Ich bin coabhängig!


Wenn ich mich verrückt fühle, ist irgendwas verrücktes in meinem Leben.
Passend dazu kam ich gestern beim „verrückten Eismacher“ einer Eisdiele vorbei.
Gestern löste sich nochmal ein großer Knoten. Gestern abend dämmerte es mir: ich stecke mal wieder voll in der Coabhängigkeit drin und statt wie sonst gegen 21h ins Bett zu fallen und fast sofort einzuschlafen, saß ich hellwach da und las in dem Buch: Unabhängig sein von Melody Beattie.

Wie schon vor einem 3/4 Jahr hat es was mit J. zu tun. J. hat eine gewisse „Bedien-mich-mentalität“, so lernten wir uns ja auch kennen: ich noch in der „Sexarbeit“ er der Kunde der seinen Fetisch ausleben wollte, so in Richtung Domina-devoter Typ, nur viel weicher. Und irgendwie ist er da hängen geblieben: ich werds schon machen, er kann sich zurücklehnen und sich gut fühlen.
Außerdem hat er was kindisches, unreifes und verantwortungsloses an sich und trinkt jeden Tag Alkohol.
Er meidet wirkliche Nähe. Wir schreiben uns zwar jeden Abend, aber sehr oberflächlich, auch die Treffen laufen fast immer nach dem gleichen Schema ab und emotionales ist fast nie Thema, außerdem geht die Initiaive ob/wann und wo meistens von mir aus.  Das werde ich ab sofort wieder lassen!

Wahrscheinlich hänge ich da schon wieder seit Monaten fest. Er saugt Energie und ich lasse es zu und weil ich nichts von ihm bekomme, ist mein Fokus voll auf ihn gerichtet damit ich ja nichts übersehe WENN mal was von ihm kommt. Außerdem behandel ich ihn übervorsichtig, sage nicht was ich manchmal wirklich denke und fühle (es könnte ihn ja verletzen, er könnte sich von mir abwenden!), sondern übernehme Verantwortung für seine Gefühle oder wenn er mal nicht weiter weiß (welches Gleis, welche Straße, was er im TV schauen soll, wie er richtig kocht usw). Ich hebe ihn auf einen Sockel, bin immer erreichbar, immer nett, immer zugewandt, immer interessant, in der Hofung, dass ich vielleicht auch mal emotional auftanken kann, was von IHM bekomme. Da ist aber nicht. NICHTS!
Das habe ich in meiner Familie so gelernt. Ich tat alles für ein wenig Aufmerksamkeit. Von Zuwendung, Liebe, ehrliches Interesse für meine Bedürfnisse, Gefühle, Gedanken und Unterstützung will ich gar nicht reden.

Das ganze mit J. bekam einen Riss, als es ihm diese Woche sehr schlecht ging, auch wegen Ärger in der Firma (was ich mir gut vorstellen kann, wenn er da auch keine Verantwortung übernimmt, werden seine Kollegen nicht sehr begeistert sein). Ich stand ihm bei und bot meine Hilfe an, außerdem wollte ich ihm eine Postkarte schicken die ich letztens fand, mit einem Motiv das sehr gut zu ihm passt und wo ich mir dachte, das gefällt hm bestimmt, das macht ihm eine kleine Freude. Als kleine Aufmunterung. Aber da merkte ich schon eine Sperre in mir ein: nein ich will das nicht tun. Ich hörte drauf und ließ es bleiben. Gut so!
J. half sich selber, er buchte kurzerhand einen Mniurlaub und fuhr weg und ich? Merkte eine Wut in mir. Hm? Was los? Neidisch?  weil ich nicht einfach mal so mein E-Bike, auf meinen neuen Audi schnallen kann (weil ich bedes nicht habe) und  in einem 4-Sterne-Hotel auf dem Land einchecke? NEIN, weil er sich um sich kümmerte, OHNE mich. Meine Sucht gebraucht zu werden verpuffte ins Leere. Ich fühlte mich vor den Kopf gestoßen, nutzlos, wertlos. Boah!

Wenige Tage später kam ich mal wieder an einen Tiefpunkt: voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, gequält von Suizidgedanken (weil mich braucht ja eh niemand usw.), die ich ja eigentlich gar nicht will und auch keine Erleichterung bringen. Nun wandte ich mich an ihn. Sprach offen an, wie beschissen es mir gehe. Es kamen 2 billige Sätze voller Phrasen via Whatsapp zurück. Als ich darauf antwortete, kam: nichts mehr. Waaahhh bloß nix mit Gefühlen! Und da dämmerte es mir.

Natürlich könnte ich jetzt schimpfen wie unreif er ist usw. nur das hilft mir nix. Denn das erste was man in 12-Schritten-Guppen erfährt: Du kannst den anderen nicht kontrollieren und nicht ändern! Schade auch, das wär nämlich einfacher jetzt ihm die ganze Schuld zu geben 🙂 Aber ich muss mich an die eigene Nase fassen!
Fakt ist: ICH bin zusehr verstrickt. Ich denke sooft an ihn und verliere meinen Fokus auf mein Leben und damit auch Energie. Denn diese folgt der Aufmerksamkeit! Kein Wunder, dass ich mich leer fühle und alles sinnlos erscheint.

Die Katzenbetreuung war natürlich DIE Coabhängigkeit schlechthin, danke Körper dass du dich so massiv gemeldet hast. Leider habe ich nicht richtig verstanden was genau los ist nur dass es „zuviel“ ist.
Auch bei  der Tafel gibt es derzeit einen Mann, auf den ich schon wieder „anspringe“ nicht im Sinne von verliebt sein, sondern von „für ihn sorgen“, mich zuständig fühlen, überlegen was ich ihm gutes tun könnte. Vor Jahren ist er aus dem nahen Osten geflüchtet, erst nach Kanada nun eben Deutschland, medikamentenüchtig (Opiate!) und Kiffer, wohnt in einer ehemaligen Arbunterkunft die mehr als schlimm ist (alt, abgenutzt, ect.) er selber ist auch verlottert mit uralter Kleidung, fährt oft mit der Bahn schwarz, wird oft erwischt steht kurz vor einer Gefängnisstrafe weil er das natürlich nicht bezahlen kann, evtl. auch spielsüchtig weil er erzählte dass es hier im Ort ja kein Wettspielcafe gibt. Angeblich hat er Frau und Kinder die irgendwo leben. Er erzählt auch oft von kruden wirren Geschichten halb auf englisch wo ich oft nichts verstehe außer dass es um irgendwelche Verschwörungstheorien in den sozialen Medien geht. Aber er hat eben auch was lustiges, heiteres und warmes und das ist genau die Mischung auf die ich anspringe. Vorsicht also, ganz große Vorsicht!

