach Hause entlassen wurde…kamen wir wieder mal Zweifel, ob das alles so gestimmt hat. Den Eindruck, dass sie sehr gerne überteibt und auch mal ordentlich flunkert hatte ich schon mehrmals und das wo ich sehr naiv bin und sehr viel Schrott glaube, das will also was heißen! Kurze Zeit später meinte sie, falls sie doch zur großen OP müsse, ob ich ihre Pflanzen gießen würde. Nein, auch das nicht. Bei mir ist der Ofen aus. Ich hatte jetzt einige Zeit zu üben mit meinem schlechten Gewissen, hat sich jetzt beruhigt. Im übrigen sagten alle NEIN die sie fragte…aha?!?

gefunden: wie würden eingige schon verstorbene Musikstars wohl heute aussehen?

https://sachsmedia.com/rockheaven/

gemacht: kleiner Ausflug in den Süden Münchens. Festgestelllt: dort ist es trockener als hier (ca.40km entfernt) dort waren die Blätter schon stärker verfärbt. Und als eins der trockenen Blätter (ich sitzend am Seeufer) auf meine Schulter sank, dachte ich an ein komisches großes Tier und wedelte hysterisch herum :-))

gekocht: leckeren Kartoffelsalat und eine Zucchini-Karotten-suppe mit Zwiebel/Knoblauch/Curry/Kokosöl/Brühe *LEGGA*

gelesen: eigene Grenzen akzeptieren und innerhalb dieser wachsen und Sinn finden. Woow! Ich kämpfe ja grundsätzlich GEGEN mich und ackere mich an Dingen ab die bei mir nicht funktionieren, aber dieser Satz, meine Güte…da wäre soviel Erfolg und das mit viel weniger Einsatz/Energie möglich 🙂 Dieser neue Blick gefällt mir…mal sehn wie lange er anhält

gelernt: die Aussage: „schwitzen wie ein Schwein stimmt nicht.“ Schweine haben keine Schweißdrüsen und kühlen ihren Körper deswegen im kühlen Schlamm ab (sofern es ihn gibt, im großen Massenstall sicher nicht..was heißt, dass sie auch deswegen unter starkem Stress stehen und wir diese Streßhormone auch mitessen)

überlegt: im Buch Endlich frei das ich immer mal wieder stückweise lese (komplett durchgelesen hab ich es mindestens schon 4x) ist mir was neues aufgefallen: Gefühle statt Argumente. Der Kopf ist immer schnell da mit Argumenten: das musst du tun, jenes auch, das sowieso, das kannst du nicht bringen….Gefühle sind klarer, ehrlicher und direkter: man spürt wenn man etwas nicht will unmittelbar, dazu muss man aber noch gut mit seinem Körper verbunden sein was heute leider auch nicht mehr selbstverständlich ist. Man funktioniert ohne Gefühle einfach besser. Die Wirtschaft dankts. Oder auch nicht, wenn dann zuviele arbeitsunfähige Menschen dahin vegetieren, weil sie nie AUCH mal auf ihr Gefühl gehört haben. Wie immer geht es natürlich um die gesunde Mischung. Und nur weil man seine Gefühle wahrnimmt und spürt, das man lieber in der Hängematte bleiben möchte, anstatt endlich das Bad zu putzen, heißt das noch lange nicht, dass man ein gammeliger Taugenichts wird (und wenn schon, die sind harmloser als so manch narzisstischer, machtgeiler, arbeitseifriger Geschäftsmann). Fazit: Du kannst dich in deinem eigenen Kopf verlieren, Gedanken gibt es viele, ständig, du kannst im wahrsten Sinne des Wortes wahnsinnig werden vom zuvielen denken…Gefühle machen sich da rarer, soviele gibt es gar nicht….Nun stelle ich mir mehrmals am Tag die Frage: Was fühle ich JETZT? Und gucke dann wie der Ochs vorm Berg und versinke schon wieder in Gedanken….STOP-ZURÜCK-GEFÜHLE!-Welche? Spannend….

Ich jedenafalls merke, wie sehr die Argumente, sprich mein Kopf präsent sind und ich meine Gefühle viel zu wenig beachte. Das merkte ich ja auch bei den letzten Haushaltsstellen: die machte ich NUR wegen den Argumenten (ortsnah, gutes Geld…usw) und mein Gefühl, dass das hint und vorne überhaupt nicht für mich stimmt habe ich fleißig ignoriert.

