Wochenrückblick 10. Juni 2023

– Montag: ich wache auf, die ersten Minuten im Halbschlaf genieße ich noch die Entspannung, bis die Unruhe mich wieder ergreift wie so ein Monster. Eigentlich wär mir nach verstecken, da aber das kommende lange Wochenende hier keine S-bahn fährt, mag ich auch irgendwie nochmal nach München. Ich entschließe mich zu fahren, ohne festes Programm, sondern nur mit Möglichkeiten. Wenn es zu viel wird, fahr ich heim. Als Schutz, wie bei einer Uniform ziehe ich mich schick, aber bequem an, so fühle ich mich sicherer, souveräner und erwachsener.
So schau ich mir in der Stadtbibliothek eine kleine Ausstellung an und blättere in dem Kunstmagazin ART, es gefällt mir und ich entschließe mich mir ein Miniabo zu gönnen. Ich trinke einen Kaffe und flaniere etwas durch die Straßen. Es geht mir gut. Also fahr ich noch zum Psychiater, weil ich ein Rezept brauche und einen Termin verschieben muss. Die Arzthelferin guckt mich an: „Wohin verschieben? Ich hab keine Termine mehr.“
FUCK. „Oder wollen Sie gleich dableiben?“ SUPER!  Und so hock ich 10 Minuten später beim Doc und erzähl ihm vom getriggert sein und den derzeitigen Adrenalinmodus. Wir vereinbaren, das ich nochmal Pregabalin nehmen soll. Ich bin zwar nicht begeistert, aber viel Auswahl habe ich nicht (außer Stabilisierung, Selbstfürsorge, Sicherheit). Ich kaufe noch kurz ein, löse das Rezept ein, fahre heim, dusche, esse, fall ins Bett. Der Nachmittag wird lesend am Tablet verbracht.

– Dienstag: wieder bei mir ankommen. Der Chattyp hat mich durch seinen Druck und ständige Kontaktaufnahme so aus meiner Mitte geschmissen! Der war wie einer der neben dir sitzt und alle paar Minuten dich mit dem Finger in den Oberarm piekst: Duuuhuuuu? Duuuuhuuuu! DUUHUUUU???
MOAH
Deswegen heute: rein nach Lust und Laune leben

– Mittwoch: Ich fahre nochmal nach München. Irgendwie muss ich nochmal raus, obwohl es mich stresst. Das neue Ticket gefällt mir, bei meiner alten Monatskarte konnte ich erst ab 9 fahren (oder halt ein Extraticket lösen) jetzt saß ich um 6 Uhr in der Bahn, genoß die leere Stadt, das besondere Morgenlicht, holte mir in einer meiner Lieblingsbäckereien (immer sehr freundlich und flott und irgendwie hat das Geschäft was und die Preise blieben billig!) einen Cappuchino und flanierte damit über den alten Südfriedhof. Total verwuchert und mit uralten Gräbern aus dem 18. Jahrhundert! Wanderte dann runter zur Isar und ging noch ca 3km bis zur nächsten S-Bahnstation und fuhr wieder heim. Reichte.
Daheim las ich das Buch aus: Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie. Interessant, aber gerade anfangs teils schwer zu lesen, das typisch abgehobene der Kunstwelt halt.

– Donnerstag, Fronleichnam. Ein Feiertag mit dem Namen Leichnam, kann sich auch nur ein Katholik ausdenken. Mir egal, ich bin froh um die Ruhe. Aber seit gestern tun mir die Augen weh! Ätzend, das hatte ich ja noch nie. Kann kaum lesen, was für mich desaströs ist. Nunja so lege ich mich immer wieder ins Bett. Sicherheitsgefühl weiter aufbauen. Es fühlt sich wie „ausbacken“ an. Wärme, Ruhe, liegen tut gut.
Seit fast 2 Wochen keinen Kontakt mehr zum Chattypen und was soll ich sagen: meine Koffeinsucht ist quasi fast weg und ich muss viel weniger essen. Interessant. Ich vermute mein Nervensystem hat ja Alarm geschlagen und immer wenn ich nach der Anspannung Richtung Entspannung ging, schrie mein Unterbewußtsein: Spinnst du! Hier ist Angriff und du entspannst??? Du musst wach und kampfbereit bleiben! Und zack puschte ich mich wieder hoch. Jetzt ist die Gefahr weg und ich werde ruhiger. Noch nicht ganz, weil mein Körper noch die hohen Adrenalin/Streßhormonpegel gewohnt ist. Aber in kleinen Schritten wirds langsam. Puuuhhhhh.

– Freitag: Nach der Ruhe brauch ich wieder ein etwas Bewegung. Also eine Stunde zum Weiher geradelt, ein wenig geschwommen, aber das in der Sonne liegen klappte nicht so entspannt wie ich dachte. Mein Bedrohungsgefühl war noch zu stark, obwohl nur 2 Familien in meiner Nähe lagen. Allerding glotzte der Vater ewig lang rüber, als ich aus dem Wasser stieg. Manchmal wär ich so gern unsichtbar, statt 1,83m. Ich starrte zurück. Fuhr dann aber bald wieder heim.

– Aussicht auf Wochenende: Zeitung lesen, entspannen, vielleicht bissl putzen oder sporteln, je nachdem…

Wochenrückblick 27.Mai 2023

-Tipp: In der App Cogito (gratis) gibt es täglich Selbsthilfeübungen zum Thema psychische Gesundheit, Selbstwert ect. Mir gefällt sie, manche Übungen kenne ich, manche sind für mich unbrauchbar, manche sind neu und finde sie komisch und manche kenne ich natürlich noch nicht und sie gefallen mir und sind brauchbar. Eine davon ist: Binden Sie gedanklich ihre derzeitigen Sorgen und Probleme an einen Luftballon (oder an viele) und lassen sie bewußt los. Schauen Sie wie der Ballon höher und höher steigt und vomWind weggetragen wird.
Die Vorstellung ließ mich sofort einmal tief durchatmen und ich fühlte mich erleichtert. Tolles Werkzeug. Ich glaub ich werde da ein paarmal auch meine Ängst hinhängen oder nervige Menschen!

erstaunt bin ich weiterhin, wie kalt mich das Thema Garten lässt. Die Schlüsselübergabe war kein Problem. Es war auch keinerlei inneres hadern in mir (wie ich das sonst von mir kenne, wenn Bauch und Hirn sich streiten) ob ich es vielleicht nicht doch probieren, soll, ob es ein Fehler ist. Solche Gedanken tauchten nur ganz kurz auf (ich glaub eher proforma, aus Gewohnheit). Es ist glasklar:NEIN ich mache das nicht. Vielleicht ist es ein Schutz von der Psyche: Die Absage hat so weh getan, war so extrem aufwühlend, ich lass mich da auf nix mehr ein, nicht dass es wieder mal so weh tut. Viel eher ist aber wohl der Hauptgrund, dass ich derzeit keinerlei Verantwortung für irgendwas außerhalb meiner selbst tragen kann. Und mit mir bin ich weitaus genug beschäftigt.
Außerdem fand ich es auch ein wenig dreist von der Frau mir Honig ums Maul zu schmieren, ihre Aussage war: „und wenn wir in den Ferien wegfahren (fast alle Ferien!) dann hast den Garten komplett für dich alleine!“ die Realität hieß aber: es sollte schon täglich (mal auch alle 2 Tage) gegossen werden.
Und warum sagte sie damals nicht gleich: Gießen und im Garten verweilen ist erlaubt, nur halt nicht arbeiten! Dann wäre das für mich eine viel bessere Aussicht gewesen.
Sie hat den Garten seit 13 Jahren und erzählte mir selbst von den anderen Leuten die ihr halfen. Warum blieb keiner? Warum ein dauernder Wechsel? Warum hat sie der Kleingartenvorstand so aufn Kieker?
Egal. Es ist vorbei. Abhaken unter „Erfahrungen“.
Nun las ich, dass 3 Monate die S-bahn eh nicht an genau dem Bahnhof hält, an dem ich immer aussteigen müsste um in den Garten zu kommen. Interessant 😉

– Fragte ich mich letztens noch, ob mich irgendwas an dem Typ triggert und dass dann verneinte, weil ich dachte das mich nur das oberflächliche BlaBla nervt, kam ich nun dahinter, dass er mich mit seinem egozentrischen, aufdringlichen Verhalten sehr wohl triggert! Und WIE! Das ich das immer noch erst so spät checke find ich furchtbar. Diese Energievampire hatte ich doch schon oft genug in meinem Leben himmelarschundzwirn

– deswegen ein passendes Lied: Aus gegebenen Anlass: Arschlochallergie von Martina Schwarzmann


Meine spontane Kritzelei dazu war dann:
Padauz und Gloria
war schon wieder ein Schwein da
raubt mir Zeit und Kraft
und meinen Lebenssaft!
Er hing sich an mich wie eine Klette
weil, ich bin ja auch so eine Nette
Ich sagte nicht NEIN und nicht STOP
und er raste in mein Leben, mit Galopp
Ständig schrieb er mir
war getrieben wie ein Tier
Hobbys, Freunde hatte er keine
außer seiner Putzsucht, bei ihm war immer! alles! reine!
Schluß, Stop, aus
ich schmiß ihn aus meinem Leben raus.
Kann wieder atmen, lachen, mein Leben machen

– Marsch: und weil mich Trigger immer extrem hochfahren lassen bis hin zu Bluthochdruck (ICH! wo ich eher immer so bei 92 zu 56 rumdümpel) ich nervös und hektisch und dauernd hellwach bin, bin ich mal wieder stramm marschiert. Einfach 10km den Isarweg Richtung München. Ich musst mich nicht orientieren, auf nichts achten, einfach latschen, Kopf leer bekommen, atmen, Körper auspowern. Tat gut!