Als ich da so gestern über all das nachdachte, das Buch wieder rauskramte spürte ich wie Freude und Energie mich dufluteten! Ich war wieder im Jahre 2022 angekommen und sah (wortwörtlich!) nicht mehr durch die Augen eines Kindes, das versucht endlich irgendeinen warmen Blick oder eine liebevolle Geste von ihrer alkoholsüchtigen Mutter zu bekommen oder mal wirklich gefühlt und gesehen wird vom coabhängigen, narzzstischen Vater. Alle meine Bemühungen liefen ins Leere. Keiner der beiden war da. Und so suche ich mir heute noch Leute die genauso emotional nicht verfügbar sind und hoffe und versuche weiterhin diese Leute endlich dazu zu bringen für mich da zu sein.
Das durch die Augen des Kindes zu sehen, habe ich das erste mal so bewußt nun erlebt. Es ist schwer zu beschreiben, aber vor allem in ländlicher Umgebung (das Umfeld in dem ich aufwuchs) war es nun deutlich: Man sieht sich um, mit denselben Gefühlen von damals und sieht die Stimmung, das Licht, alles genauso wie damals, auch wenn es ein anderer Ort ist.  Kein Wunder, dass ich da so festhing und immer depressiver und lebensmüder wurde. Und Arbeit überhaupt nicht ging (übrigends auch ein Feld in dem ich stark coabhängig reagiere, was sich zeigt, dass ich oft noch 2 Tage nach dem Arbeitstag gedanklich nur dort verweile!).

Witzigerweise las ich letztens ein dünnes Büchlein das ich fand: Wenn Männer zuviel trinken. Es tat gut darin zu lesen, aber da dämmerte es mir immer noch nicht, wie sehr ich schon wieder in meiner Sucht stecke. Ich dachte das hätte ich hinter mir gelassen. Weit gefehlt

Rückfall: destruktives Verhalten

Ich bin sehr erschrocken darüber, was gestern passiert ist. Vor allem was massive Grenzverletzungen (die ich mir selber antat!) für Auswirkungen haben. Dieses innere zittern und beben, die exreme Anspannung. Erstarrter Fluchtreflex und gleichzeitig irgendwie im Überlebensmechanismus.
Normalerweise agiere ich in solch einem Zustand wie aufgedreht: ich schaue nur noch Filme (am besten welche die mich zusätzlich triggern), werde hibbelig, kaufe viel oder suche ewig im Netz nach dem richtigen (meist was ich eh nicht brauche) ich flitze von einem Eck ins andere.
Heute habe ich das nur ein bisschen. Eher sitze ich verdattert da und staune: so schlimm ist Grenzverletzung. Sooft habe ich mir das früher auch angetan (Übergriffe gab es natürlich en mass auch durch andere Menschen), aber es ist fast nochmal schlimmer, wenn man es sich selbst antut, auch wenn mir der Wirkmechanismus der Erstarrung klar ist und auch dass es ein gelerntes Verhalten ist, das mich früher schützte. Ich war die ruhige brave, damit nicht noch mehr Streß entsteht im Familiensystem. Von daher merke: ruhige Kinder sind nicht immer toll oder nur gut erzogen, nein manchmal ist es ein Totstellreflex oder die pure Resignation: wenn eh niemand kommt, wenn ich schreie, lass ich es halt.


Sooft bin ich über mich selbst gelatscht UND über die Nachwirkungen. Anstatt hinzuschauen, warum kann ich grad kaum atmen, verkrampft der ganze Bauch, warum hüpfe ich von einer Internetseite zur Nächsten usw. nach der Grenzverletzung ist vor der Abspaltung.


Was aber ist passiert?
Seit 2,5 Jahren kenne ich einen Mann mit dem ich gerne Körperlichkeit leben kann. Das ist für mich schon wie ein 5er im Lotto. Weil ich mich damit eben sehr schwer tue oder schlicht keine Körpernähe mag. Ihn aber fasse ich liebend gerne an, die Chemie passt einfach und ich bin gerne in seiner Nähe.
Nun haben wir uns über 6 Monate nicht mehr gesehen und dann brauche ich in der Regel erst wieder eine Zeit zum auftauen, zum warm werden. Meist brauch ich erst wieder ein Date nur mit Kaffe trinken und/oder spazieren gehen, bevor ich es genießen kann, wenn wir uns näher kommen.
Das gute bei ihm ist: er macht keinerlei Druck: ob wir uns nur zum Kaffe trinken treffen oder wild über uns herfallen: alles ist ok. Auch wenn ich mich leicht wegdrehe, weil ich noch nicht intim angefasst werden will, registriert er sofort und hält sich zurück.
Aber mein „vorauseilender Gehorsam“ wurde mir früher so perfekt eingedrückt, dass ich mein innerliches Stop gestern komplett überging, nur weil ER ins Schlafzimmer ging. Und nein er wendet keinerlei Psychospielchen an, die erkenne ich. Ich ging nicht bis zum Äußersten (immerhin) aber trotzdem war es mir viel zu schnell, viel zu nah. Mein Automatismus sprang an und ich tat wo ich dachte, das will er jetzt.
ER, nicht ICH.


Ich hätte ja auch in der Schlafzimmertür stehen bleiben können und sagen: „Äh du… das geht mir grad zu schnell, bleiben wir auf der Couch?“
Die Angst vor seiner Reaktion wenn ich Widerstand leiste ist immens. Nicht persönlich von seiner Reaktion direkt  (wie gesagt er macht keinen Druck), aber es gab genug Männer in meinem Leben, die mich dann mit Nichtbeachtung bestraften und das wohlgemerkt in einer Situation in der sie mich vorher von allen Kontakten isolierten, so dass ich von diesem Mann der mich nun nicht mal mehr anschaute, abhängig war. Absolut desatrös für das Seelenheil, vor allem weil auch mein Vater das machte und ich noch sehr jung war. Natürlich versuchte ich daher, dass das nie mehr passierte. Also tat ich alles was er wollte (ja wir fahren jeden Sonntag zu deiner Oma, ja ich besuche dich,  ja ich rauche mit, obwohl ich es hasste im Schlafzimmer zu rauchen,  ja ich hol Dich vom Bahnhof ab, ja ich liebe dich auch *kotzwürg…usw).
Wahnsinn.


Bei mir sein und zu spüren was ich grad will und was nicht ist das eine, dass in vielen kleinen Schritten gelernt werden muss (vor allem bei Menschen die von nahen Bezugspersonen über einen längeren Zeitraum mißbraucht wurden, in deren Psyche so herumgefuhrwerkt wurde, dass sie da oft nur noch einen Scherbenhaufen haben!)
UND dass dann auch noch nach außen zu kommunizieren, wäre dann quasi die Goldmedaille bei Olympia.
Es tut mir leid, dass ich gestern so mit mir umgegangen bin. Ich war den Abend in einem tranceähnlichen Zustand und fiel um kurz nach 20 Uhr total kaputt ins Bett.
Ich vergebe mir und versuche den Schaden zu heilen und fürsorglich mit mir umzugehen

