Wochenrückblick

– vorsichtig: Mit einer Freundin gequatscht. Ihr von meinem Neffen erzählt: wir haben Kontakt! Dabei immer verunsicherter geworden. Immer irritierter. Weil mir so klar war, dass er mir nur Wände schickt. Er vergisst unser Telefonat. Ich frage nach seiner Adresse: Er fragt mißtrauisch zurück:warum? Na weil ich dir Post schicken will. Er blockt wieder, bei ihm kämen keine Pakete an. Hä? Wir kommen auf das Thema „sich treffen“ nur so im allgemeinen, noch gar nicht mal das wir zwei uns mal treffen. Er sofort: weißt du dass das mit dem Zug 8 Stunden dauert?

Mauert er generell so? Oder explizit bei mir, weil ich ihn im Stich ließ? Was hat ihm meine Schwester also seine Mutter über mich erzählt?

Ich glaub ihm nicht, dass er 2 Jahre lang meine Nachricht nicht gelesen hat. Schicke ich ihm ne Whatsapp dauert es keine 5 Minuten bis ich Antwort erhalte.

Mein altes Muster ist solchen Abweisungen mit noch mehr Anstrengung zu begegnen, noch mehr Kontakt, ein noch schöneres Geschenk schicken..usw. Der andere muss mich doch lieben, ich brauche seine Anerkennung, nur ihn mag ich usw egal we scheiße ich behandelt wurde, ich war loyal.

Mein Neffe zeigt das klassische Muster: komm her, geh weg.

Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe. Er ist sehr verletzt, das ist klar. Springt meine Coabhängigkeit wieder an? Nein, dazu bin ich zu achtsam, zu irritiert, zu kraftlos.

-Süß: Diese Idee https://www.langweiledich.net/diese-zuckerwatte-wolke-regnet-in-kaffeetassen/ Regen ist mir in so krassen depressiven Phasen ja am liebsten 🙂

– geärgert: bekomme den Schrieb, dass mein Schwerbehindertenausweis EVENTUELL aberkannt wird. Was ist das denn für eine sadistische Nummer? Hat die Behörde grad nix anderes zu tun, als so doofe, verunsichernde Briefe rauszuschicken? Entweder es kommt der endgültige Bescheid (gegen den man auch Widerspruch einlegen kann) oder erst mal nix. Aber das? Begründung: Meine „soziale Anpassungsstörung“ sei wesentlich besser geworden. WHAT? Ich weiß nicht, ob die den aktuellen Klinikbericht da schon hatten. Ich hoffe nicht. Mir hilft der Schwerbehindertenstatus im teuren München sehr. Statt 5,30 zahle ich im Hallenbad nur 3,50 und schwimmen ist mir wichtig und tut gut. Genauso wie Kunstausstellungen, Museen ect. Wo es meist 1-2 Euro günstiger ist. Ich bin gespannt wie das ausgeht.

– gelacht: Kommentar von meiner Cousine (angesichts dessen wie sich meine Erzeugerin benimmt):“ Na da ist Hopfen und Malz verloren!“ Sehr passend für eine Alkoholikerin

– gelesen: Sand, von Wolfgang Herrndorf. Bin nicht so der Fan von Romanen, aber der war richtig richtig gut. Vielschichtig, unerwartet, spannend.

– gefreut: auf Kino und danach afghanisch Essen. Hatten aber beide Magen und Kopf und bäh Laune. Sehr schade.

– auch gefreut: M. Rettet meine Laune derzeit bei der Tafel immer! Können viel lachen und rummosern. Hab viel glutenfreies frisches Brot bekommen, Waschmittel, Butter, sehr frischen Salat aus der Nachbarschaft und noch so einiges.

– gewundert: aufm Friedhof angesprochen worden, ob ich Bio-Thymian will? Äh…nein?

– genervt: wenn schon alles den Bach runtergeht, wirste auch noch von den Zeugen Jehovas begrüßt. Am Arsch!

– gelacht: Bei dem Film: Unter Nachbarn. Charly Hübner als Psycho. Super!!

– genervt: lange helle sonnige Abende sind die Hölle.

– nervös: mit dem Mann mit dem ich grad viel schreibe und etwas flirte, will sich treffen. Das wo ich derzeit bei jeglichem realen Kontakt Angst habe und mich nur verkriechen will. Shit.

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