– passender Traum: es gibt ja Nachtträume wo man genau sieht, dass man das erlebte irgendwie verarbeitet. Also zum Beispiel spielt in meinem Traum eine Schauspielerin eine große Rolle, von der ich am abend einen Film gesehen habe.
Dann gibt es noch die Träume, die auch das erlebte verarbeiten, aber das durch die Blume, leicht verschlüsselt machen. Einen davon hatte ich letztens: Ich bin mit einem Freund/Bekannten in Amerika in einem FastFood-Restaurant mit Bedienung. Doch uns ignorierte man, wir wurden noch nichtmal nach Getränken gefragt. Wir saßen „verhungernd“ da. Später als wir uns (ich glaub in einem anderen Rasaurant, in dem uns das wieder passierte) beschwerten, wurden wir ausgelacht. Erst recht als ich mitteilte, dass ich die Sprache nicht könne.
Übersetzte hieß das für mich: Ich war wieder zu lange mit jemanden im Kontakt, der mich weder nährte noch sich sonstwie irgendwie um mich kümmerte. (Zwar nährt ein fast-foodessen nicht besonders, aber es macht zumindest satt). Ich bekam gar nichts, nicht mal eine kleine Aufmerksamkeit, noch nichtmal ein Getränk!

-gelohnt: ich bin weiterhin sehr begeistert von den Merinoschuhen. Da haben sich die 120,- echt gelohnt: Biegsame Sohne, keine zu starke Dämpfung (damit die Fußmuskeln nicht faul werden und zu Fehlstellungen führen!) sehr leicht und witzigerweise gewöhne ich mich da nicht dran, fast jedesmal wenn ich die trage denke ich mir: huch so leicht! Und das Fußklima ist so angenehm, keine schwitzigen Füße mehr! Weil die Feuchtigkeit durch die Wolle gleich nach außen transportiert wird. Super

Wochenrückblick 19.Mai 2023

– Akzeptanz: Ich habe gerade wieder eine wunderbare Folge von dem wunderbaren Podcast „warum so still?“ gehört, in dem es um Introvertiertheit geht, von Introvertierten.
In der 4. Folge wird die Sängerin von „Wir sind Helden“ interviewt, von der man ja nicht glauben könnte, dass soziale Interaktionen ihr Energie abzapfen und wie leicht ihr der Lockdown fiel 😉
Jedenfalls nannte sie einen tollen Tip: Wenn dich eine Anfrage erreicht, ob du in 3 Monaten xy machen willst, frage dich selbst ob du es machen würdest, wenn es morgen stattfindet! Weil meist trauen wir unserem zukünftigen Ich viel mehr zu oder meinen, dass wir dann jemand anderes wären, dem ein Liveinterview im TV oder ein Abendessen nach einem anstrengenden Konzert (in ihrem Falle) überhaupt nichts ausmacht.
Auf mich übertragen heißt das: Den einen Job endlich abzusagen. Er hat mich letztes Jahr schon extrem gestresst und wird es heuer auch wieder tun. Auch wenn ich ihn echt gerne machen würde, aber die Umstände sind so stressig für mich, dass es sich einfach nicht lohnt. Ich werde jemand anderen deswegen entäuschen und auf eine gewisse Art leider auch mich selbst, aber ich mag mir angewöhnen, realistischer zu sehen und danach zu entscheiden, weil es mir viel Kraft spart, die ich dann für wichtigere, schönere Dinge zur Verfügung habe, die mir Kraft geben!
Energiemanagement..so wichtig, nicht nur in Zeiten von Wärmepumpe, Gasmangel und gestiegene Strompreise.
Noch zweit Dinge die ich langsam mal von meiner Liste streichen könnte, weil leider auch völlig utopisch: Nochmal auf eine Technoparty zu gehen (nur noch in der Phantasie möglch) oder wenn ich nochmal eine Tierbetreuung übernehme, dann auf keinen Fall eine über Nacht oder gar mehrere Nächte. Die wenige Male wo ich das gemacht habe, war ich völlig geschlaucht, weil ich Angst hatte irgendeinen Notfall nicht mitzubekommen. Auch bei meinem Neffen damals war das der Fall, so dass ich meine Schwester anrufen musste, damit sie ihn eher abholt. Männer gehen auch nicht, aus anderen Gründen. Selbst in getrennten Zimmern geht es nicht, wie ich vor einigen Jahren mal feststellen durfte.
Es als gegeben hinnehmen, akzeptieren, fertig.Es gibt doch wirklich genug anderes zu tun auf dieser Welt, als ständig auf die Dinge zu starren, die nicht gehen, oder die man halt nicht schafft.

– schon lang nicht mehr so sehr aufgeregt über diese schwachsinnigen ungebetenen Ratschläge von diesen zwei Typen. Das ließ mich fast nicht mehr los, klar man könnte sich fragen warum mich das so getroffen hat, is da vielleicht was dran blablupp.
Ich habe beschlossen das nicht zu ernst zu nehmen und den Spieß umzudrehen. Mir da verschiedene Möglichkeiten auszudenken macht Spaß und bringt mehr Leichtigkeit.
Wenn der Hausmeister (und das is einer wie aus dem Lehrbuch: korrekt, pedantisch, meist schlecht gelaunt) wieder über irgendjemand mosert, der den Müll nicht richtig getrennt hat oder so, frag ich gut gelaunt: „naaa heut wieder den Moralapostel gefrühstückt?“ und warte nicht die Antwort ab, sondern geh beschwingt weiter. Oder wenn er von seiner schwierigen Beziehung anfängt, rate ich ihm, er solle sich mal ne gescheite Frau im Internet suchen (das meinte er zu mir, dass ich doch mein Singleleben aufgeben solle, aber bitte nicht im Internet suchen, das is nur Schmarrn!).
Und wenn der dicke C. mir wieder damit kommt, ich solle doch mal mit aufm Flohmarkt, weil das so toll da is und die Leute super und dann komm ich mal raus und dann würds mir besser gehn und blaplupp (als ob ich keinen Flohmarkt kenne!)frage ich ihn (starkes Übergewicht, starker Raucher, Alkoholiker): Na gehste nun jeden Montag mit mir zum schwimmen und erledigst ab sofort alles innerhalb des Dorfes mit dem Radl, hörst das rauchen und saufen auf (als ob er nicht wüßte das er gesünder leben müsste)? Dann gehts dir nämlich bestimmt viel besser!Arschloch!

– auch genervt: von einem bestimmten Kontakt. Irgendwie kam ich nicht so recht dahinter warum. Triggert mich was? Nach etwas Abstand fiel es mir auf: es geht seit Ewigkeiten nur ums Geplänkel, witzige Bilder schicken, oberflächliches blabla. Is mal ganz nett, keine Frage, braucht auch jeder mal, aber auf Dauer: NEIN. Ich brauch auch mal Nähe und Tiefgang und wirkliches miteinander reden. Vor allem als introvertierte geht mir bei Smalltalk ganz ganz schnell die Batterie leer.

– Geburtstag: 43 Jahre alt wurde ich. Fühlt sich seltsam an. Vor allem weil das Alter überhaupt nicht zu meinem emotionalem Gefühl passt. Das ist irgendwo zwischen 16 und 22, aber höchstens 30.
Der Tag war wirklich schön, obwohl ich überhaupt nichts besonderes gemacht habe. Einfach weil ich es nicht wollte. Ich wollte nur zuhause bleiben, Geschenke auspacken und leckere Sachen essen und trinken. Und genau das hab ich gemacht. Ohne Druck irgendwie anders sein zu müssen oder was anderes machen zu müssen oder bestimmte Gefühle haben zu müssen. Mein Tag – meine Regeln 😉
Aber klar kam ich auch ein wenig ins nachdenken. Seit 43 Jahren arbeitet der Körper ununterbrochen! Das Herz schlägt immer, die Lunge, Niere, Darm, Nerven alles arbeitet immer. Tag und Nacht. Jahr für Jahr. Nie eine Pause. Vielleicht arbeitet alles mal weniger oder langsamer, aber dann gehts weiter. Mein Körper produziert selbstständig, das sich meine Haut erneuert, Nägel und Haare wachsen, dass das Essen in seine Einzelteile zerlegt wird, dass der Blutzucker verwendet wird, Vitamine und Nährstoffe an die richtigen Stellen transportiert werden….das ist schon sehr erstaunlich und Grund genug den Körper besser zu behandeln. Weniger Zucker, weniger durcheinander essen, vielleicht auch mal eine Tag lang nichts, weniger Reizüberflutung, öfters an die frische Luft, gut kauen, sanfte Bewegungen, lachen und dem unnötigen Streß den Mittelfinger zeigen!

– auch wie Geburt: fühlt es sich manchmal an, wenn ich nach so quälenden Depressionsphasen wieder ins Licht komme und mir denke: Eigentlich leb ich im Paradies, was streß ich mich so irgendwie funktionieren zu müssen, arbeiten zu gehn, was tolles darstellen zu müssen, wegfahren zu müssen usw.? Ich bekomme genug Geld um Wohnung, Essen, Versicherung, Internet, Telefon zu bezahlen und manchmal reicht es noch für mehr. Ich habe eine tolle Wohnung, in einem der reichsten Länder weltweit und im schönsten Bundesland Deutschlands ^^, ich kann mich selbstständig um alles kümmern, mein Körper ist einigermaßen gesund, ich kann ein wenig Sport machen, habe immer Strom und warmes Wasser, genug Klamotten, ein Fahrrad, ein paar nette Leute um mich, ein gutes Gesundheitssystem (also einigermaßen, hier vor Ort gibts noch fast alles an Ärzte ect.). Keiner stresst mich, ich habe so gut wie keine Verpflichtungen, ich kann mir meine Zeit frei einteilen…genieß es doch! Mach was du willst, lies wieder mehr, vor allem die Bücher die du schon ewig lesen wolltest, fahr weg wenn dir danach ist und nicht weil du meinst das Monatsticket nutzen zu müssen, schlaf aus, es läuft dir schon nichts weg…
Und ich lasse mich selig seufzend auf die Coch fallen, bin glücklich mit meinem Leben und beiße herzhaft in ein Bounty.
Wer Stimmungesschwankungen hat, braucht echt kein Hobby mehr….