Die Sache mit der Normalität

Wer will schon durchschnittlich sein? Wer will nicht was besonderes sein?
https://www.psymag.de/9609/auf-dem-weg-zur-ich-staerke-ich-schwaeche-2/
Ich fand gestern diesen interessanten Artikel, der mich sehr nachdenklich machte und in dem ich mich wieder erkannte.
Er spricht Tacheles und wirft nicht mit Wattebällchen, das finde ich gut, auch wenn die Selbsterkenntnis gerade nicht schön ist und auch etwas ziept, aber manchmal muss das eben sein.
Angestochen hat mich der Punkt NORMALITÄT, dass ich-schwache Menschen sich einerseits danach sehnen, andererseits diese scheuen, weil „das machen ja die meisten Menschen schon und ich will was besonderes sein“. Ja das klingt nach Narzissmus und hat durchaus etwas damit zu tun.
Man hat das Gefühl, wenn man nicht als bonders heraussticht, geht man erst recht unter in der Masse, doch oft ist das Gegenteil derFall.
Wo sich kein stabiles Selbst bilden konnte, macht sich das Ego breit. Mit diesem Thema beschäftige ich mich schon seit einigen Wochen.
Den Mangel an Aufmerksamkeit durch andere Menschen versucht man dadurch zu kompensieren (auch keine Neuheit) indem man auffällt und zumindest oberflächliche Aufmerksamkeit bekommt.
Ich weiß noch, es war in der 5.Klasse und meine Eltern lebten im Trennungsjahr. Es ging mir hundsdreckig, ich hätte die Klasse fast wiederholen müssen und da war U. eine neue Mitschülerin (die Klasse wurde neu zusammengewürfelt) und eine hervorragende Zuhörerin. Ihr klagte ich immer mein Leid. Sie nahm mich ernst, fühlte mit, das tat so gut. Überhaupt war die Scheidung meiner Eltern was besonderes, denn vor 30 Jahren, in einem kleinen hochkatholischen Dorf, war das noch etwas neues. Keiner machte sowas. Scheidung, so war man damals der Meinung, sei genauso schlimm für Kinder wie wenn sie verprügelt und in der Wüste ausgesetzt wurden. Ich war was besonderes. Ich hatte Aufmerksamkeit. Da spürte ich das erste Mal den „Kick“ daran.
Das normale, verlässliche mied ich. Ich hatte nicht die ersten intimen Kontakte mit gleichaltrigen, sondern mit älteren Männern die ich über Kontaktanzeigen traf. Die folgenden Beziehungen waren auch immer stressig und mißbräuchlich. Ein verlässlicher liebevoller Mann? Nein danke, zu langweilig. Später zog oft um, hatte dauernd verschiedene Jobs und einen auffallenden  Kleidungsstil, provozierende Tatoos und Piercing samt bunten Haaren durften nicht fehlen, das bei einer Größe von 183cm verfehlte selten seine Wirkung, zudem ich schon als Kind hörte, wie hübsch ich doch sei, mit diesen eisblauen Augen…
Auch die Jobs waren selten normal, es waren immer die krassesten, anstrengsten, schwierigsten oder das wa „man nicht macht“ wie Aktmodel oder später im Erotikbereich.

Ja oft verachtete ich offen was „alle machten“: Faschingsumzug mitmachen, zum Trachtenverein und/oder Schützenverein gehen, den Sommer toll finden, Weihnachten bei der Familie feiern, Haus bauen, jahrelang im selben Job sein..sowas eben.
Ich habe mich allem verweigert, fühlte mich den Hippies nahe, interessierte mich für barfuß Leben, las bei den glücklichen Arbeitslosen und das Recht auf Faulheit. Schon immer hingezogen zu den schrägen Vögeln, zu den Süchtigen und Heimatlosen.
Es gab Zeiten da fühlte ich den Kick „wie krank ich sein muss, um mit 32 Jahren in Rente gehen zu müssen!“
Wieder was besonderes…was anderes. Seht her, wie traumatisiert ich bin.

Wenn man kein Selbst hat, fühlt man sich ausgeliefert, hilflos. Wenn ich in mir keine Heimat finde, fühle ich mich ständig angegriffen und bin äußerst mitßtrauisch anderen gegenüber und unterstelle ihnen, dass sie mir nur böses wollen, auch diesen Zusammenhang kann man gut in dem Artikel nachlesen.
Auch dass sie Dinge, die sie nicht schaffen dessen Stellenwert überhöhen, das wäre bei mir Thema Arbeit. Es gibt ja noch andere Bereiche im Leben, aber dass ich nicht arbeiten kann, aber einerseits irgendwie doch will, was zur Folge hat, dass ich es immer wieder versuche und dann wieder aufgebe, nagt ebenso am Selbstwert.
Der eh schon kaum vorhanden ist und um das zu vertuschen komme ich arrogant rüber.

Mit eine Rolle spielt sicher auch, dass ich an den hohen Adrenalinspiegel gewöhnt bin. Ich brauche hohe, starke Reize. Zuause gab es wenig Normalität, noch weniger Geborgenheit, Sicherheit und Hilfe. Ich war sehr auf mich alleine gestellt und immer sehr angespannt, alles war brüchig.

Das heißt jetzt nicht, dass ab sofort alles easy ist, ich heiraten, in einen Yogakurs gehen und mehr arbeiten werde. Die Schwierigkeiten sind ja durchaus da, aber ich möchte das nicht mehr noch mehr künstlich aufbauschen.
Nur etwas mehr Normalität wagen…ich wurd ja schon ruhiger, die Kleidung unauffälliger, die Piercings (fast)weg, seit 15 Jahren nicht umgezogen, rauchfrei, schuldenfrei, keine Drama-Beziehung, der Versuch den Marktsonntag zu genießen schlug fehl, ich war extremst gestresst und zum Ende hin kurz vor der Panikattacke. Aber ich muss ja nicht alles mögen.


Es reicht schon mich nicht immer anders zu fühlen, ich habe mit anderen Menschen mehr gemeinsam, als das was uns trennt. Raus aus der emotionalen Isolation. Raus aus dem Extrastatus. Ich habe in der Trauma-klinik mich mal tatsächlich gewehrt, gegen eine „Extrawurst-behandlung“. Ich war schon wieder anders, weil ich damals nicht mit anderen Menschen essen konnte. Vor lauter Panik und Anspannung (da brach nach einer Extrembelastung die PTBS so richtig aus) ging das einfach nicht. Nur wollte ich dieses Mal nicht wieder auffallen, aber die Ärzte sahen meine große Not und über 6 Std. Tagesklinik plus 1Std. Fahrzeit, da muss man was essen. Also nahm ich Brotzeit mit und aß draußen im Park.

Witzigerweise wurde mir nach dem oben genannten Titel ein anderer vorgeschlagen: Mentale Hocheffizienz oder: Das Gefühl nicht in die Welt zu passen. Da hatte er mich wieder, der Kick: Ja mein Geist ist auch so überaktiv, ja ich bin ja auch so hochsensibel, ja ich fühle mich auch immer so anders!
Der Kick dauerte nur kurz, ich kam mir selbst wieder auf die Schliche. Die Falle schlug wieder zu.
Nein ich denke genausoviel wie andere, vielleicht ein wenig anders, mehr um die Ecke, wenn ich mehr spüre oder von meiner Umwelt mitbekomme liegt das höchstens an der Überaufmerksamkkeit durch jahrelange Traumata, die kann ich nicht verleugnen, aber ich kann an der Entspannug arbeiten: Jetzt, hier ist als gut

Rache ist süß

Gestern spätnachmittag, ich ging nochmal eine Runde spazieren, kam mir so der Gedanke, wie ich wieder Kontakt zu meinem Vater aufnehmen könnte, nach fast 10 Jahren Funkstille (ich habe den Kontakt abgebrochen) nur um den Spieß umzudrehen.