Termin beim Neurologen, der nun wieder besser drauf war und so kompetent und freundlich wie ich ihn seit vielen Jahren schon kenne. Er hat ein neues Mittel aus seinem Ärmel gezaubert, das noch recht unbekannte Tianeptin. Es hat einen völlig anderen Wirkmechanismus als die derzeit so bekannten Antidepressiva….

Der Wirkmechanismus von Tianeptin unterscheidet sich von dem anderer Substanzen zur Therapie von Depressionen: Es rekonstituiert offenbar die Neuroplastizität des Hippocampus und der Amygdala. Zum einen ist es kein Serotonin-WiederaufnahmeHEMMER sondern ein Serotonin-wiederaufnahme-VERSTÄRKER…viel relevanter aber, sei die Hemmung der bei Depressiven überstimulierten Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse.

Von hier:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/137193/Depressive-Stoerungen-Einzigartiges-Wirkprinzip-erweitert-das-therapeutische-Repertoire

Tianeptin beeinflusst die Neurogenese und das Volumen von Hirnstrukturen und stellt die Neuroplastizität wieder her. In Tierversuchen konnte unter anderem gezeigt werden, dass es die durch Stress verursachten negativen Effekte auf die Gehirnsubstanz antagonisiert.

Depressionen können das Ergebnis einer Veränderung der Neuroplastizität von Hirnstrukturen sein, die an der Regulierung von Stimmungen und Emotionen beteiligt sind,

Zudem hemmt Tianeptin die Hyperaktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HPA)-Achse, die bei depressiven Patienten überstimuliert ist. Dabei normalisiert es die gestörte glutamaterge Neurotransmission. Von hier:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2012/daz-50-2012/serotonin-reuptake-enhancer-tianeptin-bei-depression

Mein Gehirn ist definitiv durch all die Streßhormone und Ängste usw. die eine traumatische Kindheit so mit sich bringen, ziemlich durcheinander. Lässt sich leicht daran erkennen, dass bei jedem ähnlichen Streß (wie damals) das depressive Monster zuschlägt. Im Moment ganz arg mit massiver Antriebs-und Lustlosigkeit..achso Kraftlosigkeit wär auch noch im Angebot…. Der Doc meinte, normale Einnahme sei 3×1 Tablette, da ich aber immer überreagiere bei sowas, sagte er wir fangen mit 1x am morgen an. Ich glaube aber, dass mir lieber ist eine halbe am Morgen und dann nach paar Tage noch eine halbe am Mittag. Zum Glück lässt er mir da freie Hand, er sagt mir immer nur was ich NICHT machen/kombinieren soll ect.

geschafft: seit 12 Jahren wohn ich hier und war zwar immer lesend/sonnend am See, aber noch nie schwimmend im See…pures Grundwassser hat der, ist zwar sauber, aber kalt…im Moment so um die 18 Grad…weil es aber gar so heiß war, hab ich es jetzt doch mal geschafft drin zu schwimmen, sogar an 2 Tagen! Wenn auch nur für wenige Minuten. Vorteil: danach ist man für mindestens 3 Stunden schön schockgefrostet 🙂

gedacht: lass mir demnächst ein Shirt fürs radeln drucken, aufm Rücken steht dann: pure Muskelkraft. Ej ich werd nur noch sausend und summend von E-bikes überholt. Und mit was für Geschwindigkeiten!!! ob die auch so schnell bremsen können???

gemacht: eine Nacht unten im Wohnzimmer gepennt. Weil es da etwas frischer und luftiger war, als oben unterm Dach. Trotzdem unerholsam, weil ungewohnt und hart undso…

Oh, das war zuviel….

I’m Matsch. Mal wieder. Ich nahm mir meinen Kalender vor und blätterte mal die letzten Wochen so durch. Meine Güte, allein vom Lesen wurde ich schon wieder total ko. Soviel habe ich gemacht? Kein Wunder, dass es mir so bescheiden geht. Aber ich habe es eben auch genossen. Gefühlt ein normales Leben zu haben und nicht mit meinen 37 Jährchen mich fühlen und benehmen wie 73 Jahre.