– gelesen: Die Letzte macht das Licht aus. Ein ganz ganz GANZ wunderbares Buch, das ich geschenkt bekam und innerhalb eines Tages ausgelesen hatte (über 400 Seiten).
Eine Frau überlebt als einzige einen schlimmen Virus, der die ganze Menschheit ausrottet. Und sie macht sich auf den Weg, sie fährt durch die Gegend, übernachtet in schicken Hotels, wird tablettenabhängig, freundet sich mit einem Hund an, verhungert fast und lässt den Leser an ihren früheren Leben teilhaben. So duster das jetzt klingt, ist es gar nicht, im Gegenteil, es war für mich teils sehr erheiternd und auch spannend.
Sie hätte jederzeit eine Tablette nehmen können (die bei Pandemiebeginn verteilt wurden) die den sicheren Tod brachte. Weit und breit kein Mensch mehr (außer tote natürlich)…mein innerer Sozialphobiker atmete immer wieder tief auf…wie schöööön 😉
Das ganze in einem sehr flüßigen Schreibstil und in der Ich-form erzählt! 5 von 5 Sternen!

– immer wieder hört man, es sei ja nichts schlimmes dran, psychisch erkrankt zu sein. Dass das immer noch auf der Arbeitsstelle verschwiegen wird und im Leistungssport erst recht. Da muss sich doch keiner für schämen. Mehr Offenheit, mehr Toleranz usw….
Das sind natürlisch schöne Sprüche. Die Realität sieht anders aus.
Seit jeher gilt in der Natur: The fittest survival. In den seltensten Fällen werden im Tierreich schwerkranke mitgetragen. Entweder werden sie sich selbst überlassen oder es herrscht gleich schnöder Kannibalismus. Aber, aber, wir sind doch keine Tiere, sondern Menschen!! Ja schon…nur: wieviele Länder können sich ein so umfassendes Versorgungsnetz wie wir leisten? Und wie lange können wir uns das noch leisten?
Ich will damit nur sagen: in unserem alten Steinzeithirn sind diese Mechanismen noch eingebrannt. Das schwächste Glied in der Kette wird gemobbt, aussortiert. Ich spreche da aus Erfahrung.
Was auch noch in den Hirnen (ob bewußt oder unbewußt) steckt ist, dass bis noch vor wenigen Jahrzehnten die „Irren“ in irgendwelche Verwahr- oder Versuchsanstalten gesteckt wurden. Isoliert. Mehr oder weniger sich selbst überlassen oder später mit Medikamenten völlig stumpfsinnig gemacht. Eine Irrenastalt wollt keiner in seiner Nähe haben. Und auch heute ist es nicht förderlich, wenn bei einer Straftat mit Todesopfern gesagt wird, dass der Täter psychisch krank war/ist. Das heizt die Stimmungsmache noch an.
Aber es gibt noch einen weiteren Grund warum man lieber verschweigen möchte, dass man psychisch angeknackst ist: Zum einen die schon erwähnten „guten Ratschläge“ bzw. Kommentare wie: „ach ich bin zur Zeit auch schlecht drauf/müde“ ect…. oder aber ein tieftrauriger mitleidiger Blick: „ach duuu aaaarrrmeeee!“ oder ein „Du schaffst das schon!“ (was wenn nicht??).
Braucht auch kein Mensch.
Da dann doch lieber lächeln, Brust raus, Kopf hoch: Danke mir gehts super, und dir????

– gefreut: über viel gutes Obst von der Tafel. Somit hab ich aus den Beeren mal wieder Marmelade gemacht, ich liebe die so sehr!

Wochenrückblick 12. Mai 2023

– gefunden: Meinen Klamottenladen. Kleidung kaufen ist für mich sehr stressig. Ich bin eh schon ungern in Geschäften und dann diese Reizüberflutung: Die meisten Läden sind vollgestopft, lassen nur enge Gänge zu, dazu viele Farben, Formen wo ich innerlich entscheiden muss: Gefällts oder nicht? Ob ich es brauche stellt sich nicht, weil ich eh nur einen Kleidungsladen betrete wenn ich was bestimmtes brauche. Zum Spaß shoppen gibts nicht, weil der Spaß fehlt 😉 Dann oft noch laute Pop-Musik. Dann anprobieren, im besten Falle im Sommer, wenn man eh wenig anhat. Meist sind es nur windige Kabinen mit einem lächerlichen Vorhang davor, ich fühle mich nicht sicher.
Das alles führte dazu, dass ich viel online gekauft habe in den letzten Jahren. Nur das gab halt viele Rücksendungen, weil der Stoff nicht gefiel oder es nicht passte.
Jetzt fand ich aber einen Outlet-Laden der perfekt für mich ist: Sehr groß, aber luftig eingerichtet mit breiten Gängen und sehr hohen Decken, dazu alles gesammelt: also nicht wie bei den Kaufhäusern: Jede Marke ihre eigene Ecke, sondern alle Pullis in einer Ecke, dann alle T-Shirts in einer Ecke usw. Geräumige stabile Umkleidekabinen mit einer richtigen abschließbaren Tür! Und der Preis ist auch noch oft reduziert. Und wenn ich gleich früh hingehe, ist auch kein Mensch dort. Habe schon 3 neue Lieblingsteile dort gekauft: Cremeweiße Kapuzenjacke, schicke weiße Bluse und eine kurze Jeanshose. Passt!

– gekauft: Sonne! Da ja das Solarium bei mir ums Eck leider zugemacht hat (ich hab es im Winter meist 1x wöchentlich besucht, einfach wegen dem Licht, der Wärme und das gute Gefühl, weniger wegen der Bräune, dafür hätte ich auch länger mich besonnen lassen müssen) und mir das in München zu umständlich und auch zu teuer ist, habe ich rein aus Interesse mal geschaut was so Gesichtssolarien kosten. Ein gutes knapp 300,- Ne derzeit für mich zu teuer. Und da ich ja gern weiter recherchiere und schaue und suche, kam ich auf eine „Sonnenlampe“, eigentlich für Terrarien gedacht, aber in einigen Rezensionen gelesen, dass es durchaus auch einige Menschen benutzen. Dass der Hersteller das nicht erwähnt, hat vermutlich einen Grund: wenn man etwas für medizinische Zwecke verkauft, braucht es eine lange und oft schwere Überprüfung (was ja auch richtig ist). Diese Lampe hat UV-A und eben auch UV-B Strahlen, letztere sind wichtig für die Vitamin-D-Synthese! Und darum gehts mir ja hauptsächlich. Klar ist eine Lampe sehr wenig, aber besser wie nichts und sie ist mit 14cm Durchmesser ja auch größer als die normalen Glühbirnen. Also Konstruktion gebaut: Keramikfassung, da das Teil mit 300 Watt sehr heiß wird, das ganze an zwei Ketten, Schraube in die Holzdecke, alles aufhängen, schöne Musik anmachen, anschalten, drunter legen. Klar es kann nur ein kleiner Teil bestrahlt werden, aber mit ein wenig Bewegung werden auch alle Körperteile nach und nach bestrahlt. Der erste Test gab leichten Sonnenbrand aufm Bauch: 15 Minuten waren zu lang. Ok, also alle 10 Minuten ein wenig runter/raufrutschen oder umdrehen. Kosten: Erstanschaffung: knapp 60,-. Stromkosten im Jahr: unter 20,-. Bin erfreut 😉

– Ratschäge, sind auch Schläge. Vor allem ungefragte sind demütigend und erniedrigend, weil der andere einem vermittelt: du bist anscheinend zu doof dafür, selbst eine Lösung zu finden, aber ich ICH weiß, was gut für dich ist, vor allem, wenn ich dich nur oberflächlich kenne! Macht echt wütend! Muss mich aber selbst auch an die Nase fassen, ich mach das auch noch manchmal, obwohl ich schon etwas geändert habe, in dem ich frage: hast du xy schon mal ausprobiert? Kennst du das und jenes was vielleicht helfen würde? Ich mag auch nicht die Hilflosigkeit spüren oder das Leid des anderen. Man will helfen, mal will dass es dem anderen wieder gut geht, um sich selbst auch wieder gut zu fühlen!
Dieses mal kam mal wieder der glorreiche Vorschlag, ich solle doch mein Singleleben mal aufgeben, vielleicht ginge es mir dann besser!
Mensch, ich bin 42 Jahre alt, habe jahrelange ambulante und 3 stationäre Klinikaufenthalte und unzählige Selbsthilfegruppenbesuche hinter mir. Dass ich da noch nicht selber drauf gekommen bin! *augenverdreh
Aber ne, DAS sage ich nicht, ich bleibe nicht auf der Metaebene, sondern erkläre dem Honk der da vor mir steht, warum DAS nicht die Lösung ist. *nochmehraugenverdreh
Auch „lustig“: „aber du bist doch noch sooooo jung!“ Ach und da ist man automatisch gesund und fit?? Apropo fit: noch son Klassiker: „aber du bist doch fit, fahrst doch viel mitm Radl!“ Viel ist relativ, das sieht immer nach mehr aus, als es ist UND die Tage an denen ich schwer Bett oder das Haus verlassen kann, bekommt ja kaum einer mit, oder die Panik im Supermarkt oder den Streß in der Bahn ect. und überhaupt: Arbeiten gehn und radeln (wann ich will, wie weit ich will, alleine, ohne Leistungsdruck usw.) kann man ja wohl kaum miteinander vergleichen?!!?