Ich mache all das, was er mir angetan hat. Ja nicht sehr kreativ in Sachen Rache, aber es tat gut mich diesen süßen Rachephantasien hinzugeben. Vom Opfer zum Täter werden mag nicht gut sein, aber was ist in dieser Welt schon gut, nein das klingt jetzt wieder zu pessimistisch und verdirbt mir die gute Laune, die das Gedankenspiel mir bringt.


Er ist ein einsamer alter Mann und wahrscheinlich würde er ziemlich schnell auf den Zug aufspringen, den ich ihm vorbei schicken würde. Der lieben Tochter, die ich spielen würde, die sich Sorgen um ihn macht, dass es doch schade wäre wenn wir so im Schweigen verweilen, wer weiß wieviel Zeit uns noch bleibt laberlaber-heuchelheuchel.


Ich würde ihm in Aussicht stellen ihn vielleicht auch mal wieder zu besuchen…je öfter er nachfragt wann das denn sei, desto mehr ließe ich ihn emotional am ausgestreckten Arm verhungern. So wie er es mit mir gemacht hat. Ich kenne all die Psychospielchen und wenn mir mal nichts mehr einfiele, müßte ich nur im Buch „Die Masken der Niedertracht“ nachlesen.
Ich würde ihm auch unpersönliche Sachen schenken, irgendein Geraffel aus meinem Keller was ich eh nicht mehr brauche. Und er natürlich auch nicht, aber das wäre mir wurscht.
So wie er es getan hat.
Ich würde ihn zuscheißen mit Links zu stundenlangen Technoplaylisten, so wie er mir einen USB-Stick schenkte mit 900 Lieder voller Rockmusik, wo er genau weiß das höre ich NIE.
Ich würde all das verhöhnen und verachten was ihm wichtig ist und was er mag. Aber natürlich nur wenn ich von anderen Leute erzählen würde, denen genau das auch wichtig ist.
Ich würde ihn als schwach, alt, gebrechlich nennen, während es mir immer gut ginge, ich würde ihn zuschwafeln voller Lügen, dass ich einen tollen Mann an meiner Seite hätte, wir viel unternehmen usw.
Er wäre der Schwache und ich würde ihm helfen. Jetzt wäre ich oben und er unten
Ich würde ihn in Sicherheit wiegen und auch gegen diese Scheißpolitik und all die Ausländer schimpfen, auch wenn das nicht meine Meinung ist, einfach um ihn ein wenig einzulullen, dass wir was gemeinsam hätten. WIR gegen den Rest der Welt!
Ich würde ihn anlügen, dass ich Geld bräuchte…für irgendwas muss dieser Vater ja zu nutze sein.
Ich würde alles nehmen was ich kriegen könnte, umsäuseln würde ich ihn, umhegen und sanft bitten und theatralisch aufseufzen bzw. mich eisig beleidigt zurückziehen, nur damit er merkt dass er ganz alleine ist.

Eotionale Erpressung, habe ich von dir höchstpersönlich gelernt.

Berechnend ist das? Jawoll. Ist es. Wer weiß, vielleicht schleime ich mich so sehr ein, dass ich die Alleinerbin von seinem Haus werde, in dem er mich nicht aufnahm, als ich in großer Not und obdachlos war.

Wann war er mal wirklich für mich da?
Wann hat er mich jemals wirklich gesehen mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen?
Wann war ich mal nicht die Erweiterung seines Selbst, das sein Ego schmeicheln, seine Zeit vertreiben, seine Gefühle auffangen und seinen Rücken kraulen sollte?
Ich war seine Ersatzfrau, weil er zu feige für eine Partnerschaft auf Augenhöhe war.
Ich war seine Ersatzmama, weil seine schon lange tot ist.
Er hat mich benutzt
Er hat mich mißbraucht
Jetzt soll er mal spüren wie das ist.

Ich muss gestehen, mich diesen Gedanken hinzugeben fühlte sich kraftvoll an, so ein kribbeln im Bauch, so ein fester Blick, so eine Kraft und eine Faust in der Tasche. Dir blödes Arschloch zeig ichs.
Aber es wird bei diesen Gedanken bleiben. Ich habe das nicht nötig und es ist auch total sinnlos. Schlimmstenfalls verletze ich mich selbst dabei, weil ich ja nicht weiß wie sadistisch, hinterhältig und böse dieser Mann inzwischen ist. Dass wir keinen Kontakt mehr haben ist Strafe genug. Keiner mehr da, der sein Ego füttert und ihn bewundert und besucht.
Sich mit einem waschechten Narzissten anzulegen kann sehr übel ausgehen. Ich habe viele von denen kenngelernt. Ich halte lieber Abstand.

Aber das Gedankenspiel zeigt mir: darüber nachzudenken und es zu tun, da ist schon nochmal eine große Hemmschwelle dazwischen. Zum Glück. Ich glaube das nennt sich Gewissen. Oder Moral oder gesunder Menschenverstand oder wie auch immer.
Ich habe mich entschieden es nicht zu tun.
Meine Eltern haben sich anders entschieden. Sie taten es mir an (meine Mutter tat das mehr offen böse, während mein Vater mehr mit Zuckerbrot und Peitsche agierte, meine Mutter hat sich in den letzten 40 Jahren ihr Hirn weggesoffen, sie befindet sich kurz vorm Endstadium der Alkoholsucht, der brauche ich nichts mehr antun, die siecht eh nur noch vor sich hin, die lasse ich einfach in Ruhe).
Mir kann keiner mehr erzählen: sie wußten es nicht besser, sie haben ihr bestes getan. Nein, auch sie hätten mal aufhorchen können, nach innen lauschen und sich fragen: was tue ich hier eigentlich meinem Kind an? Wie gehen wir miteinander um?
Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht meinen Eltern zu erklären wie man respektvoll miteinander umgeht und was mich stört. Schade, dass ich da soviel Energie verbrauchte, denn sie WOLLTEN es einfach nicht wissen bzw. wußtenes sehr wohl und taten es trotzdem.
Sie hatten ihre Gründe.

Verrückt

Es ist wirklich schön, wieder am LEBEN zu sein. Klingt komisch, ist aber so. Ich fühle wieder: die Lust noch ne Runde zu radeln, den Genuß beim Rotwein (und nicht nur Alk aus Frust trinken oder so), die gute Laune bei der Musik, den Spaß im Chat, ich genieße die würzige Herbstluft, ich habe wieder Appetit, ich stehe wieder sicherer und gehe aufrechter, ich lächle, ich lache bin freundlicher zu anderen Menschen. Der pure Wahnsinn was ein schräger Mensch auslösen kann. Und jetzt hatten wir ja noch nicht mal viel Kontakt!

Und da fällt mir leider auch ein wieviele Jahre ich in dem erstarrten verrückten Zustand verbracht habe, als ich STÄNDIG mit sovielen schrägen Menschen (also Herkunftsfamilie) in Kontakt war. Wieviel Potenzial und Energie da verloren ging. So schade! Mein Leben hätte ganz anders verlaufen können, wenn ich mich damals schon besser gefühlt hätte, bei mir hätte sein dürfen, bei meinen Wünschen, Stärken, Bedürfnissen! ARRRGGHHH.