Das Spiel geht ja nun schon einige Jahre und mein Psychiater wußte es auch nicht besser und wir probierten allerlei Serotoninwiederaufnahmehemmer aus. Da ja Diagnose (u.a.) Depression. Mit diesen Tabletten ging es mir sehr bescheiden. Noch schlechter als vorher und wir ließen es wieder bleiben. Bis zum nächsten Versuch. Es war auch mal Lithium dabei und ein Antiepileptika. Hätt ja sein können, dass es hilft. Tat es nicht.

Ich informierte mich selbst, weil oft hatte ich nicht die klassischen depressiven Symptome, sondern „nur“ eine körperliche Abgeschlagenheit. Google meinte dazu: Versteckte Depression. Du kannst mich mal.

Wenn man aber weiter sucht, kommt man schnell auf die Nebennierenschwäche. Die Schulmedizin glaubt nicht an dieses Krankheitsbild. Es gäbe nur ein Nebennierenversagen (die NN-Suffizienz), aber dass sie auch schwächeln könnte? Niemals! Das ist so, als ob man behaupten würde: es gibt nur den Gehirntumor, aber auf gar keinen Fall Migräne!

Also blieb ich auf diesem Weg und nahm die pflanzlichen Mittel die der Nebenniere helfen sollen sich wieder zu berappeln. Meist geht es um einen zu niedrigen Cortisolspiegel. Wie ich aber bald fühlen durfte, war der wohl in Ordnung (laut Schulmediziner auch). Also ließ ich das. Naja nicht ganz. Ich ging zu einem Privatarzt, der sich (u.a.) auf diese NN-Schwäche spezialisierte. Er kostete viel und der Arztbericht war so falsch und grauenvoll (ehrlich ich hab noch nie Fußball gespielt!) das ich heute noch deswegen Wutausbrüche krieg. Aber der Test war viel wert. Er zeigte mir nämlich einen Noradrenalin und Adrenlinmangel. Schau an, schau an…

Ich fragte wieder Doktor Google und informierte mich weiter. Aha, da gibts auch was von ratiopharm. Ich wieder zum Doc. Wie schauts denn mit Elontril aus? Er überlegte, nickte, zückte den Rezeptblock. Und halfs?

Sagen wir so, ich hatte sehr vergnügsame Tage: mega gut gelaunt, Power ohne Ende, fast kein Schlaf. Kein Wunder wirkt das Zeug amphetaminähnlich. Am Ostbahnhof kann man das sicher gut verkaufen. Aber ich nehme es lieber selbst. Nicht täglich, aber beizeiten. Denn es ist ein Dopamin-Noradrenlinwiederaufnahmehemmer, sprich das hilfreiche Zeug zirkuliert länger in meinem Körper. Und das brauch ich. Dringend. Wenn ich kein Leben als Schlaftablette führen mag.

Einzig das es nur die Dosierung mit 150mg gibt ist doof, weil eben zuviel für mich. Selbst 75mg täglich ist zuviel, aber so alle 2-3 Tage und dann auch wieder mit Pause, das funktioniert. Für mich ist es definitiv kein Spiegelmedikament das sich erst aufbauen muss, ich merke es gleich nach 1-2 Tabletten. Vor allem pusche ich meinen Körper nicht zusätzlich damit, sondern erhalte ihm einfach was er braucht. Und das fühlt sich gut an und ich kann den heutigen Tag wenn auch ruhig so doch nicht nur schlafend verbringen.

Eine Therapiestunde

Ich bin nicht mehr in regelmäßiger Psychotherapie. Aber bei Bedarf kann ich mich jederzeit melden, denn die Therapeutin kann das bis zu 3 Std. pro Quartal so abrechnen. Das ist super. Das nehme ich hin und wieder in Anspruch.

So auch heute. Wegen dieser Anspannung und Gereiztheit und dem Ausraster in der Arbeit. Ich wollte einfach mal drüber reden. Den letzten Termin Anfang Dezember sagte ich ihr damals ab, weil es mir ja SO BLENDEND ging. Dank Lyrica. Jetzt gehts mir so beschissen. Dank Lyrica.