– Tip der Woche: Tulpen gekauft und sie lassen am nächsten Tag schon die Köpfe hängen? Nicht so: Nur 2cm Wasser in die Vase füllen und einige Centstücke hinein legen. Ich staune jeden Tag wie kerzengerade die nun in der (recht kurzen) Vase stehen.

– gelacht: Anna Mateur fiel mir vor 8 Jahren auf, als ich sie hier in der Ladies Night sah:
https://youtu.be/ttogds_wv-c ich hab Tränen gelacht und nach Luft gejappst. So herrlich selbstironisch, total schräg, mit Tabus spielend und dazu noch diese kraftvolle Stimme! Ganz großes Kino! Letztens sah ich sie wieder in einer Sendung und da wußte ich: Ich will diese Frau mal live sehen! Und tatsächlich in 2 Monaten spielt sie in München! Gleich Karten besorgt. Und diese Woche war es soweit, wir fuhren ins schöne Lustspielhaus, gediegene aber lockere Atmopshäre, kleine Tischchen, Platz für ca 200 Personen. Kleinkunstbühne. Es waren so tolle 2,5 Stunden. Gelacht, geklatscht, mitgesungen, gestaunt, gewundert.
Diese Frau denkt nicht nur um die Ecke, sondern in Serpentinen, ist vielfältig, hat irrsinnige Ideen, völlig uneitel (ungeschminkt, keine strenge Frisur, sonsern einfach wilde offene Haare die sie immer mal zwirbelt, hochsteckt oder einfach so lässt wie sie sind, keinerlei Scheu sich auf der Bühne umzuziehen (trotz? wegen? des massiven Übergewichts), mit unfassbar viel Energie und herrlich lapidar. Das ganze begleitet mit zwei hochprofessionellen Gitarrenspielern. Gab Muskelkater im Gesicht 😉

– Depression: aber trotz allem, dachte ich mir noch wenige Tage vor der Veranstaltung: ich kann nicht, ich will nicht, ich hatte keinerlei Vorfreude darauf. Und obwohl das so ein schöner Abend war, bin ich in der Früh aufgewacht und dachte wieder: mist, ich leb ja immer noch. Das schwarze und die Schwere war nur einen Abend mal kurz weg, um dann mit voller Wucht wieder aufzukreuzen. Ich bin um das Regenwetter froh, sonst müsste ich ja auch noch das schöne Wetter mit 49,-Euro-ticket nutzen, obwohl ich einfach nur im Bett bleiben will. PS: Von daher find ich 2 Tage Bahnstreik nun auch ok, um daheim bleiben zu dürfen.

– Wechseljahre: Vermutlich beginnen sie derzeit bei mir. Und mir graut etwas davor. Es heißt ja, dass man dann die Pubertät quasi rückwärts erlebt. Na prostmahlzeit. Diese Zeit war für mich der Horror. Klar die Umstände damals waren auch katastrophal, da kam ja wirklich alles zusammen. Und klar ist auch, ich bin heute erwachsener, kann anders agieren, bin selbstständig und nicht mehr von den Elter abhängig usw. aber ein schales Gefühl bleibt. Ist ja ohne Hormonachterbahn mein Leben schon schwierig. Und als hochsensible nehm ich Schwankungen noch intensiver wahr. Bleibt die Hoffnung, dass es schnell und gut rumgeht. Das wär doch mal was, wenn etwas mal ganz einfach geht….

– bewußt: ich schrieb jemanden, dass ich 1996 nach München zog und seit 2006 in der jetzigen Wohnung bin. Da kam ich ins nachdenken, denn in der Zeit passierte so unglaublich viel, dass es sich eher nach 30 als nach 10 Jahren anfühlt. In gerade mal 10 Jahren zog ich 8x um,  verlor eine Wohnung durch Zwangsräumung, hatte 2 sehr belastende mißbräuchliche, längere Beziehungen, dazwischen und danach waren die Männerkontakte auch eher belastend, z.B.hatte ich eine Brieffreundschaft mit einem inhaftierten Bankräuber und später mit einem Drogensüchtigen den ich eigenhändig in der Psychiatrie ablieferte, schloß meine Ausbildung ab, arbeitete 5 Jahre Vollzeit in der totalen Überforderung, da weder der erlernte Beruf noch die Arbeitsstellen passend für mich waren, danach jobbte ich in allen möglichen Bereichen, also auch da viel Wechsel, hatte ich viele Schulden (also immer Finanzprobleme), hatte ich sehr viel Kontakt mit meiner Familie was auch destabilisierend war, ging viel am Wochenende feiern, hatte 2 große Zahnops, eine Blinddarm-op bei der die Vollnarkose schief ging, einen leichten selbstverschuldeten Autounfall, immer schon mit Sozialphobie und noch so einiges…und das alles ohne festem Fundament, da ja die Kindheit und Jugend schon von Mobbing, Vernachlässigung, emotionalem Mißbrauch, unreifen süchtigen, kranken Eltern geprägt war und wunderte mich warum ich Anfang der 2000 Jahre das erste Mal beim Psychiater saß und eine schwere Depression diagnostiziert wurde und 2007 ich in einer psychosomatischen Klinik war und ab da beruflich kaum mehr belastbar, 2009 ein großer Nervenzusammenbruch und seit 2012 EU-Rente.

– Job: schwimmen war ich auch mal wieder. Und wie überall fehlen auch in den Schwimmbädern Personal. Ach dachte ich so, als ich das Plakat las, dass Kassenkräfte gesucht werden, hätte ich keine Sozialphobie und sonstige Traumasymptome, das würde ich gern machen. Einfach abkassieren. Ich hab ja schon immer einen Bezug zu Hallenbädern, liebe schwimmen und könnte nach Dienstende auch noch paar Bahnen ziehen. In Teilzeit würd mir reichen.
Dazu würde ich einen Minijob annehmen: Hab mit einer Frau telefoniert (ich wußte, dass ichd as nicht machen kann, mich interessierte aber um was es ging), sie bietet für einen festen Kunden der Seminare gibt, die Betreuung an. Also Vorbereitung des Raumes, Begrüßung, Gästeliste führen, schauen dass das Bufett schön aussieht, Gästebetreuung und danach wieder alles aufräumen. Meist in schönen Hotel die Konferenzräume anbieten. Das ganze an 5-10 Tage im Monat. Doch…. wäre ich gesund, diese Kombination würd mir gut gefallen.

– kreativ: Ausgangslage: ich brauchte noch eine 3/4-Hose für den Fall dass dieser Sommer doch noch wärmer und trockener wird. Beim einkaufen wurde ich nicht fündig. Dafür daheim in meinem Kleiderschrank. Haha. Da hing eine graue, lange dünne Hose, die ich so gut wie nie anhatte, weil: gefällt irgendwie nicht. Da sie aber obenrum gut passt, einen schönen dünnen Stoff hat, hab ich sie kurzerhand auf 3/4 gekürzt, in kirschrot eingefärbt, Saum umgenhäht: voila: schöne leichte neue Sommerhose!

Wochenrückblick 6.Mai 2023

Eine wunderbare Ausstellung! Gefiel mir gut. Und ich freue mich schon auf das dazugehörige Buch. Weil mich die Autobiografien und Werke der Künstlerinnen interessieren und diese in der Ausstellung nur angedeutet wurden.

Film: Es ist nur eine Phase, Hase. fand ich recht lustig und unterhaltsam, wenn auch ein wenig langatmig

– Sozialdienst: (ja ich lass derzeit kein gutes Haar an niemanden, ich weiß) schon als ich die Dame auf meiner Mailbox hörte, wußte ich: das wird nix mit uns beiden. Sie sprach meinen Namen falsch aus, redete etwas konfus, dafür gern mit Wiederholungen (ich bin nicht blöd), Dann hielt sie zwei Vereinbarungen nicht pünktlich ein und da war für mich erst recht der Ofen aus. Da spar ich mir das Treffen vor Ort, weil ich auch das Gefühl hatte, da kommen jetzt von ihr irgendwelche Allgemeinplätze…das ich ja früher es auch geschafft hätte aus so einer Depression wieder rauszukommen, was mir früher geholfen hat, dass ja jetzt Frühling ist und blaaa. Irgendwie bin ich mit dem therapeutischen Dingens sowas von durch

-Hilfe naht! Wenn man gefühlt total am Ende ist oder auch nur am Boden, kann die Frage „wenn du zaubern könntest, was würdest du dir jetzt zaubern?“  helfen. Es lenkt die Gedanken in die Zukunft und das Gehirn muss sich mit was anderem beschäftigen. Und nicht zu vergessen: Vorstellungskraft ist sehr mächtig! Wenn ich mir jetzt also einen anderen Zauberer herbeiwünsche, der all mein Leid mir abnimmt und an denjenigen weiter gibt der das grad nötig hat, habe ich für einige Sekunden ein wenig Erleichterung im Körper und was zu schmunzeln…


– gefunden: Sehr interessanter Artikel: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/news-archiv/artikel/mechanismus-fuer-bleibende-angstgefuehle-entdeckt/

– Angst: Die Angst gewann auch am Donnerstag die Oberhand. Eigentlich wollte ich das schöne Wetter nutzen. Suchte mir am Vortag eine schöne Gegend, die ich noch nicht kenne, an der Isar zum spazieren gehen aus. Schrieb mir die Busverbindung raus. Packte den Rucksack, legte Klamotten raus. Ich schlief auch gut durch, aber beim Frühstück merkte ich: Das wird heut leider nichts. Ich werkel lieber daheim und sonne mich aufm Balkon. Bloß nicht unter Leute. Bloß nicht raus. Konnte das sogar recht gut akzeptieren, oder vielleicht eher resignieren. Geht halt grad nicht. Wenn es wieder geht, bin ich ja eh die erste die wieder unterwegs ist!