Und wenn ich mir vorstelle ich war in den letzten Wochen massiv doppelt getriggert: Einmal medizinischer Eingriff UND dann noch einen Narzissten in nahem Kontakt, da wundern mich die massiven Panikattacken und mein schlechter Zustand überhaupt nicht mehr. Ich fühle mit mir, bin gnädig mit mir, verstehe mich viel besser, tue mir viel gutes, gehe behutsam mit mir um, sanft und liebevoll.

Ich atme derzeit ganz viel auf und aus. Der Streß fällt ab. Angetriggerter Traumastreß. Puh….

Wochenrückblick 6. November 2020

Wirkung: mein Einreichen der schon beschriebenen widerlichen sexistischen Werbung mit dem Kind, wurde ernst genommen und akzeptiert mit dem Text:

Diese Werbung fällt unter unsere Kategorie 4. Suggerierung von sexueller Verfügbarkeit. Das Problematische ist an diesem Motiv, dass ein Mädchen in einer lasziven aufreizenden Haltung in Szene gesetzt wurde, die wir in der Regel an erwachsenen weiblichen Models sehen – und das ist da bereits schon toxisch genug.

Wer auch sexistische Werbung melden will, kann das unter www.werbemelder.in tun bin gespannt was noch der Werberat dazu sagt. Für mich ist es ein gutes Gefühl, meine Wahrnehmung bestätigt zu bekommen, dass es nicht ok ist, ein kleines Mädchen so sexy geschminkt zu zeigen.

Und nicht empfindlich zu sein oder dass das bestimmt nicht so gemeint war ect…Dazu meldete sich der Immobilienfuzzi das zweite Mal bei mir persönlich (hmm nur getroffene Hund bellen oder?) und meinte dass er nun 100,-€ an den weißen Ring und 100,-€ an Kinderhilfswerk Unicef gespendet hätte und er nochmals versichern möchte, dass es ihm leid tut und es nicht seine Absicht war und die Werbung nicht mehr verwendet wird. Naja komm 200,- von nem Immobilienmakler im Raum München, eigentlich gleich nochmal beleidigend aber gut, ein klein wenig hats was bewirkt….

– Tabu: in unserer heutigen Zeit gibt es kaum noch Tabus (zumindest in Europa). Über alles und jeden darf gesprochen werden. Oder? Nicht ganz. Ich fand einen Podcast in der eine Mutter interviewt wurde, die es bereut Mutter geworden zu sein. Sie findet Mutter sein überhaupt nicht toll und könnte sie sich in die Zeit zurück beamen würde sie sich anders entscheiden, nämlich für ein Leben ohne Kind. Sie versicherte immer wieder, dass sie das nicht an dem Kind auslässt und ihn trotzdem liebt, aber das höchste der Gefühle empfindet sie es nicht. Ihr geht es besser damit, seit sie es sich selbst und ihrem Mann eingestanden hat. Ich fand die Frau sehr reflektiert und denke, dass sie sehr wohl unterscheiden kann zwischen dem Kind als Person und ihren Gefühlen der Mutterschaft gegenüber. Sie findet es selber schade, dass sie nicht im Muttersein aufgeht, gerne würde sie anders fühlen. Dass das Kind aber wahrscheinlich einen Schaden davon trägt ist klar. Kinder spüren soviel und erst recht dass die Mutter jeden Nachmittag KEINE Lust hat mit ihm zu spielen. Der Junge ist jetzt 4 Jahre alt.

War schon harte Kost und trotzdem finde ich es gut, dass es diese Sendung gab. Es gibt bestimmt sehr viele Mütter da draußen die ähnlich empfinden und aus Scham – und Schuldgefühlen schweigen und dann schwelt das so im Morast vor sich hin und dann wirds ungut. Sehr ungut. Aber das Bild der immer und auf jeden Fall glücklichen Mutter gehört ins Reich der Märchen. Für seine Gefühle kann man nichts, aber wie man damit umgeht eben schon.

– Covid-tip: Niesen ist ja das neue pupsen. Was also tun, wenn man in der Kassenschlange steht und merkt:ups mich kitzelts in der Nase? Einfach mit dem Finger eine Schweinchennase machen, also die Nasenspitze hochdrücken. Der Niesreiz verfliegt. Probierts aus. Unter der Maske sieht man das ja eh nicht 🙂

– Treffen: Eeeeeendlich mal wieder J. getroffen, hat jetzt ewig gedauert mit Terminfindung (schreckliches Wort in Bezug auf eine Freundschaft, aber nunja). Hab ihn zu mir zum Essen eingeladen, hätt ich auch ohne Corona, weil ich einfach Lust auf Gastgeber spielen hatte (vor Jahren wäre das ein Grund für Panikattacken gewesen, wie schön wenn man merkt dass nicht alles schlimmer/schlechter wird). Jedenfalls erzählte ich ihm über meine Schlappheit/Müdigkeit, dass ich letzte Nacht 10 Stunden durchgeschlafen hätte und seine Antwort ging mir sehr zu Herzen und traf mich positiv, weil das kein „sagt man halt so“-Gelaber war, sondern ernst und ehrlich, dass der Körper sich schon meldet, wenn er was braucht, im Moment eben Schlaf, dann soll ich das mir auch geben und gönnen, dann ist das halt so, dann schläfst du halt viel. (ja gut das lässt sich schon leicht sagen, wenn man nicht betroffen ist, aber nunja war trotzdem schön…)

– Arbeit: uh nach einem Monat mal wieder arbeiten. Ich wußte ja dass die Bewohnerin wieder anwesend sein wird, wahrscheinlich noch das restliche Jahr. Ich war wieder kurz davor abzusagen, weil es mich einfach so streßt und ich körperlich so kaputt war. Der Wecker riß mich nach 11 Stunden aus dem Schlaf. Das sagt ja alles….Ich ging dann doch hin und es ging soweit auch gut. Einfach weil ich auch in einer Art LMAA-Haltung war. Wenn ihr was nicht passt, sie mir kündigt, why not….was soll mir schon groß passieren. Die Dame ist auch wirklich total lieb, gar nicht herablassend und sehr freundschaftlich ohne irgendwie zu nah/zu komisch/zu irgendwas zu sein. Ich hab halt Streß pur. Danach nur noch zum Bus geschleppt und da war sie die Frage: Wann gehts nicht mehr? Ich kann das derzeit schlecht einschätzen. Also klar eigentlich gehts nicht weil es mich noch kaputter macht. Andererseits ist es auch ein netter Kontakt und logo Geld bringts auch und ich versumpfe nicht. Aber ich habe auch danach noch lange Streß, kompensiere das mit zuviel und zu schlechtem Essen, falle nur noch ins Bett. Die Balance stimmt hinten und vorne nicht. Nur zuhause bleiben ist halt auch son Ding… Und im Dezember wärens jetzt noch 3x und im Dezember eh nur 2x weil dann die Feiertage kommen. Das abwarten und schauen wie es im Januar ist, ob sie da wieder im Büro arbeitet? Wär ne Option…andererseits quäle ich mich sehr oft viel zu lange….finde da grad echt keinen Ausweg…