Meine Therapeutin kennt mich gut und lange. Und oft bringt sie Sachen zur Sprache die ich übersehe. Oder nicht in Worte fassen kann. So auch heute: „Dass muss eine unfassbare Enttäuschung für Sie sein, dass das Medikament nicht mehr so wirkt. Sie klangen so sehr begeistert (bei der Terminabsage) dass ich schon etwas skeptisch war. Dass es Sie aber so schnell und so heftig jetzt umhaut, dachte ich nicht.“

ENTTÄUSCHUNG! Ich fühlte dieses Gefühl nicht! Dass es doch nicht die Pille ist, die mir den Rest meiner Probleme wegnimmt. Dass ich jetzt doch wieder diese scheiß Angst und Anspannung habe. Dass es doch keine Hilfe und Unterstützung (in dieser Form) für mich gibt, nach all den Jahren harter Therapie an mir selbst. All die Vorfreude auf ein normales Leben wieder futsch ist und dafür all die Angst, Anspannung, Kopfkino wieder da ist.

All das habe ich verdrängt. Deswegen auch die Gereiztheit. Das nicht schlafen können. Das Herzrasen. Das Gefühl meldet sich und ich wollte es nicht haben.

Tränen flossen. Ich fühle mich das erste Mal seit wann? entspannt. Jetzt kann ich mir anschauen und fühlen was ich alles verdrängt habe. Trauer. Trauer und Trauer. Und diese Enttäuschung.

Absetzsymptome

Das es mir derzeit gelinde gesagt: nicht sooo gut geht, habe ich ein wenig recherchhiert und festgestelllt: das sind die Absetzsymptome vom Lyrica. Hatte etwas davon gelesen, aber manchmal bin ich so hochnäsig und denke: „ach bei mir wird das nicht sein“. Es ist  aber eben doch so. Gelesen habe ich jetzt: dass diese Symptome mit 1-2 Wochen Verspätung kommen. Hinterfotziges Zeug. Deswegen setzte ich so schnell ab, weil mir gings ja gut. Bis auf das nächstliche schwitzen, aber das machte mir nichts aus und dauerte auch nur 4-5 Nächte.

Ruhepuls immer erhöht, was die Reizbarkeit erklärt. Und den schlechten Schlaf. Und das zittrig sein. Dazu kommen heftigste Depressionsschübe. Mit fiesen Gedanken. Gestern also wieder 25mg genommen. Um das vielleicht ein wenig abzumildern.

Das fieseste wenn ich so Überdrehtheitsschübe habe und so schlecht schlafe gönne ich mir mal ne halbe oder ganze Tavor, damit ich aus dem Teufelskreis rauskomme. Doch dieses mal hat die so gut wie keine Wirkung. Sehr blöd.

Gestern passierte dann der GAU: ich trank in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit einen Energydrink. Da wußte ich nicht, dass das derzeit äußerst ungünstig ist. Ich kam an und stellte fest, dass zuwenige Geld da war. Ich raste. Ich tickte aus. Ich frgte per WA was da los ist? Und fing nebenbei mit der Arbeit an und überlegte was ich jetzt machte. Es kam keine Antwort vom Chef. Ich steigerte mich so in das Ganze rein, bis ich entschloß wieder zu gehen. Weil wer weß, vielleicht bekomme ich ja die Stunden von heute auch nicht bezahlt…ich ließ also alles stehen und liegen, nahm ein wenig Zeug mit was den Wert des fehlenden Geldes in etwa entsprach (damit ich auf der sicheren Seite bin) und ging. Ich war so aufgebracht dass ich zur übernächsten Bahnstation zu Fuß ging. In mir purzelten die Gedanken durcheinander: ich lass mich nicht verarschen, der soll sich gleich merken, dass er das mit mir nicht machen kann, ich bin zu lange gedemütigt und gemobbt worden, ich lasse mir nichts mehr gefallen, soll er seinen Dreck doch selber weg machen usw…..

Spät nachts kam dann Antwort. Er sei gerade heim gekommen. Was los war? Und das er das jetzt nicht so tolle findet usw….aber eigentlich recht ruhig.

Nunja ok, nach einer schlechten Nacht und etwas Schlaf sehe ich schon, dass ich wohl etwas überreagiert habe. Nunmei, das passiert. Normalerweise bin ich sehr friedlich und umgänglich. Ich darf auch mal einen Ausraster haben. Ich bin auch nur ein Mensch. Der im Medikamenten-Entzug steckt.

Also heßt es jetzt viel Ruhe, spazieren, lieber lesen als Filme schauen, kein Alkohol, kein Energydrink, kein Kaffe (daheim gibts eh nur koffeinfreien) und einfach geduldiger mit mir und anderen sein.

Ich glaub das nächste mal bring ich dem Hausherrn ein paar Frühlingsblumen mit.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

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Amat victoria curam