– Spruch der Woche: Nimm das Leben nicht zu ernst, kommst eh nicht lebend raus!

– Mensch: klar obwohl ich im letzten Post viel auf Menschen geschimpft habe, ich möchte irgendwie trotzdem keinen von denen missen. Es ist ein Prozess, früher war ich nie offen wütend auf jemanden, das schwelte nur so im Unterbewußten vor sich hin und irgendwann verschwand ich entweder klammheimlich oder mit Ansage. Bis ich langsam anfing meine Wut erstmal nur für mich zu spüren und noch einen Schritt später das auch mal nach außen zu kommunizieren (manchmal etwas zu derb und krass). Oft ergaben sich da gute Gespräche und ein besseres Verhältnis danach. Eine tolle Erfahrung.
Abgrenzung, Nähe-Distanz, Symbiose-Autonomie, sehr große schwierige Themen für mich.

– Idiot: bin wirklich derzeit auf Krawall gebürstet, aber ich pass auf, dass es nicht den/die falsche erwischt. Letztens mit jemand geschrieben wegen einem Arbeitsauftrag. Es hörte sich schon sehr pingelig/schwierig an und der Typ hatte eher schlechte Bewertungen. Er bot eine sehr gute Bezahlung an. Och schauen kannste ja mal, dachte ich mir. Erst war er super freundlich und siezte mich, dann wollte er ein Bild von mir (hä?) und duzte mich auf einmal. Ich sagte dann, dass ich nicht wüßte, ihm das Du angeboten zu haben. BÄM wurd er sofort aggro und schrieb erst komisches Zeug und dann, ob es für mich schwer sei so dumm zu sein?
Ahhh dacht ich, Du kommst mir gerade recht und ich fragte zurück: „Sind Sie ein glückliches Arschloch?“ Und auf blockieren gesetzt.

-genervt: Zyklusstörungen sind so beschissen. Normal ist es so, dass wenn ich übelstes PMS habe, weiß ich: ok in paar Tagen is das vorbei. Jetzt aber bleibt ich irgendwie da drin hängen, dann kommt ziehen und drücken wo ich mir denk, ah jetz gehts los und dann wieder nix. Paar Tage später dasselbe von vorne. Hab aber auch keine Lust auf Frauenarzt. Menno…

Wochenrückblick 29.April 2023

– Wenn es zweimal klingelt, und es nicht der Postbote ist…
Die Absage von dem Garten hat mich doch mehr umgehauen als gedacht. Erst war ich erstarrt und dann nur am weinen. Das hatte ich ja schon ewig nicht mehr. Und ja in den letzten Monaten ging es mir schon nicht gut und das war jetzt das letzte Fitzelchen was mein Gefühlsleben zum kentern brachte. Hab ich die letzten Wochen mit Willen und Disziplin irgendwie versucht, so normal wie möglich zu sein und nicht wieder abzustürzen, ging jetzt gar nichts mehr, ich klappte zusammen.
Überlegte 2 Tage ob ich den Krisendienst anrufen sollte und als ich anrief war mehrmals besetzt, bis sich endlich jemand meldete.
Ich sprach mit der Frau gute 20 Minuten und wir vereinbarten, dass jemand vorbeikommt.
1 Stunde später saßen zwei Frauen vom sozialpsychiatrischen Notdienst in meinem Wohnzimmer. Wow. Ich war sehr dankbar, dass das alles so funktionierte.
Leider war die eine noch recht unerfahren und sagte wenig hilfreiches, während die Erfahrenere sich zurückhielt und Protokoll mitschrieb. Aber trotzdem tat es gut. Endlich nicht mehr allein alles stemmen müssen.
Wir vereinbarten noch dass ich mich am nächsten Tag nochmal melde, wenn nicht und wenn man mich bis 12 Uhr nicht erreicht, müssten sie die Polizei schicken. Das klingt schon hart und klar müssen die sich auch absichern. Ich rief natürlich an und wir machen demnächst einen neuen Termin aus um in Ruhe genauer zu schauen, was mir weiter helfen könnte.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr rief ich da schonmal an! Und als ich meine Blog diesbezüglich durchstöberte fiel auf, in den letzten Jahren ekalierte es fast immer irgendwann zwischen Februar und April! Frühjahrsdepression. Wenn um einen herum alles zum Leben erwacht, sich alle an der Sonne freuen und aktiv werden, wird dem depressiven erstrecht seine missliche Lage bewußt.
Bzw. bei mir: werden die Ängste stärker, weil auch ich den Anspruch habe hinaus zu gehen, das aber mit all den Ängsten auch so verdammt anstrengend ist. Da ist ein nebliger Herbsttag einfach entlastender. https://sz-magazin.sueddeutsche.de/gesundheit/depression-fruehling-gesundheit-87201

– Garten: Thema is noch nicht ganz abgeschlossen. Jetzt hab ich quasi Blut geleckt. Ich schau mich weiter um.

– Planlos: Pläne wie: Montags geh ich immer schwimmen, oder :nächsten Donnerstag geh ich in die Kunstausstellung funktionieren derzeit überhaupt nicht. Irgendwas streikt in mir, dann bin ich total schlapp oder ängstlich oder es gibt sonst irgendeinen Grund warum es nicht geht, dann bin ich frustriert und will mit dem Kopf durch die Wand, das verschlimmert natürlich die Symptome. Also versuche ich eine andere Strategie: Keinen Plan machen, Beschäftigungsmöglichkeiten im Hinterkopf haben und dann: schauen was geht. Derzeit is es so, dass ich am Morgen und Vormittag sehr kraftlos bin und erst gegen mittag schauen kann was ich machen könnte und will und dass dann spontan mache.
Für meinen inneren Kontroletti eher schwierig. Andererseits erlaubt es meine Lebenssituation ja auch gerade, so leben zu können. Ich habe keine Verpflichtungen.
Weniger Druck machen, mehr entspannen 😉
Trotzdem anstrengend die extrem schwankenden Energie,- Stimmungs,- und Aktivitätslevel.
Am vormittag hoff ich das mein Leben bald vorbei ist, nachmittags telefonier ich gut gelaunt mit einer Freundin.

– Gefühle: Trotzdem werde ich (vielleicht mit dem sozialpsy. Dienst zusammen) mir das mal genauer anschauen: Die Schuldgefühle, dass ich nicht genug mache (generell und um speziell meine Lebensqualität zu verbessern). Wobei das ja überhaupt nicht stimmt. Aber der eigene Blick und die Realität hängen bei mir ja öfters meilenweit auseinander. Das ist vermutlich wie bei einer magersüchtig, die spindeldürr ist und sich immer noch als fett ansieht.
Und zum anderen die Schamgefühle, dass ich nicht mehr machen kann, bzw. meinen Ansprüchen nicht genüge.

– Lied der Woche: Madmann https://youtu.be/zD9sjkEG3Fw

– neue Leute: schon länger wollte ich eine Gruppe besuchen, die sich mit dem Thema: Eu-Rente, chronische Krankheit, Hochsensibilität, aber trotzdem das eigene Leben gestalten wollen beschäftigt. Eine Mischung aus Selbsthilfegruppe und Plauderkreis. Je nach Bedarf. Jetzt hab ich es endlich mal geschafft hinzugehen, aber auch nur mit dem Vorsatz, kurz zu bleiben, weil ich nur die Leitung mal kennenlernen wollte und die Räumlichkeiten. Blieb dann doch eine Stunde und konnte rechtzeitig gehen, bevor es mir zuviel wurde. Sehr sympathische Leute! Ein weiterer Punkt in Sachen: Perspektive erarbeiten, Geländer zum festhalten finden und unter Leute kommen.
Aber auch anstrengend das immer wieder neu zu suchen, managen, ausprobieren, dann fällts wieder zusammen, dann wieder neu…der ewige Kreislauf…

-C. rief an. Dem lief ich letztens wieder öfter übern Weg. Er hatte ne recht schwere (Alkohol-)zunge. Ohje. Ich hätt fragen müssen: C. bist du betrunken? Weil dann will ich grad nicht telefonieren. Hab ich aber nicht. Und hab mir dann angehört, was ich doch für eine tolle Frau bin, nicht nur dass ich total hübsch bin, sondern auch vom Wesen wunderschön und bla. Meine Fresse hab ich das dick. Besoffenes Gelaber. Es wurd aber noch besser, weil er meinte mir sagen zu müssen, wie Leben geht. Ich solle doch mal mit ihm mitfahren und dann würde ich sehen, erkennen und überhaupt und bla. Er kennt mich nicht, er weiß überhaupt nicht was ich mag und brauche und mir gut tut. Aber er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und schließt von sich auf andere, nur weil es ihm hilft.
Wir haben vor über 10 Jahren uns mal paarmal aufn Bier getroffen und seitdem sind wir uns immer nur mal kurz übern Weg gelaufen.
Das beste war dann zum Schluß, als er meinte, es brauche nur mal den richtigen, um mich zu „knacken“. Wenn nur der richtige kommt usw….Ja klar…
Erschreckend, dass ich mich gegen so besoffenes Gelaber immer noch nicht abgrenzen kann.