-….uuuund TSCHÜß! Ahhh echt …toxische (also narzisstisch gestörte) Menschen…hast du nur einen in deinem Leben, gehts dir beschissen schlecht. Also mir. Aber so diffus und so verschwurbelt, dass ich nicht recht weiß woher…und auch nicht wirklich schlimm. Nur Appetitlosigkeit, nur Freudlosigkeit, nur bissl mehr Streß/Angst/Spannung, manchmal sehr schlechter Schlaf oft gepaart mit merkwürdigen Träumen noch nicht alptraumhaft aber so kurz davor und die einem auch am Tage irgendwie hängen bleiben, dann wieder sehr viel schlafen, alles ein wenig ausm Tritt, nix dramatisches. Und genauso schleichend vergiftet ein Narzisst das Leben der anderen. So, dass man zwar merkt: hm komisch oder ärgerlich aber noch nicht sooo schlimm, dass man jetzt was sagen würde oder so. 1000 kleine Stiche sind genauso verletzend wie einmal ordentlich verprügelt worden. Manipulation geschieht sanft, fast unbemerkt…Es gibt beim Thema Narzissmus/psychische Gewalt inzwischen einige Fachbegriffe: Lovebombing, Gaslighting, Future Faking, Ghosting. T. fing nun nach dem Lovebombing an zu mauern (2. Stufe. Wenn Männer mauern, gibts auch ein Buch drüber) er wußte, er hatte mich nun an der Angel und konnte mich nach seinem belieben benutzen, also sich melden oder nicht. Diese Strategie funktioniert bei mir nicht mehr. Zuckerbrot und Peitsche? Vergiss es. Ich bin in so einer kranken Familie aufgewachsen, ich bin genug gegen Wände gedonnert im Versuch ein klein wenig echte Nähe, Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen. Hinterblieben sind mehr als Prellungen und Schürfwunden. Ein sehen meiner Persönlichkeit war nicht drin, nur als Objekt zur Bedürfnisbefriedigung anderer war ich gut genug. So etwas zerstört einen gnadenlos. Erst recht ein Kind.

T. hatte sich also nach meinem Ghosting (einfach verschwinden ohne irgendein Wort, was ich normal nicht mehr mache, aber bei ihm ganz bewußt von wegen: du das kann ich auch!) erst mit dem Kußmund und der Frage ob ich noch vorbeikomme gemeldet und als ich weiter schwieg am nächsten Morgen mit dem erneuten „einfangen“ wieder angefangen, mit einerm „lieben“ Guten-Morgengruß. Ah da merkte jemand, dass er von mir keine Energie mehr bekommt, da werden diese Leute schonmal nervös.

Heute nacht war um halb 4 mal wieder die Nacht vorbei, was auf hohen Streß hindeutet. Ich habe unseren Chatverlauf nochmal kurz überflogen und dann alles gelöscht und ihn aus meinen Kontakten geschmissen. Bei WA sieht das der andere. Und was passierte? Ich konnte wieder tiefer atmen, ich freute mich auf einen Kaffe (nach Wochen mal wieder!), ich hatte viel bessere Laune, ich freute mich über ein bestimmtes Lied im Radio und über den tollen Duft des neuen Duschgels, bekam Lust auf den nächsten Tag um da was schönes zu machen, kurz: ich kam wieder bei mir an! Die Energie blieb bei mir in meinem Leben! Wo davor nur Kleister im Hirn und Angstkloß im Magen war!

Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte: https://www.re-empowerment.de/ https://www.conflict-manager.com/narzissmus https://www.zeitjung.de/narzissmus-beziehung-gewalt-psychologie-emotionen/

es ist mal wieder soweit…

Folgender Beitrag kann Sarkasmus enthalten:

Achja hätten wir das mal wieder: Verwicklung mit einem Narzissten. Is ja nicht so, dass ich letztes Jahr schon an T. gemerkt habe, dass auch er zu dieser unseligen Gattung gehört. Und ja trotzdem habe ich mich nach 1 Jahr Abstinenz vor einigen Wochen wieder bei ihm gemeldet. Und oh wunder er hat sich nicht geändert, sondern verhält sich noch bzw.. wieder genauso arschig wie zuvor.

Nicht gleich, oh nein, erst kommt ganz viel Lovebombing: Aufmerksamkeit, Honig ums Maul schmieren, hofieren, vermeintlich empathisch sein, auf einen eingehen und sooooviel Zärtlichkeit…hachjaaaa…wie schööön…bis es dann langsam losgeht: Er verspätet sich, er antwortet nicht auf die Frage: hast Du nächsten Montag Zeit? Spricht man ihn auf sein schweigen an kommt rotzfrech die Lüge, dass ICH ja nicht konnte…äh HÄ? Nullkommanull Empathie auf meine Info, dass eine Zahn-op ansteht, auch kein nachfragen oder gute Besserung, einfach nichts, ich mein is schon klar, dass wir kein Paar sind undso, aber ein klein wenig Freundlichkeit? Zuviel verlangt? Es wurde also mal wieder anstregend mit Herrn Superboy. Nun ja coronabedingt wurds noch schwieriger, weil die Hotels nur Geschäftsreisende reinlassen. Zu mir? Niemals! Also zu ihm. Ob überhaupt, wann und wo ich genau hinmüsse…alles musste ich ihm aus der Nase ziehen, dafür bekam ich eine zuckersüße Sprachnachricht (Porno für die Ohren) wie er mich verwöhnen würde…aha haha…aber sonst? Verbindlichkeit? Verlässlichkeit? Fehlanzeige. Es wurde zäher und zäher….

MeinNnervensystem schlägt ja eigentlich schon länger Alarm, ich habs halt mal wieder ignoriert bzw. auf Zahn und Co geschoben, dass sicherlich mit reinspielte, aber nicht NUR. Heute nacht um halb 3 im totalen Triggermodus aufgewacht, seitdem hellwach.

Alles klar…

Spinnst du? Im Leben fährst du nicht zu ihm in seine Wohnung fern jeglicher Öffentlichkeit! Da war mein Alarmsystem schon immer top und hat sich quasi in den Jahren der Prostitution noch perfektioniert. Nein…sch….mach ich nicht…ich bleibe daheim…ich ignoriere ihn, so wie er es selten für nötig hielt, mal bescheid zu geben usw…ich las ihn sausen….

Im Laufe des Nachmittags kamen dann zwei Nachrichten von ihm: Einmal der ständig gesendete Kußmund und die Frage: „Kommst du heute?“

Ich schweige. Was du kannst, kann ich auch.

Daraufhin dreht mein Nervensystem völlig hohl….und ich kann es nur mit Alkohol und sehr lauter Technomusik etwas beruhigen…

Stille Gewalt

Wenn ich sage, dass ich in meinem Leben sehr viel Gewalt erlebt habe, hat man die schlimmsten Dinge im Kopf: Grün und blau geschlagen, eingesperrt usw.
Es gibt aber die leise Gewalt, die umso zerstörender wirkt, weil nicht sichtbar und man somit eher an sich zweifelt (ich bin halt nur empfindlich, eigentlich hat er ja nichts gemacht).


Wenn ich sage, dass meine Mutter Alkoholikerin ist, hat man auch hier die schlimmsten Bilder im Kopf: Vermüllte Wohnung, dreckige Kleidung, Hunger, usw. auch das war nicht so, sie war halt „nur“ nicht emotional DA. Aber das ist ein anderes Thema.


Zurück zur Gewalt. Zur leisen. Sie ist psychisch: Verhöhnen, demütigen, auslachen (natürlich immer ohne Zeugen), in der Not nicht helfen, trösten, das Kind somit gnadenlos überfordern, ihm die Verantwortung überlassen…
Später in der „Partnerschaft“ ging es weiter mit sozial isolieren, extremer Kontrolle (sogar der Toilettenbesuch wurde kommentiert oder beobachtet, jaaa durchs Schlüsselloch), abwerten, Geld abnehmen (natürlich gut gemeint, weil er dass dann aufs Urlaubskonto einzahlt-haha) usw.

Das war jetzt nur eine kleine Auswahl, ich mag jetzt nicht alles breit treten wie noch Mobbing in der Schule usw.


Und dann beim nächsten Partner eine Steigerung: die sexuelle Gewalt. Aber auch hier, nicht das was man denkt: das grobe vergewaltigen oder so…nein. ER bediente sich halt nur in jeder gemeinsamen Nacht im Schlaf an mir (Jahre später erfuhr ich, dass das auch Vergewaltigung ist!). Das war unsere Beziehung. Keine Gemeinsamkeiten, keine Unternehmungen, keine wirklichen Gespräche, keine Nähe (im übrigen war der Kerl erst 5 Jahre bei der Bundeswehr und ging danach zur Polizei würg). Eiskaltes benutzen: Du bist für die Befriedigung meiner Bedürfnisse da. Zu nichts anderem. Das ist deine Lebensberechtigung. Das hatte ich ja schon im Elternhaus gelernt, das ich kein ICH zu haben habe.


Es ging weiter in die Prostitution (irgendwie eine logische Folge von der ganzen Vorarbeit die da geleistet wurde, ich hatte weder meine Grenzen/Wünsche im Blick, noch ein Selbstvertrauen oder gar ein Selbstwertgefühl.)
Aber auch hier: Leise Gewalt. Kein Zuhälter, keine Zwangsprostitution, kein Straßenstrich, keine 15 Stunden-Schicht im anonymen Bordell. Ich wurde so „gut drauf vorbereitet“ dass ich von ganz alleine nun die Gewalt an mir selbst ausübte. Ich hatte 30 Jahre lang vorher die Bedürfnisse der anderen befriedigt, warum sollte ich das jetzt nicht einfach weiter machen und wenigstens Geld dafür bekommen? (im übrigen bezahlte mich mein Vater auch, es war nur als „Hilfe“ deklariert, weil er mich erst so klein machte das ich mir nichts mehr zutraute, dadurch ständig arbeitslos war und dann kam er als Retter ins Bild und gab mir ganz gönnerhaft eine EC-Karte-doppelwürg).
Ich verdrängte, dass ich die Vergewaltigungen weiter zuließ.


Ich wußte wie man Gemütlichkeit herstellt, wie man jemandem das Gefühl gibt, das er toll ist, ich las die Wünsche an deren Augen ab, bevor sie selbst überhaupt merkten was sie wollen (gelernt ist halt gelernt). Ich war verständnisvoll, stilvoll gekleidet, hatte Interesse an den Freiern (Interesse an mir wäre mal angebrachter gewesen, aber immer verboten: Der andere ist IMMER wichtiger als ich), dezent geschminkt, die nette Frau von nebenan, die nicht zickig war, die dem Kerl umgarnte und lobte, die nachfragte wie der Urlaub war. Die, die sich selbst einredete das freiwillig zu machen. Die sich benutzen ließ. So wie sie seit ihrer Kindheit benutzt wurde. Es war Normalität.


Dadurch dass das alles so „sanft und leise“ ablief, war es weniger spürbar. Es tat weniger weh. Ungute Bauchgefühle kann man eher ignorieren und verstecken als ein blaues Auge. Nur irgendwann ist das Fass der Ignoranz voll und es kommen so seltsame Symptome daher wie: totale Erschöpfung, Panikattacken (wie ich dann heraus fand meistens bei Menschen mit Täterstrukturen und da ist es höchst gefährlich diese Warnhinweise mit Tavor zu unterdrücken!!! Das ist lebensgefährlich!!!), Antriebslosigkeit, Suizidgedanken usw.


Manchmal, wenn ich solch toxischen Menschen begegne kann ich rechtzeitig Reißaus nehmen. Nicht antworten, löschen, blocken. Manchmal ist die Sehnsucht nach dem Bekannten und „wenn ich mich jetzt endlich mal richtig verhalte ist derjenige doch noch lieb und nett und fürsorglich zu mir, dann kann ich auch all den alten Schmerz heilen!“ so groß, dass mich solche Menschen anziehen wie ein Magnet (oder besser: wie Scheiße die Fliegen). Ich begebe mich wie hypnotisiert wieder in den Strudel der Verwirrung (Gaslighting), des abscannens (mal sehen bei welchen Sprüchen sie zusammen zuckt, da setze ich dann den Hebel an), des abwertens (ganz nebenbei mit freundlicher Stimmung einen gehässigen Kommentar fallen lassen), des beleidigt seins, wenn es nicht so läuft wie derjenige will…usw. Die ganze Palette des narzisstischen Mißbrauchs.

Aufhören mir selbst Gewalt anzutun (trotz Krankheit zum arbeiten zwingen) und aufhören Gewalt zuzulassen. Manchmal gelingt mir das eine, manchmal das andere besser. Ich übe und übe und bin wachsam und manchmal auch gnädig mit mir, wenn ich wieder in die Scheiße trete.

Schweig!

Ich bin ja schon stolz darauf, dem Handwerker gesagt zu haben, dass seit er das letzte Mal da war, der Rollo so knallt und klemmt. Er meinte, ja das käme von der Scheibe (die er heute wechselte).

Später holte er mich (aus der Küche) und zeigte mir die verbogene Lamelle, die das scheppern und klemmen verursachte (ach jetz doch was anderes?). Er erklärte mir, dass das von dem Trichter, der ja nix tauge, der das in die Schiene einführt verbogen wurde und das sei schon länger so.

Ich so: „Nein das ist erst so, seit Sie sich voll gegen den Rollo gelehnt haben um ihn hochzuschieben, davor war ja nix.“

Er:“ ja vielleicht haben Sie das vorher nicht gemerkt.“

??? Echt jetzt? Ich mag von Rollos nicht viel verstehen, aber dass sein Gewaltakt da nicht gut war, dachte ich mir schon in dem Moment als er es tat. Ich kann logisch denken und sehen und kombinieren.

Aber ich komme aus einer Alkoholikerfamilie, da sagt man nicht dass die Mutter trinkt, man erwähnt den rosa Elefanten nicht, der da mitten im Wohnzimmer steht. Man schweigt und tut so als ob alles gut wäre.

Mühsam trainiere ich mir das ab. Zweifle, schaue skeptisch, schaue was mein Bauchgefühl dazu sagt.

Er beschwichtigte mich mit:“ Ich repariere Ihnen das.“

Ach nee, danke auch.