Wenn ich so zurückschaue, war die Woche doch ganz schön viel los. Da ist es doch legitim, jetzt das Wochenende ruhiger zu werden. Nicht weiter stressen. Entspannen. Von daher: Grüße vom Schlafanzug 😉

Wochenrückblick 15. April 2023


– Dopaminjunkie: leere Dopaminspeicher, merke ich daran, dass mir fast nichts mehr Freude macht: Kein Bestellung, kein Tortenstück, kein tolles Lied, ich habe seelisches Völlegefühl. Alles fad, ich bin supersatt. Und statt noch mehr von zu machen was nicht hilft: Weniger machen. Ausm Fenster starren, Buch lesen, monotone Tätigkeiten, selbst beim spazieren gehen hörte ich „Dub“ das mich zuhause eher aggressiv macht, aber für Bewegung ideal, auch leere Flächen in der Wohnung helfen…
und ein kleine Erinnerung: vor 2 Jahren, der Wasserschaden in meiner Wohnung war behoben, die Renovierung zuende, alles wieder eingerichtet, saß ich am letzten Tag im leeren Hotelzimmer und wartete auf die Übergabe (da es ein Langzeitaufenthalt war, gab es keinen normalen Check-out, sondern eine Besichtigung wie bei einer Wohnung wegen Mängel,Schäden ect.). Der Termin war um 12 Uhr. Ich saß da, ohne persönlichen Gegenständen, nur das Mobiliar, ein Kaffe und Erdbeerkuchen. Und ein Buch. Keine Ablenkung. Nur das wenige auf das ich mich konzentrierte. Leere, Stille, Meditation. Wunderbar! Und allein der Gedanke daran, lässt mich recht schnell wieder entspannen!

– gesehen: einen schönen Film, bei dem einem warm ums Herz wird und man herzlich lachen kann: Glück von 1-10. Die Story ist altbekannt: Spröder eher emotionsloser Typ begegnet einem witzigen Typen mit körperlicher Behinderung. Und sie verbringen teils eher unfreiwillig zusammen Zeit, das ganze verpackt in einem kleinen Roadmovie. Ich mochte den Mann mit Behinderung sehr, weil er so locker, entspannt und selbstironisch war. Er machte wirklich das Beste aus seiner Situation und kam ganz wunderbar damit zurecht.

– Blickwinkel ändern: ich könnte mir von diesem Typ echt ne Scheibe abschneiden, ich bin schon wieder so unzufrieden, weil ich nur darauf starre was bei mir NICHT funktioniert…

– Überforderung Teil 1: Wenn mir jemand mit Konfrontationstherapie kam (oder noch schlimmer: mit dem Satz: Wo die Angst ist gehts lang!) wurd ich immer aggro! Weil: mach ich doch dauernd! Ich bin immer mittenrein in die Angst! Ich hab mich immer rausgeprügelt, nur nicht daheim verkriechen, wegfahren, ob nur in die nächste Stadt oder ans andere Ende des Landes. Mein Vater ging 15 Jahre lang so gut wie nirgends hin! In kein Geschäft, zu keinem Elternabend, selten zu Freunden/Verwandten. Nur zu hause und abundzu mit dem Auto spazieren fahren, aber das verließ er dann auch kaum. So wollte ich natürlich nie werden! Ging arbeiten, ging in Therapie, ging auf Veranstaltungen usw.
Aber ich vermute es war keine Konfrontationstherapie, sondern eine Überforderung. Bei der Konfrontation geht man immer erstmal bis AN die Grenze und dann ein kleines Stück drüber. Und nicht wie ich mit 180 volle Kanne drüber, immer wieder und wieder.
Ich übe mich derzeit in kleinen Schritten. Vor allem in der Langsamkeit. Wenn ich innerlich unruhig bin und dann auch hektisch gehe und alles mögliche tue, signalisiere ich meinem Körper: obacht! Vorsicht! Gefahr! Der schüttet noch mehr Streßhormone aus, ich werde noch unruhiger. Super Teufelskreis. Also langsamer gehen und vor allem: Atmen. Mal gemütlich einkaufen, es ist KEIN Säbelzahntiger hinter mir her. Der alte Spruch: In der Ruhe liegt die Kraft, stimmt halt doch…
Blöd is halt nur wenn der Kopf was anderes will…

– Überforderung Teil 2: Diesmal nicht bei mir sondern bei einem Kleinkind. Mutter steht samt Einkaufswagen im Supermarktgang. Daneben das Kind so um die 2 Jahre. Mutter ernsthaft zu ihm:“lass mal die Frau durch!“ Kind machte natürlich sofort einen großen Schritt zur Seite. Ne quatsch. Das sah mich nur groß an und blieb angewurzelt stehen. Was verlangt die Mutter denn von ihm, wenn es 4 ist: „Was? immer noch kein Abitur?“

– wohltuend: wie gut „selber machen“ sich anfühlt statt zu konsumieren. Statt einen Film zu sehen hab ich aus Glassteinen, Metalldingern, Draht und Zange eine Kette als Deko fürn Balkon gemacht. Muss aber nicht immer mit einem hübschen Ergebnis enden. Auch alte Unterlagen schreddern kann helfen..ins tun kommen…
Das andere was hier schon ewig rumliegt ist ein größeres Projekt, mit Anleitung. Habe mich nicht so sehr dran getraut (warum eigentlich, wenn es nicht klappt werf ich es weg, erfährt keiner und gut ist, aber klar, fürs eh schon magere Selbstwertgefühl wär das natürlich schlecht). Nun habe ich angefangen, und zwar schrittweise. Ich muss es nicht sofort und an einem Tag fertig machen! Druck rausnehmen, immer wieder…

– Leben mit einer Angststörung: Ich kann diesen Text nur immer wieder lesen, weil es haargenau meiner sein könnte: https://keavongarnier.de/leben-mit-einer-angststoerung-oder-die-kraft-der-integration/
Manchmal denk ich mir: wenn es wenigstens was körperliches wäre. Ist es ja, es ist bewiesen, dass Traumata sich in veränderten Gehirnstrukturen zeigen. Und Nerven bestehen auch nicht nur aus Luft und Liebe. Aber klar, mit körperlich meinte ich sichtbar. Aber ob das hilfreicher ist, wenn man körperlich eingeschränkt ist? Wenn man immer angeglotzt wird? Ich kenne eine Frau, die hatte erst psychische Probleme und dachte immer:damit komm ich klar, da fühlte sie sich handlungsfähig, sie tat was und als später die Multiple Sklerose dazukam, war das der Knockout weil sie ziemlich schnell so gut wie immer bettlägrig wurde

-Buch: du musst nicht funktionieren. Meine Wochenendlektüre 😉 regnet ja eh weiterhin

Wochenrückblick 08. April 2023

– Ich bin weiterhin erschrocken darüber wie sich meine Angstsymptome ändern. Ich weiß, dass sich diese gerne in einer Spirale nach unten drehen. In den letzten Jahren kam ja „Magen“ dazu. Kein Hunger, kein Appetit, nur Miniportionen an Schonkost war möglich außer ich hatte Heißhunger auf Spezielles wie Würstl mit süßem Senf, Sauerkraut, Gewürzgurken, alles Dinge die der Verdauung helfen. Auch ein starker Pfefferminztee und Magen-Darm-Tropfen helfen manchmal. Oder eine eiskalte Cola und Salzstangen. Aber das wichtigste: langsam essen, sehr gut kauen.
Inzwischen schickt mein Körper wenn ihm was zuviel wird: Starke Übelkeit (zum Glück ohne erbrechen) und Schwindel. Sehr unangenehm wenn man sich in der Öffentlichkeit und weit weg von zuhause bewegt und man sich eh schon sehr oft  unsicher und machtlos fühlt.
Letztens packte es mich beim Frühstück in einem Cafe mit einem Freund. Ich kann damit noch nicht so recht umgehen: an die frische Luft? Auf Toilette? Ich wollte auch keinen beunruhigen weil ich das noch unangenehmer finde. Was, wenn ich torkel beim aufstehen/gehen? Wirds auf Toilette noch schlimmer? Wenn ich dem nachgebe wirds beim nächsten Mal noch schlimmer? Ich hab es dann wie sooft einfach ausgesessen. Nix gesagt, kurz gewartet, geatmet, Wasser getrunken, dem ganzen nicht zuviel Beachtung geschenkt. Es ging dann zum Glück auch wieder. Aber es hat mich erschreckt, weil es dieses Jahr schon mehrmals passiert ist.

-ein Bekannter fragt wie ich am besten entspanne und wie aus der Pistole schießt es aus mir raus: in aller früh spazieren gehn (am besten wenn Sonn oder Feiertag is, da noch stiller und menschenleerer!) aufm Trampolin tanzen mit guter Musik, lachen, ein guter Kaffe, ein interessantes Buch, CBDöl!
Hat mich gefreut, dass ich es a) endlich weiß und b) es auch sofort parat habe.
Die Liste ist natürlich unvollständig, es gibt natürlich mehr z.B. manchmal is es abends nochmal eine heiße Dusche und danach ein gutes Öl einmassieren, nach dem schwimmen einen Mittagsschlaf machen, eine Massage bekommen  oder an einem schönen Platz in der Natur sitzen, zum Beispiel auf einen See schauen…

– gestaunt: ging mit einem Freund spazieren und da stand ein Mann barfuss in der eiskalten Isar und räumte mit seinen Füßen die Steine zu einem kleinen Damm auf, als wir zurückkamen (nach ca 20 Minuten) machte er das immer noch. Crazy

– Tafel: da auch hier natürlich und leider immer mehr Leute zur Tafel kommen, gleichzeitig diese aber immer weniger Waren, wird nun aufgeteilt: Eine Woche kommen die „alteingesessenen“ in der nächsten Woche die Flüchtlinge. Nunja, ich ging zwar in letzter Zeit eh meist nur alle 2 Wochen, weil es mich zuviel stresst, aber zwischendrin ging ich auch mal wöchentlich. Immerhin gab es einen 25,-Gutschein für einen großen Supermarkt. Super!

– nein danke: ein alter Bekannter wollte mich überreden zu einer Art Tagescafe mitzukommen. Davon hat er schon öfter geschwärmt, er geht da 2x die Woche hin. Viele holen da auch ihre Methadon-Substitution. Es gibt günstiges Essen, Beschäftigungsangebote, Ausflüge ect. eben für Leute mit „besonderen Bedürfnissen“ die eben eingeschränkt sind ect. Da es vornehmlich ein Angebot für Süchtige ist und es auch für mich ein weiter Weg mit Öffis ist und dann noch geschlechtlich gemischt: nein danke.
Es ist schön, wenn ER sich da wohl fühlt, ich freu mich da auch für ihn dass er da einen Halt hat, weil er schonmal schwer abgestürzt ist (mit Obdachlosigkeit ect.) und sich da rausgerappelt hat. Es hat mich aber sehr genervt, dass er nicht verstehen wollte, dass es für mich nix ist. Ich glaube er fühlte sich da persönlich angegriffen. Auch nicht mein Problem. Früher hätte ich mir das vielleicht mal angesehn, obwohl ich im vornherein schon weiß, dass das nix für mich ist. Und auch mein Bauchgefühl hätt ich ignoriert.

– Erkenntnis: warum mich einEnergydrink erst sehr entspannt und ich erst danach wach bis unruhig vom Koffein werde, verwirrte mich lange. Erst dachte ich, naja es ist das Ritual: Es ist eine Art Pause, ich setz mich auf den Boden (da ist der Blick in den Himmel größer und weiter) lehne mich ans Sofa, habe Salzbrezeln stehn und mache mir ausgesuchte Musik an, mal eher fetziger, mal ruhiger je nach Laune und dann genieße ich das Getränk, das salzige, die Musik, die Entspannung.
Aber so ganz überzeugte es mich nicht. Als ich nochmal die Inhaltsstoffe las, sah ich dass sehr viel B6 drin ist, von dem ich (angeblich eh zuwenig habe, laut einem Urintest habe ich eine Kryptopyrrolurie, das aber von der Schulmedizin nicht so ganz anerkannt ist. Jedenfalls soll man da zuwenig Zink, B6, Mangan und Magnesium haben). Also nun bioaktives B6 genommen und: entspannt. Ob nun Placebo, Erwartungshaltung oder eine „echte“ Wirkung: egal, es hilft. Und erst wenn man neongelb pinkelt sieht man, dass der Körper ein zuviel hat und es wieder ausscheidet. Bis jetzt seh ich da nix.
Überhaupt les ich grad viel zu Dopamintoleranz (was meine ständige Unruhe, suchen und Sucht nach Neuem, zuviel Torten und Energydrinks ect. erklären würde) und Dopamindetox (da ich von meiner eigenen Hippeligkeit schon genervt bin und kein Kauf und kein Zucker mehr mir Befriedigung gibt und ich mich nach Kloster, Minimalismus und Leere sehne, wär das Dopaminfasten genau das richtige), aber auch Gaba-mangel (bei mir: Schlaflosigkeit, Muskelverspannungen, Ängstlichkeit derzeit wieder krass ausgeprägt) kommt mir bekannt vor.
Und dann kam ich mir selber auf die Schliche: Dass schon „nur“ die Suche nach neuer Arbeitsstellen schon ein wohliges Gefühl, eine angenehme Anspannung, Aufgeregtheit, Wachheit auslöst, also dopaminlastig ist. Das durchstöbern der Anzeigen. Die Jagd danach. Und der Kick wenn man was passendes gefunden hat und nochmal ein Kick wenn man eine Antwort erhält und dann kommt aber wieder die Erschöpfung durch und auch der Realitätssinn, dass das völlig utopisch ist! Es ging ja nicht um die Arbeitsstelle, sondern nur um den Kick! So wie sich andere dauernd verlieben und wenn es was ernstes wird, dass kaum mehr Kick bringt, verliert man das Interesse. Oder die Jagd nach etwas das man kaufen kann ect.

– und nun zum Wetter: Langsam nervt sogar mich das dauernde kalt-feuchte Wetter. Muss ich mich wohl doch mal wieder ins Solarium hieven, hätt ich ja schon längst gemacht, leider hat das bei mir ums Eck zugemacht und jetzt muss ich recht weit fahren. Ich weiß ja, dass es mir gerade im Winter 1x wöchentlich sehr gut tun würde.

Wochenrückblick 31.März 2023

-Flow: das ich mit Druck und „müssen“ sehr schlecht klar komme, ist mir ja schon lange bekannt. Derzeit gibt es immer wieder komplett freie Tage, ohne Termin, ohne müssen. Das brauche ich wie die Luft. Letztens sehr gut im Hier und jetzt gewesen, ich war mit den Gedanken fast nur in der Gegenwart, ich fühlte was ich brauche und auf was ich Lust habe, also machte ich erstmal wieder einen langen Spaziergang mit Kopfhörer, nach einer Dusche fuhr ich spontan (noch sowas was sogut wie nie vorkommt) nach München, weil ich schon lange ein Lokal suchen wollte, in dem ich früher oft war und dann fragte eine Bekannte noch nach einem kurzen Treffen, was ich gerne bejahte. Hätte ich mir diese 3 Sachen bewußt vorgenommen, es wäre mir zuviel gewesen! Meistens geht nämlich nur eines davon und nicht alles zusammen. Mehr Planlosigkeit tut mir anscheinend ganz gut. Tief im Herzen bin ich halt doch Hippie 😉

– Cousine: Wenn man lange und regelmäßig spazieren geht, kommt das Hirn in Schwung (und natürlich der Kreislauf usw.) und ich dachte an meine Cousine und wie ich das Treffen gestalten möchte und da ploppte es so in mir auf: Wäre sie nur eine Bekannte und nicht Familie, ich hätte keinen Kontakt mehr zu ihr! Uff! Das saß erstmal. Das arbeitet immer noch in mir.

– absolutley ausgesperrt: hab ich mich zum Glück nicht! Nein, so hieß ein Vortrag in einem großen Outdoorgeschäft von einem bekannten Reisejournalisten. Dem wurde das 2.Jahr der Corona-Pandemie zu langweilig und er überlegte sich was er trotz Lockdown, Beschränkungen usw. machen könnte. Er entschied sich für eine Reise nach England, auf der er keinen Innenraum betreten wollte. Also klar draußen schlafen geht noch recht gut, aber Körperpflege oder essen (er durfte ja auch keinen Supermarkt betreten) wurde zum Teil schwierig. Der Vortrag war interessant, mit tollen Bildern, lustigen Anekdoten und Erlebnissen. Zwischendrin las er auch aus seinem Buch vor. 5 Wochen dauerte seine geplante Route und seine Selfies vor der Reise und danach sprachen Bände. Wochenlang zuhause hinterließen ein verkniffenes Gesicht, 5 Wochen draußen unterwegs, zeigten einen strahlenden Kerl.
Ich bewundere ja solche Menschen, die sich das zutrauen, aber in der Hinsicht habe ich meinen Frieden mit mir gemacht. Ich bin auch gern draußen unterwegs, mir tut die Natur sehr gut und an einem Sommermorgen allein in einem See schwimmen oder zwei Stunden durch den Wald radeln machen mich glücklicher als jedes Geld, naja fast 😉 Aber „dank“ Angststörung ist es für mich oft schon ein Abenteuer in eine fremde Gegend zu fahren um dort einen längeren Spaziergang zu machen. Ich steh halt eher auf Mikroabenteuer. Jedem nach seinen Bedürfnissen. Ich weiß, dass mich lange Flüge, Klimawechsel, eine völlig andere Kultur oder einfach jeden Tag einen anderen Schlafplatz haben heillos überfordern würden. Und so lese ich gerne darüber wie das andere machen oder schaue mir eben so einen Vortrag an.
Auch tat es mir gut mal wieder rauszukommen, was zu unternehmen (auch wenn ich teils mit extremer Anspannung zu tun hatte, weil die Stühle so eng standen und ich oft einen Fluchtimpuls in mir spürte) und erst spät abends heimzukommen. Heute morgen fühlte ich mich wieder mehr im Gleichgewicht. Und müde. Aber das ist okay. Es hat sich gelohnt!

– Grenzen: ich telefoniere mit einem Mann, wegen einem Reinigungsauftrag. Es kommt raus, dass der Arbeitsort woanders ist, als in der Anzeige angegeben. Ich stutzte und sage „Oh da fahre ich über eine Stunde!“ er: „ach meine Mutter fuhr die Strecke früher auch 2-3x die Woche, das ist machbar!“ Spätestens DA wäre ich früher eingeknickt: achso, ja dann mach ich das auch.
Heute: schau ich mir die Bahnverbindungen an und spüre meine Abneigung da hinzufahren (tatsächlich sind es einfach 1,5 Std. sofern alles gut geht, verpasse ich den Anschlußzug, kann ich nochmal 20-40 Minuten draufpacken und wenn ich dann noch den Bus verpasse, mitten auf dem Land, fährt der bestimmt auch nicht alle 10 Minuten!)
Sage mir: nur weil das andere machen, muss ich das nicht auch machen, ich habe andere Grenzen und Bedürfnisse. Und klar ist es „machbar“, das ist Bungeejumping, Schlager hören und Sushi essen auch, mag ich aber auch nicht!
Fazit: Abgesagt.