Zum Funktionstest durfte ich wieder ran. Und ich habs 2x getestet. Da zuckte der Herr Handwerker mal kurz neben mir. Und was seh ich? Er hat, genau wie sein Vorgänger, eine innere Abdeckung (die man später nicht mehr sieht) festgeKLEBT. Mit Band. Damals sagte er wortwörtlich: „Also wer als Handwerker schon mit Klebeband anfängt, kannste vergessen!“

Ich sehe das. Und schweige. Ein kurzer Satz hätte genügt: „Aber Sie haben das jetzt ja auch geklebt…warum?“

Aber ich komme ja auch aus einem Narzisstenhaushalt und da gibt es weitere Regeln: Stelle mich (also den Vater) niemals bloß! Zweifle noch nicht mal irgendwas an was ich tue oder sage! Kritisiere mich nie! (egal was für einen Scheiß ich fabriziere). Glaube nicht deinen Gefühlen (denn die hindern mich nur an meiner Machtausübung).

Ich schweige. Mein Mund ist festverschlossen. Es geht einfach nicht. Die Hürde ist zu hoch.

Kaum ist er bei der Tür draußen überfällt mich Wut. Nicht unbedingt wegen diesem Idioten. Sondern wegen mir.

Was ich auch noch lerne: Mich in solchen Situationen nicht selbst zu beschädigen (das kann vielfältige Formen haben).

Also noch ein Tag an dem ich üben darf gnädig mit mir zu sein.

Vor allem mich körperlich zu schonen. Ich bin so platt.

der Unerreichbare

(vorab: derzeit geht es triggermäßig wieder rund, von gestern kaum erholt, warten heute 2 neue plus morgen ein für mich schwieriges Thera-gespräch) AHHH!!! Das Gute: ich bin nicht mehr komplett hilflos ausgeliefert, ich weiß wie ich mich regulieren kann (hej endlich!!) oder zumindest was ich tun kann (bzw. DASS ich überhaupt was tun kann!!).

Der unerreichbare Mann. Emotional unerreichbar, hat er auf viele Frauen eine faszinierende Ausstrahlung: Den krieg ich schon. Wenn ich nur hübsch, schlank, sexy, doof, lüstern, liebevoll, allzeit bereit, willig …ect. bin wird er sich schon öffnen. Wird er mir seine Gefühle zeigen…Vergiss es.

Solch ein Typ ist gern der typische Affärenmann (und/oder hat ne Sucht am laufen, die sind auch unerreichbar). Der Egomann. Der Narzisst. Er will keine emotionale Bindung, tut aber immer so, als ob das möglich wäre. Er schickt Nachrichten: Denk an dich *kuss. Guten Morgen. Guten Abend. Vermiss dich. Träum süß. Ist man emotional bedürftig freut man sich über solche Aufmerksamkeiten. Die ja keine sind. Er nennt nie deinen Namen, er fragt nichts persönliches, er fragt auch nicht: wie wars beim Zahnarzt? Dafür erzählt er gern über sich. Zeigt Fotos. Erzählt auch persönliches damit es vermeintlich Nähe schafft. Auch über scheinbare Gefühle redet er, was ihn umtreibt, was ihn nervt, aber es schwingt keine Authentizität mit. Es bleibt alles leer.

Ich bekomme bei solchen Menschen vornehmlich Panikattacken, weil so haargeneu meine Ursprungsfamilie war. Narzisstischer Mißbrauch.

Deswegen sollte ich eigentlich von T. fernbleiben. Aber weil er auch was sehr sanftmütiges und zärtliches hat, zieht es mich zu ihm. Obwohl ich schon immer innerlich die Augen verdrehe wenn sein Programm abgespult wird: Du bist so schön, Deine Haut so weich, du bist so sexy…Phrasen, leere Worthülsen, es ist kein Gefühl dabei. Unzähligen Frauen hat er das ins Ohr geflüstert.

Letztes Jahr nahm ich T. noch ernst, weil ich insgeheim dachte: vielleicht geht ja doch mehr mit ihm. Geht nicht. Weiß ich jetzt. Damals erzählte er mir, dass er nächste Woche in Urlaub fahre und kurz drauf hinterher meinte er: das ich ja mitfahren könnte. Da ich ihn noch ernst nahm, kam ich in Streß: will ich? Und so kurzfristig? Und überhaupt. Ich stammelte was von „nein“. Dieses mal war ich gewappnet: Er erzählte dass es ihm in Thailand so gut gefiel, da wolle er mal wieder hin. Wieder grinste er mich an und fragte: kommst mit?

Ich: „JA KLAR!“ Er wurde dann sehr still. HAHA!!!

Mein Ego will was von ihm: Leckeres Essen, Therme, Wellness, Cocktails, Verwöhnung pur, ein schöner Mann, ein großes Auto. ABER: Selbst wenn er immer finanziell alles übernimmt, ist es doch nicht gratis: mit irgendwas bezahle ich auch. In solch Affären meist auf emotionaler/psychischer Ebene, weil er da die meiste Energie saugt. Alles ist ein geben und nehmen. Es muss halt fair sein.

Ich übernahm heute mal (als Testballon) die Kafferechnung. Er war kurz weg und ich zahlte. Das wollte er partout nicht, drückte mir den Schein in die Hand, ich verneinte, blieb bei meiner Meinung, drehte mich weg.

Der Deal ist eigentlich: wir haben Spaß miteinander. Fertig. Abgegrenzt. Er wohnt seit neuestem alleine und anscheinend hat er damit Streß. Denn es kam die Nachricht: dass ich ja auch bei ihm mal über Nacht bleiben kann. Ich saß wie erstarrt da. NÄHE! Und überhaupt, das ist eine Einladung in sein Leben. Seitdem hab ich hohen Puls. Natürlich war die Nacht entsprechend schlecht.

Natürlich mache ich das nicht. Ich will das nicht und werde das beim nächsten Treffen auch klar kommunizieren. Spaß ja, Beziehung nein. Ich will seine Reaktion sehen.

Ich WEISS, dass ich einem Menschen entweder nur körperlich (was ich bei ihm gerne mag) oder psychisch/seelisch nahe sein kann und so verhalte ich mich jetzt. Ich weiß auch, dass ich da früher unklar und unehrlich war, aber nie mit Absicht. Spiele spielen war noch nie meins. Ich will das Nähethema auch nicht mehr ändern. Ich will alleine leben und mich nur entweder oder einlassen. Damit hab ich wenigstens etwas Spaß und spare Energie die ich woanders gut gebrauchen kann. Und der andere weiß auch woran er ist. Klarheit ist so wichtig.

Ist jetzt natürlich die Frage, ob ich das bei T. noch geregelt bekomme. Weil angetriggert macht weder Essen noch Therme noch super Massage Spaß. Was ich auch nicht mehr mache: Ihn ändern wollen. Ach herrje, was hab ich da früher geackert: mach das nicht, sei so und so und warum lässt der mich jetzt hängen und ach. Ich habe die Verantwortung zu schauen: wie nahe lasse ich jemanden an mich ran? Wie weit lasse ich jemand in mein Leben? Immer nur mit dem Finger auf andere zeigen ist naiv, unfair und kindisch. Ich muss für mich Klarheit schaffen, Entscheidungen treffen, danach handeln. Kurz: Verantwortung übernehmen. Dass eine 15-jährige auf so einen Schaumschläger noch reinfällt: okay. Aber mit 40 muss ich da selber schauen und aufpassen.

Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

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