– alte Muster: hab noch so ein altes Muster entdeckt: ich war ja letztens so aggro, weil alle was von mir wollen. Aber ich war ja nur wegen einem Typen aggressiv, weil der meine Grenzen überlatschte. Und dann fühl ich mich sehr sehr wütend. Nicht schon wieder eine Grenzübertretung!! Und ich hatte früher immer nur ein Verhalten auf Lager um mich zu schützen: Rückzug. Umzug. Kontaktabbruch. Neue Umgebung. Neue Leute. Auch jetzt „erwischte“ ich mich wieder dabei, wie ich nach neuen Kontakten Ausschau hielt, oder mich eben im Hotelzimmer verstecken wollte. Das ist einfacher. Bis auch da wieder Schwierigkeiten/Konflikte/Dissonanzen auftauchen. Den Spruch: „ja aber wenn du wieder umziehst…dich selbst nimmst ja mit!“ hab ich immer lächelnd weggewischt. Du verstehst mich nicht…
Jetzt nachdem ich das mit dem Typen geklärt habe, wurde ich ruhiger. Und wieder weicher. Der Schutzwall sinkt etwas. Eigentlich will ich ja Kontakt. Diese einsame Isolation und oft Langeweile ist ja auch furchtbar. Es sind Menschen um mich herum, die Nähe wollen. Aber wenn ich mich verletzt fühle, fühlt sich Nähe bedrohlich an. Hab mir ja nicht umsonst den Stacheldraht tätowieren lassen.
Eigentlich wärs doch schön, einen Tag mit meiner Cousine und ihrer Tochter zu verbringen. Tiere schauen, spazieren, reden, lachen, gemeinsam essen.
Eigentlich ist es eine riesige Auszeichnung vom Hausmeister gefragt zu werden, ob man ihn vertritt und eigentlich ist es auch ein guter Job.
Eigentlich wär es eine Kleinigkeit der alten Dame die 2 Stunden zu helfen. Sie freut sich ja wirklich und wäre sehr sehr froh.
So hätte ich wieder eine Verbindung zum Leben, die sich sooft so bedrohlich anfühlt, aber eben auch so schön sein kann. Nährend, geborgen, gesehen und geschätzt werden (hilfe!), verbunden sein.
Trotzdem bleibt ganz viel Angst, Angst ist großer Streß, viel Streß löst bei mir Depressionen aus.

Der alten Frau wollte ich nun doch absagen. Wollte sie anrufen und musste feststellen, dass ich ihre Nummer nicht mehr habe. Klar letztes Jahr gelöscht, weil sie mich so nervte. Also ihr kurzerhand einen Brief geschrieben, den ich bei ihr direkt einwarf. Ende aus. Ohne schlechtem Gewissen. DENN, anstatt mich jetzt schäbig zu finde, finde ich es von ihr auch dreist mich jedesmal mit ihrem jammerigen Getue und Gehabe zu überreden. Seit Jahren zeige ich deutlich dass ich ihr ausm Weg gehe und nicht will! Mir wär das zu blöd. Sie kennt hier im Dorf soviele Leute, da wird es doch irgendjemand geben der ihr das macht. Nicht mehr mein Problem. Wir waren nie befreundet. Sie ist nur die Nachbarin einer früheren Arbeitsstelle. Und nur zum Verständnis: Sie ist keine hilflose Frau. Sie verlässt das Haus, sie macht ihren Haushalt, sie fährt Auto, auch in den Urlaub usw. Das wäre was anderes, wenn sie all das nicht mehr könnte und lebensnotwenige Hilfe wie einkaufen, kochen usw. bräuchte!

– überhaupt schreiben: ich hab in letzter Zeit kaum mein Tagebuch benutzt und wenn dann nur kurz. Letztes hatte ich aber so ein großes Thema innerlich zu bearbeiten, dass ich einen großen Schreibblock nahm. Und es sprudelte nur so aus mir heraus, seitdem schreib ich da nun öfters und viel. Warum? Mein aktuelles Tagebuch ist klein mit einem wunderschönen Einband, viel zu schade um es „vollzukritzeln“! Da musste ich erstmal draufkommen. Ich werde es nun natürlich noch vollschreiben und vielleicht auch mehr malen, oder mit selbst kreierten Tagessprüchen auffüllen und dann kommen wieder die dicken blanko 0815 Notizbücher her!

– Lieblingslied: da sitz ich nichtsahnen in meiner Bude, lass irgendeinen unbekannten Mix auf Youtube laufen und aufeinmal flashts mich total. Die Stimme, der Bass, das ruhige zwischendrin. Ich beende meine Tätigkeit und lausche nur noch. Höre es wieder, dieses mal lauter…wow Gänsehaut…und höre es nochmal diesmal tanze ich mit. Täglich brauche ich derzeit mehrmals das Lied: https://youtu.be/7o7zpdB7yOk

– Filme: Dieselben Filme öfter anzuschauen langweilte mich immer furchtbar. Ich nehme alles sehr genau auf und bin da oft intensiv dabei, quasi mittendrin. Und ich empfand es als Zeitverschwendung, weil „kenn ich ja schon“.
Nun ist das anders. Ich habe mehrere Lieblingsfilme und Serien, die ich inzwischen schon mehrmals mit Freude mir ansah. Und mir dazu auch erstmal die Erlaubnis geben musste.
Es kann auch entspannend sein, etwas anzuschauen was man schon kennt. Und irgendwas neues kann man trotzdem noch entdecken. Oder da man die Handlung schon kennt, kann ich mich mehr auf bestimmte Figuren konzentrieren oder mögliche Fehler suchen oder mehr tagträumen wie das wäre, wenn ich das erleben würde! Sehr spannend.
Aber auch entspannend, z.B. weil ich die Figuren mag. oder mich einfach mal ein wenig berieseln lassen möchte.
Doch noch etwas könnte eine Rolle spielen, warum ich es nicht mehr so langweilig finde Filme mehrmals zu schauen:
Ich glaube die heutigen Filme sind viel schneller als früher, mehr Bilderwechsel, viel mehr Handlung in sehr kurzer Zeit, oft mehrere Handlungsstränge gleichzeitig, ein hohes Tempo allgemein, da muss man viel mehr in kurzer Zeit verarbeiten

Wochenrückblick 24. März 2023

Da letzte Woche der Rückblick ausfiel, fällt er heut länger aus 😉

– Arbeitssucht: Nachdem ich ja immer wieder nach Aufträgen suche, obwohl ich selber total am Ende bin, muss ich jetzt mit Trick 17 arbeiten: Ich habe jetzt (eher unbewußt) bei zwei Auftragen einen sehr hohen Stundenlohn verlangt. Damit, dachte ich später, verringern sich die Zusagen. Pustekuchen. München halt. Bis jetzt zwei Zusagen bekommen. Mal sehen ob das was wird.
Aber wie meinte letztens mein Selbstwertgenerator: „Zum Glück leiste ich es mir, dass meine Leistungen angemessen entlohnt werden!“ Haha :))

– Typ: ein dezenter Hinweis, dass mir das zuviel Kontakt ist, half nicht. Der Typ ausm Chat schrieb und schrieb. Sobald ich einige Stunden schwieg, aber jemanden anderen über Whatsapp schrieb, sah er ja dass ich online bin und schrieb gleich nochmal. Gru-se-lig. Ich wurde echt aggro. Und schrieb ihm ne deutliche Nachricht. Etwas deftiger, mit Ich-Botschaft. Seitdem: schweigen! Erst war da in mir Erleichterung. Endlich Ruhe. Dann erwischte ich mich wie ich grübelte, was ich ihm noch schreiben könnte, wie noch erklären. Bis der Groschen fiel. Nope, nix da, das war klar genug, wenn er was nicht versteht soll er fragen. Genau das soll ja sein schweigen bezwecken: dass ich wieder angekrochen komm. Crazy. Hatte ich schon öfters solch „nettes“ Verhalten, bei verschiedenen Männern, auch mein Vater konnte das gut.
Bei ihm geht anscheinend nur 100% oder gar nix, schwarz oder weiß, alles oder nix.

– Freude: und nachdem also nun wieder mehr Energie bei mir bleibt, anstatt zu dem Typen strömt, spürte ich auch was ich wieder will. Ich sah eine Comedyshow in der eine Frau auftrat, die mir auch schon paarmal auffiel, derber Humor, sehr selbstironisch, greift Tabus auf und als ich so lachte, dachte ich: „mensch das wärs die mal live zu sehn!“  Geschaut, geklickt, ja im Mai ist sie in München und ja es gibt Karten! Gleich gekauft, am nächsten Tag abgeholt und total gefreut! Kulturveranstaltung besuchen, schon ewig nicht mehr gemacht. Ich ging danach beschwingt durch die Straße, es hatte stundenlang geregnet, war aber recht warm und dieser Duft! Ein Frühlingsduft! Und die vielen bunten Menschen und alles war schön 😉 Leben, ich genoß Leben!

Weiterlesen „Wochenrückblick 24. März 2023“
Kirsten Armbruster

Naturwissenschaftlerin - Patriarchatskritikerin - Denkerin - Publizistin - Mutter

Rapunzel´s Turm

(K)PTBS für Anfänger, Fortgeschrittene und Angehörige

TRAUMALEBEN

Leben mit Entwicklungstrauma / komplexer PTBS & Traumafolgestörungen

Al-Anon Blog

Deutschsprachige Beiträge und Informationen zu Al-Anon

minchen‘s blog 

über psychisch kranke Eltern

galgenzork

chronisch

Hanni hat Heimweh

Auf der Suche nach Ruhe und Sicherheit, aber leider nur stark im Auffinden von Chaos und Gespenstern.

Sick Girl

Depression

Herzensgrenze

Überleben als Introvertierte mit dem Wrong-Planet-Syndrom

Hochsensibel und Multipassioniert

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry

Eine Art Tagebuch

Amat victoria curam